Das Bewerbungsfoto ist nach dem Allgemeinen Gleichstellungsgesetz in Deutschland ein optionales Element der Bewerbung geworden. Dennoch wird es von vielen Arbeitgebern (der Mehrheit) nach wie vor gern gesehen, da es das Gesamterscheinungsbild des Bewerbers ergänzt und dazu beiträgt, einen vollständigen Eindruck von den Unterlagen zu vermitteln. Und viele Personaler gerade in kleineren Unternehmen, die eine Bewerbung ohne Foto auf dem Tisch liegen haben, suchen gezielt nach dem Bewerber über Google, damit sie sich ein Bild machen können.

Der Hauptzweck des Bewerbungsfotos ist es, sofort einen positiven Eindruck zu hinterlassen: zu zeigen, dass du ideal für die Stelle bist. Das wird nicht nur durch die Wahl einer angemessenen Kleidung und einer seriösen Pose erreicht, sondern auch durch die Offenheit und Freundlichkeit, die in deinem Gesicht zu sehen ist. Letztendlich ist das Bewerbungsfoto ein wichtiges Element, um dich von den vielen anderen Bewerbern abzuheben und einen positiven ersten Eindruck zu hinterlassen. Also lasse nicht zu, dass der Personaler deine Partybilder auf Instagram findet, sondern bietet ihm direkt ein Bild von dir, das optimal zur ausgeschriebenen Stelle passt.

Erstellung des besten Fotos für die Bewerbung

Wenn du ein Bewerbungsfoto auswählst, versuche unaufdringlich zu vermitteln, dass du dich über die Stelle und das Unternehmen informiert hast und die Atmosphäre der Organisation bereits in gewisser Weise aufgesogen hast. Das erhöht deine Chancen, die Aufmerksamkeit des Arbeitgebers auf dich zu lenken. Im kreativen Bereich ist ein weniger formelles Foto besser geeignet als ein klassisches Porträtbild.

Zusätzlich haben wir einen ausführlichen Artikel darüber, wie du zu Hause ein professionelles Bewerbungsfoto machen und es in Photoshop so bearbeiten kannst, dass es wie von einem Profi aussieht. Besuche unsere Webseite und lies den Artikel, um zu erfahren, wie du das perfekte Bewerbungsfoto erstellst.

Es ist wichtig, sich auf dem Foto nicht in eine Figur oder einen Schauspieler zu verwandeln, sondern ein Bild zu schaffen, das harmonisch wirkt und zur Unternehmenskultur passend erscheint. Das perfekte Bewerbungsfoto enthält kleine Details, die eine Wirkung haben, auch wenn es auf einer unterbewussten Ebene ist. Ein Lächeln auf einem Foto lässt dich zum Beispiel attraktiver und freundlicher wirken als auf einem ernsten Foto. Nicht lächelnde, ja sogar arrogant wirkende Personen auf Bewerbungsfotos sind höchstens im Top-Management akzeptiert. Da vermutlich und auch ich nicht dazu gehören, lass uns lieber lächeln und ein freundliches Gesicht machen. Denn wer mich anlächelt, den finde ich automatisch sympathisch.

Bei der Auswahl eines Fotos für die Bewerbung zeichne dich durch Zurückhaltung und Professionalität aus. Das Foto sollte nicht kostümiert oder übertrieben theatralisch sein, sondern die allgemeine Harmonie und Eignung für die Stelle vermitteln. Zu einer perfekten Bewerbung gehört ein Foto mit positiven Details, die einen guten Eindruck vom Bewerber vermitteln. Wie etwa bei unseren generierten Bewerbungsfotos oben zu sehen.

Schaffe Eindrücke von dir mit einem Bewerbungsfoto

Wenn du Fotos für deine Bewerbung machst, überlege dir, welchen Eindruck du hinterlassen möchtest. Setze die Wirkung des Fotos und eine subtile Bildsprache gezielt ein. Mache mehrere Fotos, damit du eine Auswahl hast, wenn du dich für verschiedene Stellen bewirbst.

