Fast jeder von uns, der körperlich in der Lage ist zu arbeiten, steht früher oder später vor dem Problem, Unterlagen für die Bewerbung vorzubereiten. Warum ist das so wichtig? Ganz einfach, es entscheidet darüber, ob du den Job bekommst oder nicht, wenn dir eine persönlichen Beziehung zu einem der Verantwortlichen fehlen sollte.

Was ist der Unterschied zwischen einem Problem und einer Aufgabe? Wenn du keinen klaren Handlungsplan hast, ist es ein Problem. Wenn du einen Aktionsplan hast, ist es ein Aufgabe. Mit Hilfe dieses Artikels werde ich dafür sorgen, dass die Unterlagen für die Bewerbung kein Problem mehr für dich sind. Ob du sie nutzt oder nicht, bleibt dir überlassen.

Bewerbungsunterlagen: Richtig ausfüllen + Vorlage zum Verschenken

Ich erzähle dir alles, was du über die Vorbereitung von Bewerbungsunterlagen wissen musst. Wir beginnen mit einer Liste von Unterlagen, dann lernst du den Aufbau des Anschreibens und des Lebenslaufs kennen. Du lernst alle wichtigen Punkte in den Unterlagen für die Bewerbung kennen, was du schreiben sollst und was nicht, du bekommst Tipps zum Ausfüllen der Unterlagen und Textbeispiele.

Und zum Schluss gebe ich dir noch einen Link, über den du dir kostenlos eine Reihe von Vorlagen für die Bewerbung in verschiedenen Formaten (Microsoft Word, InDesign, Affinity Publisher) herunterladen kannst.

Schließe die Seite nicht, mach dir eine Tasse Kaffee oder Tee, mach dir ein Sandwich und komm wieder. Los geht's!

Welche Dokumente gehören zur Bewerbung

Es gibt einen Standard für die Erstellung der Bewerbungsunterlagen, der nicht verhandelbar ist. Dieser Standard muss bei der Erstellung der Bewerbungsunterlagen eingehalten werden. In der Regel werden die folgenden Dokumente in der unten angegebenen Reihenfolge in die Bewerbung aufgenommen:

  • Deckblatt (Title Sheet).
  • Anschreiben (Cover Letter).
  • Lebenslauf (CV).
  • Anlagen wie Empfehlungsschreiben, Kopien von Zeugnissen und Arbeitszeugnissen.
  • Zeugnisse und Ausbildungsnachweise.

Diese Dokumente sollten in einer PDF-Datei eingereicht werden, die den Anforderungen des Bewerbungsstandards entspricht.

Bewerbungsvorlagen Beispiele

Deckblatt. Was musst du wissen?

Das Deckblatt - oder die Titelseite - ist ein wichtiger Bestandteil einer Bewerbung in deutschsprachigen Ländern. Hier ist, was du über das Deckblatt wissen solltest:

  • Zweck: Das Deckblatt ist die erste Seite der Bewerbung und enthält grundlegende Informationen über den Bewerber und die ausgeschriebene Stelle.
  • Inhalt: Gewöhnlich enthält das Deckblatt die folgenden Daten: Name, Kontaktinformationen, die Position, auf die man sich bewirbt, sowie eine Erwähnung der beigefügten Dokumente.
  • Gestaltung: Deckblatt kann gemäß den gängigen Standards für Bewerbungen gestaltet werden. Es darf aber auch etwas moderner heute sein. Schriftart, Größe und Stil des Textes sollten konsistent mit anderen Dokumenten sein. Das Deckblatt sich also in das Design der gesamten Bewerbung optimal einfügen.
  • Zusammenstellung: Das Deckblatt sollte vor dem Anschreiben in den Bewerbungsunterlagen platziert werden.

Das Deckblatt hilft dabei, einen ersten Eindruck über den Bewerber zu vermitteln und die Informationen zur Bewerbung professionell zu präsentieren.