Denke daran, dass dein Foto zum Zeitpunkt deiner Arbeitssuche aktuell sein sollte. Aktualisiere dein Foto einmal im Jahr und zeige, wie du im Moment aussiehst. So kannst du dir ein klares Bild von dir machen. Schließlich muss ein Arbeitgeber die Person sehen, die er in sein Team einlädt. Warst du bei der Aufnahme des Fotos 10 kg leichter und erscheinst dann zum Vorstellungsgespräch optisch verändert, könnte der Personaler denken, du hast dein Leben seit einiger Zeit nicht mehr im Griff. Deswegen ist die Aktualität deins Bewerbungsfotos so wichtig.

Dein Foto muss authentisch und aktuell sein. Wenn du dich auf einem Foto als jemand darstellst, der du nicht bist, wirkst du nicht vertrauenswürdig.

Das richtige Bewerbungsfoto

1. Das Foto sollte dich im Halbprofil zeigen.
2. Schau deinen Gesprächspartner an und lächle!
3. Halte dein Gesicht und deinen Oberkörper im Fokus, um dich hervorzuheben.
4. Die Kleidung sollte zu deiner zukünftigen Position passen und frei von Falten und Flecken sein.
5. Kümmere dich im Vorfeld um das Licht. Ein gut beleuchtetes Foto erzeugt ein helles und angenehmes Bild.

Versuche, natürlich und entspannt zu posieren. Verspanne dich nicht, das beeinträchtigt deinen Ausdruck und den Gesamteindruck des Fotos.

Sorge dafür, dass du dich vor dem Shooting wohl und selbstbewusst fühlst. Das wird dir helfen, auf dem Foto noch attraktiver auszusehen.

Der Hintergrund sollte ruhig und neutral sein.

Das Foto sollte von hoher Qualität und in der Auflösung für einen etwaigen Druck groß genug sein.

Vermeide Fehler bei der Erstellung eines Bewerbungsfotos

Vermeide Urlaubsfotos oder Bilder von schlechter Qualität.

Achte auf den Zustand deiner Haut: Vermeide glänzende und fettige Haut.

Nimm kein Foto in voller Länge auf. Schau auf dem Foto freundlich.

Achte auf dein Haar. Lass es nicht offen oder ungeschnitten.

Vermeide ein zu auffälliges Aussehen. Übertreibe es nicht mit Piercings und Tätowierungen.

Falls du die Bewerbung druckst, achte auf eine hohe Papierqualität. Benutze keine Büroklammer, um ein Foto zu befestigen. Das Foto kann mit einem guten Drucker direkt auf das Papier gedruckt werden.

Antworten auf häufige Fragen zum Thema Bewerbungsfoto

Ich werde jetzt die am häufigsten gestellten Fragen zum Thema Bewerbungsfoto beantworten. Jeder hat Fragen, wenn er ein Bewerbungsfoto erstellt. Nachdem du das gelesen hast, wirst du in der Lage sein, ein gutes Bewerbungsfoto zu erstellen.

Brauchst du noch heute ein Bewerbungsfoto?

Seit der Einführung des Antidiskriminierungsgesetzes im Jahr 2006 in Deutschland ist das Bewerbungsfoto nicht mehr verpflichtend. Einige Unternehmen verzichten darauf und weisen in Stellenanzeigen darauf hin. Diese Unternehmen wollen Fehlinterpretationen auf Basis des Halo-Effekts vermeiden. Die meisten Arbeitgeber ziehen es aber immer noch vor, Fotos in die Bewerbung aufzunehmen. Das macht nicht nur einen visuellen Eindruck, sondern zeigt auch bestimmte Qualitäten wie Vertrauen, Zuverlässigkeit und Verantwortung. Man merkt, dass du es ernst meinst, wenn du ein Foto machst.

Ich möchte dich nicht vom Lesen dieser Artikel ablenken, aber ein Bewerbungsfoto allein reicht nicht aus, um den Job zu bekommen. Deshalb empfehle ich dir, auch unseren Artikel über häufige Fragen im Vorstellungsgespräch zu lesen. Außerdem solltest du dich mit der Struktur eines Lebenslaufs und mit der Struktur eines Anschreibens vertraut machen.

Ob du es schon wusstest oder nicht: Bewerbungsunterlagen sollten per E-mail immer im PDF-Format versendet werden. Wenn du noch keine Vorlage für deine Bewerbung hast, kannst du auf der Seite dieses Artikels eine Vorlage im Word-Format herunterladen. Dort findest du auch Anleitungen, wie du einen Lebenslauf sowohl im Word- als auch im PDF-Format kostenlos herunterladen kannst.

Wo machst du dein Bewerbungsfoto?

Vermeide automatische Fotoautomaten oder Fotos, die du im Urlaub gemacht hast. Dadurch wirkt deine Bewerbung weniger seriös. Wenn du in diesem Fall Geld sparst, ist das ein negatives Signal und zeigt, dass du nicht in deine berufliche Entwicklung investieren willst.

Für ein qualitativ hochwertiges Foto solltest du am besten zu einem professionellen Fotografen in ein Studio gehen. Manche Fotografen bieten dir zwar künstlerische Arbeiten an, die gut aussehen, aber solche Fotos eignen sich selten für eine Bewerbung. Mache selbst ein professionelles Bewerbungsfoto oder wende dich an eine Fotoagentur. Falls du jemanden kennst, der auch Talent und Sinn für Gestaltung hat, ist es auch möglich, mit dem Smartphone eine Bilderserie zu erstellen, die dann noch digital optimiert wird.

Standardmaße des Bewerbungsfotos

Die gängigsten Formate für Bewerbungsfotos sind heute 4 x 6 oder 6 x 9 Zentimeter. Das größere Format eignet sich, wenn das Foto auf der Titelseite platziert werden soll, da dort mehr Platz zur Verfügung steht. Beide Formate folgen dem Goldenen Schnitt und wirken besonders harmonisch.

Standardmaße für Bewerbungsfoto sind bisher:

4 x 6 cm
5 x 6 cm
6 x 9 cm
9 x 6 cm
6,5 x 6,5 cm
9 x 9 cm

Diese Standardmaße sind aber nicht mehr zwingend einzuhalten. Orientiere dich an dem Bewerbungslayout, in welcher Größe das Bild optimal zum restlichen Inhalt passt.

Heutzutage ist das Hochformat am weitesten verbreitet. Wenn du ein Querformat wählst, kannst du dich besser abheben. Das klappt aber nur, wenn das Fotoformat richtig eingerahmt ist und zum Design und Layout der Bewerbung passt. Es ist ein Experiment und wird in den meisten Fällen eher schief gehen. Im Zweifelsfall ist es besser, sich professionell beraten zu lassen, falls du eine ausgefallenere Präsentation deines Bewerbungsfotos fokussierst.

Kann ein Bewerbungsfoto in schwarz-weiß gemacht werden?

Die Wahl hängt von der Vorliebe ab. Schwarz-Weiß-Fotos sehen elegant aus, können aber unnatürlich wirken. Sie betonen die Konturen des Gesichts, was gut für glatte Gesichtszüge ist. Bei großen Gesichtszügen ist es besser, sich für Farbfotos zu entscheiden. Sie wirken authentischer und natürlicher, können aber bei falscher Beleuchtung nicht repräsentativ wirken. Deshalb ist es wichtig, die Erstellung des Fotos einem Profi anzuvertrauen. Grundsätzlich gilt: du willst dich bewerben und nicht daten. Daher bleibe im klassischen Stil, was die Personaler auch von dir erwarten.