Deckblatt Beispiel, Deckblatt Muster
Auf dem Bild siehst du ein klassisches Design für Deckblatt. Diese Art von Deckblatt ist für die meisten Arbeiten geeignet. Es ist minimalistisch, aber es hat alle notwendigen Elemente drauf. Die Schriftarten sind gut lesbar. Es ist einfach, aber stilvoll.

Anschreiben

Das Anschreiben ist ein Motivationsschreiben, das in der deutschen Bewerbung auch weiterhin eine Rolle spielt. Das Anschreiben kommt direkt nach dem Deckblatt. Mit Beginn des Fachkräftemangels wird in manchen Unternehmen auf ein Anschreiben verzichtet, weil die Unternehmen es potentiellen Bewerbern so einfach wie möglich machen wollen, sich zu bewerben. Bist du richtig heiß auf einen Job, mach dir auch die Mühe und erstelle ein Anschreiben.

Im Anschreiben erklärt der Bewerber seine Motivation und Persönlichkeit und zeigt, warum er der Richtige für die Stelle ist.

Mit Hilfe des Anschreibens solltest du den Arbeitgeber dazu bringen, dich für die Stelle in Betracht zu ziehen. Einerseits musst du dich kurz fassen, denn du musst die Zeit des Arbeitgebers respektieren, er oder sie hat keine Zeit, Memoiren zu lesen, andererseits musst du auf deine Motivation eingehen und beweisen, dass du ein guter Kandidat für die Stelle bist.

Wenn du dich für verschiedene Stellen bewirbst, empfehle ich dir, dein Anschreiben auf die jeweilige Stelle zuzuschneiden. Das merkt man schon in den ersten Zeilen, wenn du einen universell geschriebenen Text verschickst.

Das professionelle Anschreiben sollte gut strukturiert sein, einen klaren Bezug zur gewünschten Stelle haben und nicht länger als ein DIN A4 Blatt sein.

Aufbau des Anschreibens (Struktur des Anschreibens)

Aufbau des Anschreibens (Struktur des Anschreibens)

Ich weise dich darauf hin, dass alle Elemente, die du in der Illustration der Anschreiben-Struktur siehst, auch in deiner vorhanden sein sollten. Es gibt verschiedene Vorlagen und sie müssen für verschiedene Berufe, Branchen und Unternehmensstile ausgewählt werden, aber die Elemente sind immer die gleichen.

Also, die Aufbau des Anschreibens

1. Absender (Deine Kontaktdaten):

  • Dein Name
  • Deine Adresse
  • Deine Telefonnummer
  • Deine E-Mail-Adresse

2. Empfänger (Kontaktdaten des Unternehmens):

  • Name des Unternehmens
  • Name der Kontaktperson (falls bekannt)
  • Adresse des Unternehmens

3. Datum

4. Betreff

5. Anrede

6. Einleitung:

  • Nennung der Stelle und Quelle der Stellenausschreibung
  • Kurze Erklärung, warum Du Dich bewirbst

7. Hauptteil:

  • Deine aktuellen und bisherigen Tätigkeiten
  • Deine Qualifikationen und Erfahrungen
  • Relevante Fähigkeiten und Erfolge
  • Deine Motivation und warum Du in dem Unternehmen arbeiten möchtest

8. Schlussteil:

  • Ausdruck der Vorfreude auf ein persönliches Gespräch
  • Dank für die Berücksichtigung Deiner Bewerbung

9. Grußformel

10. Unterschrift

Wenn du noch nicht weiter darüber nachgedacht hast, wie du eine Bewerbung erstellen kannst, mit der du einem Arbeitgeber keine Chance lässt, dich nicht einzustellen, dann lass uns weitermachen!

Briefkopf im Bewerbungsschreiben

Dein Bewerbungsschreiben beginnt mit einem formalen Baustein: dem Briefkopf. Er enthält deine Kontaktdaten, die Empfängeranschrift des Unternehmens, Ort und Datum des Versands, eine aussagekräftige Betreffzeile und die persönliche Anrede des Adressaten, wie in der folgenden Grafik dargestellt:

Briefkopf im Anschreiben (Bewerbungsschreiben)

Die Struktur des Briefkopfs in einem Anschreiben umfasst folgende Elemente:

  1. Deine Kontaktdaten: Alle Kontaktdaten einschließlich des vollständigen Namens, der E-Mail-Adresse, der Telefonnummer mit Ländervorwahl, der vollständigen Adresse und gegebenenfalls der URL deiner Website sollten vollständig und korrekt angegeben werden. Diese Informationen gehören entweder ganz oben rechtsbündig oder in der Kopf- oder Fußzeile.
  2. Anschrift des Unternehmens: Die vollständige Adresse des Unternehmens, einschließlich des Firmennamens mit GmbH, OHG usw. sowie der Adresse, gehört linksbündig an den oberen Seitenrand. Dabei sollte auch der richtige Ansprechpartner genannt werden.
  3. Ort und Datum: Der Ort und das Datum werden rechtsbündig und unterhalb der Unternehmensanschrift eingefügt. Es ist empfehlenswert, das Datum des geplanten Versandes zu wählen, um sicherzustellen, dass deine Bewerbung aktuell ist.
  4. Betreffzeile: Unter Ort und Datum wird der Betreff linksbündig und fett gedruckt genannt. Hierbei machst du klar, worum es in deinem Bewerbungsschreiben geht. Auch dein mögliches Eintrittsdatum und gegebenenfalls die Referenznummer der Stellenausschreibung finden hier Platz.
  5. Anrede: Nach der Betreffzeile folgt die persönliche Anrede des Personalverantwortlichen. Hiermit beginnt auch dein Fließtext.

Ein wichtiger Tipp!

Im Bewerbungsschreiben ist es wichtig, einen persönlichen Ansprechpartner zu nennen, z. B. „Sehr geehrter Herr ...,“ oder „Sehr geehrte Frau ...,“. Dies verleiht deinem Schreiben eine professionelle Note und zeigt, dass du dich mit dem Unternehmen auseinandergesetzt hast. Vermeide es unbedingt, allgemein mit "Sehr geehrte Damen und Herren," zu beginnen. Du kennst keinen Ansprechpartner? Frage nach!

Der Name des Ansprechpartners ist oft in der Stellenausschreibung zu finden. Wenn nicht, kann ein Blick auf die Website des Unternehmens helfen. Idealerweise solltest du den leitenden Mitarbeiter der Fachabteilung, in der du dich bewirbst, ausfindig machen oder den Personalverantwortlichen. Im Zweifel adressiere direkt den Geschäftsführer.

6. Einleitung im Anschreiben (Bewerbungsschreiben)

Die ersten Sätze im Bewerbungsschreiben sind besonders wichtig. In der Einleitung solltest du in ein bis zwei Sätzenerklären, warum du dich bewirbst und was du kannst. Um zu überzeugen, ist es wichtig, schon in der Einleitung eine Verbindung zum Unternehmen und seiner Kultur herzustellen. Ein Beispiel (aus der Grafik):

[Sehr geehrte/r Frau/Herr] [Nachname],

als leidenschaftlicher Verhandlungspartner und Problemlöser habe ich erfolgreich [X Jahre] Erfahrung im Account Management gesammelt und trage stets dazu bei, die Kundenzufriedenheit und den Unternehmensumsatz zu steigern. Meine berufliche Reise führte mich durch verschiedene Branchen, was mir ein tiefes Verständnis für unterschiedliche Märkte und Kundenbedürfnisse verschafft hat. Momentan bin ich auf der Suche nach neuen Herausforderungen und bin überzeugt, dass Ihre Firma der nächste sinnvolle Schritt in meiner Karriere ist.

Der Einleitungssatz soll den Personaler neugierig machen und ihn dazu bringen, weiterzulesen. Du solltest in deinem Bewerbungsschreiben also auf deine eigenen Stärken und Erfahrungen eingehen. In der Einleitung musst du dann das stärkste Argument dafür finden.