Kleidung auf Bewerbungsfoto

Wenn du ein Farbfoto auswählst, solltest du darauf achten, dass du die richtigen Farben wählst: gedeckte, harmonische Farben, die zu deinem Stil und der allgemeinen Stimmung des Fotos passen, sind optimal. Bei Schwarz-Weiß-Fotos sind Form und Kontrast wichtiger.

Welchen Schmuck darf ich tragen?

Im Allgemeinen ist nichts dagegen einzuwenden, auf Bewerbungsfotos Schmuck zu tragen. Sie sollten aber bescheiden sein und nicht zu viel Aufmerksamkeit erregen. Auch könnten bestimmte Schmuckelemente falsche Deutungen durch den Personaler animieren. Weniger ist mehr!

Genau wie beim Schmuck gilt das auch für das Make-up. Ein bisschen Make-up hilft dir, auf dem Bewerbungsfoto gut auszusehen, einen ebenmäßigen Teint zu haben und dich ins beste Licht zu rücken. Aber übertreibe es nicht. Ein maßvoller Einsatz von Schmuck und Make-up unterstützt den Gesamteindruck, übertriebene Details können eher aufdringlich wirken.

Wie füge ich das Foto in die Bewerbung ein?

Es ist besser, das Bewerbungsfoto mit Klebstoff und nicht mit einer Büroklammer zu befestigen! Das sieht schlampig aus und erweckt den Eindruck, dass du das Foto wiederverwenden willst. Optimal ist es, wenn das Bewerbungsfoto direkt gedruckt wird durch einen hochwertigen Druck auf besserem Papier.

Wenn du ein Bewerbungsfoto digitalisierst, solltest du auf zwei Dinge achten:

• Hohe Auflösung für bessere Druckqualität.
• Verwendung von hochwertigem Fotopapier.

Wie du ein Bewerbungsfoto kreativ gestaltest?

Bei der Auswahl eines kreativen Bewerbungsfotos oder Lebenslaufs ist es wichtig, ein Bild zu wählen, das zum allgemeinen Stil passt. Ungewöhnliche Fotos, unkonventionelle Blickwinkel oder Hintergründe ziehen mehr Aufmerksamkeit auf sich als Standardbewerbungsfotos. Sie sollten jedoch mit dem Rest der Unterlagen - vom Anschreiben bis zum Motivationsschreiben - harmonieren. Sonst wirkt ein ungewöhnliches Foto deplatziert und unpassend.

Ungewöhnliche Fotos sind nur ein Stilmittel. Sie sollten bewusst eingesetzt werden. Es ist wichtig, sich an ein grundlegendes Designprinzip zu erinnern: „Die Form folgt der Funktion“. Wenn ein Foto dazu beiträgt, das Gesamtdesign zu unterstützen, ist es großartig. Aber man sollte solche Bilder nicht einfügen, nur um Aufmerksamkeit zu erregen. Das wird als spektakulärer Manipulationsversuch wahrgenommen und wirkt selten seriös.

Fazit und Handlungsempfehlung

Nachdem du diesen Artikel gelesen hast, hast du eine Menge über das Erstellen und die Grundregeln für Bewerbungsfotos gelernt. Du hast Vergleiche mit guten und negativen Beispielen gesehen.

Aber das ist noch nicht alles. Das Wichtigste, nachdem du einen potenziellen Arbeitgeber interessiert hast, ist es, Informationen über dich und deine Fähigkeiten richtig zu präsentieren. Das ist der Hauptzweck der Bewerbung. Nachdem du so viele Feinheiten über Bewerbugnsfotografie gelernt hast, gibt es noch mehr Regeln und Tipps, wie du eine gute Bewerbung erstellen kannst. Das Bewerbungsfoto ist nur ein kleiner Teil der Erstellung eines wirklich hochwertigen Lebenslaufs.

Um Zeit zu sparen, kannst du unsere Bewerbungsvorlagen nutzen. Sie sind sehr modern und helfen dir dabei, dich aus der Masse der vielen Bewerbungen durch eine professionelle Gestaltung abzuheben.