Einleitung im Anschreiben (Bewerbungsschreiben)

Persönlichen Bezug im Bewerbungsanschreiben herstellen

Die Idee, einen persönlichen Bezug im Bewerbungsanschreiben herzustellen, ist von entscheidender Bedeutung, um zu verdeutlichen, dass dein Anschreiben individuell auf das Unternehmen und die Stellenausschreibung zugeschnitten ist. Dies kann auf verschiedene Weisen erreicht werden:

Hervorhebung der Unternehmensattraktivität: Zeige, was dir besonders gut an dem Unternehmen gefällt, sei es die Unternehmenswerte, -kultur oder -philosophie. Dies zeigt, dass du dich mit dem Unternehmen auseinandergesetzt hast und ein echtes Interesse daran hast.

Motivation und Eignung für die Stelle: Stelle deine Motivation oder Eignung für die konkrete ausgeschriebene Stelle dar. Dies kann beispielsweise durch das Hervorheben relevanter Erfahrungen oder Fähigkeiten geschehen, die dich zu einem passenden Kandidaten machen.

Eingehen auf persönliche Begegnungen oder aktuelle Ereignisse: Du kannst auch auf persönliche Begegnungen eingehen oder aktuelle Ereignisse aufgreifen, die mit dem Unternehmen oder der ausgeschriebenen Stelle in Verbindung stehen. Ein solcher Ansatz kann dazu beitragen, dein Anschreiben einzigartig und besonders zu gestalten.

Beim Verfassen einer Initiativbewerbung ist der Bezug zum Unternehmen besonders wichtig, da du erklären musst, warum du dich ausgerechnet bei diesem Unternehmen bewirbst, obwohl keine offizielle Stellenausschreibung vorliegt. Dies erfordert eine präzise Darlegung deiner Gründe und des Mehrwerts, den du dem Unternehmen bieten kannst.

Bedeutung der Motivation im Bewerbungsanschreiben

Die Beschreibung deiner Motivation in der Einleitung deines Bewerbungsanschreibens geht über die bloße Herstellung eines persönlichen Bezugs hinaus. Sie liefert dem potenziellen Arbeitgeber entscheidende Informationen, um dich und die Chancen einer zukünftigen Zusammenarbeit besser einschätzen zu können. Deine Motivation ist ausschlaggebend dafür, ob du dem Unternehmen langfristig als wertvolle Arbeitskraft zur Verfügung stehen wirst.

Die Quelle deiner Motivation kann vielfältig sein, sei es das Interesse am Unternehmen, die Faszination für die ausgeschriebene Aufgabe oder persönliche Weiterentwicklungsziele. Besonders beeindruckend für den Arbeitgeber ist eine intrinsische Motivation, die aus inneren Beweggründen wie der Freude an der Aufgabe, der Übereinstimmung mit den Unternehmenswerten oder der persönlichen Weiterentwicklung entsteht.

Im Gegensatz dazu sagt eine extrinsische Motivation, wie beispielsweise ein Arbeitgeberwechsel aufgrund eines höheren Gehalts, weniger über deine Verbindung zum Unternehmen, deine Arbeitsmoral oder deinen Ehrgeiz aus. Aus diesem Grund ist es ratsam, extrinsische Motive in deinem Bewerbungsanschreiben nicht zu erwähnen, da sie weniger relevant für die langfristige Zusammenarbeit mit dem Unternehmen sind.

Ein wichtiger Tipp!

Die Idee, persönliche Ziele mit dem Nutzen für das Unternehmen zu verbinden, ist von großer Bedeutung, um im Bewerbungsanschreiben eine ausgewogene Perspektive zu schaffen. Während persönliche Ziele ein wichtiger Antrieb sind, ist es entscheidend, diese in der Einleitung nicht ausschließlich egoistisch zu präsentieren. Stattdessen ist es schlau, die eigenen Ziele mit den Zielen des Unternehmens oder dem Mehrwert, den das Unternehmen dadurch erhält, zu verknüpfen.

Mit dieser cleveren Verknüpfung zeigst du, dass du voll motiviert bist und bereit, dein Bestes zu geben, um das Unternehmen nach vorne zu bringen. Das zeigt, dass deine Ziele und die des Unternehmens perfekt zusammenpassen und du bereit bist, richtig Gas zu geben. Diese Herangehensweise kommt beim potenziellen Arbeitgeber super an und zeigt, dass du deine Ziele im Kontext des Unternehmens ausgewogen betrachtest.

7. Hauptteil im Anschreiben (Bewerbungsschreiben)

Im Hauptteil des Bewerbungsschreibens liegt der Fokus darauf, die wichtigsten Argumente zu präsentieren, die verdeutlichen, warum das Unternehmen dich einstellen sollte. Dabei geht es darum, einen klaren Zusammenhang zwischen dir als Bewerber, dem Unternehmen und der ausgeschriebenen Stelle herzustellen.

Die Argumente, die du im Hauptteil präsentierst, sollten darauf abzielen, deine Fähigkeiten, Erfahrungen und Qualitäten in Verbindung mit den Anforderungen und Erwartungen der Position darzulegen. Dieser Teil des Anschreibens dient dazu, dem potenziellen Arbeitgeber einen klaren Überblick über das Potenzial zu geben, das du für das Unternehmen mitbringst. Es ist wichtig, konkrete Beispiele und Erfolge aus deinem beruflichen Werdegang zu präsentieren, die belegen, dass du die Anforderungen der Stelle erfüllst und einen Mehrwert für das Unternehmen darstellst.

Ein Beispiel (aus der Grafik):

In meiner aktuellen Position bei [aktueller Arbeitgeber] bin ich verantwortlich für die strategische Betreuung von [Anzahl] Key Accounts, inklusive [Beispiele für Aufgaben und Erfolge]. Ein besonderes Projekt, das ich initiierte und erfolgreich implementierte, führte beispielsweise zu einer Umsatzsteigerung von [Prozentsatz]. Solche Erfolge verdanke ich nicht nur meiner analytischen Herangehensweise und meinem Verhandlungsgeschick, sondern auch meiner Fähigkeit, langfristige Kundenbeziehungen aufzubauen und zu pflegen.

Ihre Firma [Firmenname] hat sich durch [Grund für die Wahl der Firma, z. B. Innovationskraft, Marktführerschaft, etc.] einen Namen gemacht und ich bin davon überzeugt, dass ich durch mein Engagement und Fachwissen zur weiteren Erfolgsgeschichte Ihres Unternehmens beitragen kann. Besonders reizt mich die Möglichkeit, [spezifisches Projekt oder Unternehmensbereich], da ich hier meine Stärken optimal einbringen und weiterentwickeln kann.

Darüber hinaus ist es entscheidend, den Beitrag, den du zum Erfolg des Unternehmens leisten kannst, herauszuarbeiten und zu verdeutlichen, dass du die Unternehmensziele und -werte verinnerlicht hast. Indem du einen klaren Zusammenhang zwischen deinen Fähigkeiten und der Stelle sowie den Bedürfnissen des Unternehmens herstellst, stellst du sicher, dass dein Bewerbungsschreiben überzeugend und maßgeschneidert auf die ausgeschriebene Position zugeschnitten ist.

Wichtige Tipps:

  • Konkrete Beispiele: Statt lediglich zu behaupten, der perfekte Kandidat zu sein, ist es entscheidend, konkrete Beispiele anzuführen, die deine Erfolge oder Fähigkeiten untermauern. Diese Beispiele dienen als Beleg dafür, dass du die erforderlichen Kompetenzen besitzt, um in der angestrebten Position erfolgreich zu sein.
  • Präzise Aussagen: Formuliere präzise und bringe deine Erfahrungen auf den Punkt. Vermeide es, um den heißen Brei herumzureden, und fokussiere dich auf klare und aussagekräftige Formulierungen, die deine Qualifikationen und Erfolge hervorheben.
  • Berufliche Höhepunkte: Wähle gezielt aus, welche beruflichen Erfahrungen und Erfolge für den Arbeitgeber relevant sind. Beschränke dich auf die Höhepunkte deiner beruflichen Entwicklung und präsentiere nur Erfahrungen, die einen direkten Bezug zur angestrebten Stelle haben.
  • Soft Skills: Veranschauliche passende Soft Skills wie Teamgeist, Kommunikationsstärke, Konfliktfähigkeit und Organisationskompetenz durch konkrete Beispiele. Dies ist besonders wichtig, wenn du über wenig Berufserfahrung verfügst, da es zeigt, dass du die erforderlichen Fähigkeiten besitzt, um in das Team des Unternehmens zu passen.
  • Logische Verknüpfung: Stelle deinen beruflichen Werdegang und deine Erfahrungen als schlüssige Abfolge dar, sodass deine Bewerbung um die aktuelle Stelle einem roten Faden folgt. Dies gewährleistet, dass dein Bewerbungsschreiben einen klaren und gut strukturierten Eindruck vermittelt.

8. Schlussteil im Anschreiben (Bewerbungsschreiben)

Der Schlussabschnitt deines Bewerbungsschreibens ist in der Tat der logische Abschluss, der das Gesamtbild abrundet. Hier fassst du nochmal die wichtigsten Argumente zusammen, die zeigen, warum du der ideale Kandidat für die Stelle bist und welchen zusätzlichen Mehrwert du dem Unternehmen bieten kannst.

Mit einer abschließenden Grußformel, in der du deinen Wunsch nach einem persönlichen Vorstellungsgespräch äußerst, verlässt du den Arbeitgeber mit einem klaren und überzeugenden Eindruck, dass du die optimale Besetzung für diese Position bist.

Ein Beispiel (aus der Grafik):

Ich freue mich darauf, Ihnen in einem persönlichen Gespräch detaillierter darzulegen, wie ich Ihre Erwartungen übertreffen und Ihr Team stärken kann. Vielen Dank im Voraus für die Zeit und Aufmerksamkeit.

Mit freundlichen Grüßen

[Ihr Vorname Nachname]

Dieser Schlussabschnitt ist also sehr wichtig, um deine Bewerbung abzurunden und den Arbeitgeber letztendlich davon zu überzeugen, dass du die beste Wahl für die ausgeschriebene Stelle darstellst.

Grüß und Unterschrift im Anschreiben (Bewerbungsschreiben)

Grüß und Unterschrift im Anschreiben (Bewerbungsschreiben)

Die Anrede und die Unterschrift sind notwendig, um das Schreiben offiziell und verbindlich zu machen. Mit Grußformeln wie „Mit freundlichen Grüßen“ oder „Ich freue mich auf ein persönliches Gespräch“ signalisierst du dem Arbeitgeber noch einmal dein Interesse und deine Motivation. Indem du den handgeschriebenen Brief unterschreibst, bestätigst du deine Bewerbung und machst sie zu einem offiziellen Dokument. Die Unterschrift macht deine Bewerbung rechtsverbindlich. Dieser formale Abschluss rundet dein Anschreiben perfekt ab und hinterlässt einen professionellen, seriösen Eindruck beim Arbeitgeber. So wird sichergestellt, dass deine Bewerbung als ernsthaft und vertrauenswürdig angesehen wird.

Sehr gut, damit haben wir die Struktur und Gestaltung des Anschreibens ausführlich besprochen. Als nächstes wollen wir uns dem Lebenslauf widmen.

Lebenslauf. Was musst du wissen?

Der Lebenslauf (oder auch CV - Curriculum Vitae) ist ein Dokument in der Bewerbung. Es dient dazu, deinen beruflichen und persönlichen Werdegang übersichtlich und strukturiert darzustellen. Der Lebenslauf unterscheidet sich vom Anschreiben dadurch, dass er sich nicht auf die konkrete Stelle fokussiert, sondern vielmehr eine Gesamtübersicht über deine Qualifikationen und Erfahrungen bietet.

Es gibt grundsätzlich zwei Hauptformen des Lebenslaufs:

  1. Chronologischer Lebenslauf: Dies ist die klassische und am häufigsten verwendete Form. Hier werden die beruflichen und schulischen Stationen in chronologischer Reihenfolge aufgelistet, beginnend mit dem aktuellsten Eintrag. Dieser Aufbau ermöglicht dem Arbeitgeber einen schnellen Überblick über deinen bisherigen Werdegang.
  2. Funktionaler Lebenslauf: Bei dieser Variante liegt der Fokus nicht auf der zeitlichen Abfolge, sondern auf deinen Kompetenzen und Qualifikationen. Die Inhalte werden hier thematisch gegliedert, z.B. nach Tätigkeitsfeldern oder Projektbeteiligungen. Dieser Ansatz eignet sich besonders, wenn dein Werdegang Lücken oder Quereinsteiger-Erfahrungen aufweist.

Tatsächlich kann die Länge eines Lebenslaufs je nach Erfahrung und Qualifikation variieren. Als Faustregel gilt jedoch, dass er so kurz und prägnant wie möglich sein sollte. Die ideale Länge ist 1-2 Seiten.

Der Schlüssel ist eine klare Struktur und ein übersichtliches Format. Die Abschnitte sollten logisch aufgebaut sein, damit der Arbeitgeber die wichtigsten Informationen über deine Ausbildung, Berufserfahrung und zusätzlichen Fähigkeiten schnell finden und bewerten kann. Verwende kurze, prägnante Formulierungen, hebe wichtige Punkte hervor und überfrachte den Text nicht mit unnötigen Details.

Ein so strukturierter und klarer Lebenslauf ermöglicht es dem Arbeitgeber, sich auf einen Blick ein klares Bild von deinem Profil und deiner Eignung für die Stelle zu machen. Das erhöht deine Chancen, zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden, erheblich.

Der Aufbau des Lebenslaufs (die Struktur des Lebenslaufs)

Der Aufbau des Lebenslaufs (die Struktur des Lebenslaufs)

Schauen wir uns die Struktur von Lebenslauf genauer an. Welche Elemente sollten immer im Lebenslauf enthalten sein.

1. Kontaktdaten

  • Name
  • Adresse
  • Telefonnummer
  • E-Mail-Adresse
  • Geburtsdatum
  • Nationalität
  • LinkedIn-Profil (optional)

2. Berufsziel (optional)

  • Kurz und prägnant: Beschreibe dein Berufsziel oder deine Karriereziele in ein bis zwei Sätzen.

3. Berufserfahrung

  • Firma
  • Position
  • Zeitraum
  • Aufgaben und Verantwortlichkeiten
  • Erreichte Erfolge (optional)

4. Ausbildung

  • Bildungseinrichtung
  • Abschluss
  • Zeitraum
  • Schwerpunkte (optional)

5. Fähigkeiten und Kompetenzen

  • Technische Fähigkeiten: Programmierkenntnisse, Softwarekenntnisse
  • Fremdsprachen: Sprachkenntnisse und Niveau (z.B. Englisch - fließend, Französisch - Grundkenntnisse)
  • Soft Skills: Kommunikation, Teamfähigkeit, Problemlösungsfähigkeiten

6. Zertifikate und Weiterbildungen

  • Zertifikat
  • Anbieter
  • Datum

7. Hobbys und Interessen

  • Sport
  • Kunst

Tipps für die Gestaltung des Lebenslaufs

Design im perfekten Lebenslauf

Wenn du deinen Lebenslauf gestaltest, halte dich an maximal drei Schriftgrößen. Nur die Überschrift „Lebenslauf“ und die einzelnen Rubriken wie "Schulbildung" oder "Beruflicher Werdegang" dürfen etwas größer formatiert sein. Außerdem solltest du dich auf zwei Schriftarten beschränken. Alle persönlichen und beruflichen Angaben sollten in einer Standard-Schriftart.

Lebenslauf in PDF

Farblich sollte dein Lebenslauf nicht zu bunt wirken. Die Faustregel lautet: Verwende maximal zwei Farben. Dein Bewerbungsbild gehört oben rechts neben deine persönlichen Daten – falls du überhaupt ein Foto in deinem Lebenslauf verwendest. Versende deinen Lebenslauf immer als PDF! Das bedeutet, du wandelst dein Word-Dokument am Ende in eine PDF-Datei um. Deine komplette Bewerbung inklusive Deckblatt, Anschreiben und Zeugnissen oder Referenzen solltest du in einer PDF-Datei zusammenführen.

Kreative Gestaltung im Lebenslauf?

Wenn du dich für eine moderne Bewerbung entscheidest, sollte auch dein Lebenslauf modern gestaltet sein. Andernfalls wirkt deine Bewerbung uneinheitlich, was beim Personaler negativ auffallen kann. Das bedeutet, ein moderner Lebenslauf benötigt eine moderne Bewerbung. Der Personaler wird bemerken, wenn dein Lebenslauf nicht zur restlichen Bewerbung passt.

Perfekter Lebenslauf: Länge

Die Länge deines Lebenslaufs hängt von deiner bisherigen Berufserfahrung ab. Je länger du im Berufsleben bist, desto umfangreicher darf dein Lebenslauf sein. Frisch nach dem Schulabschluss ist dein Lebenslauf natürlich kürzer.

Verfügst du über wenig Berufserfahrung, reicht eine Seite für deinen Lebenslauf. Mit längerer Berufserfahrung kann der Lebenslauf bis zu drei Seiten lang sein. Vermeide unnötige Stationen, die keinen Mehrwert bieten. Berufseinsteiger und Bewerber mit weniger als fünf Jahren Berufserfahrung benötigen in der Regel nur eine Seite. Mehr als drei Seiten sollte der Lebenslauf jedoch nie sein, da Personaler nicht mehr lesen möchten und relevante Informationen zwischen irrelevanten Texten untergehen könnten.

Warum sollte man den Lebenslauf genau im PDF-Format speichern?

Es gibt Formate für die Bearbeitung von Vorlagen, wie Microsoft Word, InDesign oder Affinity Publisher. Und dann gibt es Formate zur Aufbewahrung von Dokumenten. Da sich Programme ständig weiterentwickeln, kann es sein, dass du und dein potenzieller Arbeitgeber unterschiedliche Versionen derselben Software nutzen. Im schlimmsten Fall kann er die Datei, die du ihm sendest, gar nicht öffnen. Daher hat sich ein ungeschriebener Standard etabliert: Dokumente werden im PDF-Format versendet. Fast alle Bearbeitungsprogramme bieten die Möglichkeit, Dateien als PDF zu speichern, sogar Microsoft Word. Dank seiner Universalität kann ein PDF-Dokument überall geöffnet werden – auf allen Betriebssystemen für Personalcomputer, auf Smartphones – und es lässt sich leicht ausdrucken.

Anleitung: Exportieren von Dateien aus Microsoft Word in PDF

Exportieren von Dateien aus Microsoft Word in PDF
  1. Dokument öffnen: Öffne das gewünschte Word-Dokument in Microsoft Word.
  2. Datei-Menü öffnen: Klicke oben links auf „Datei“.
  3. Exportieren wählen: Wähle im Menü auf der linken Seite die Option „Exportieren“ aus.
  4. PDF/XPS-Dokument erstellen: Klicke auf „PDF/XPS-Dokument erstellen“.
  5. Veröffentlichen: Ein Dialogfenster öffnet sich. Wähle den Speicherort und den Dateinamen für die PDF-Datei.
  6. Optionen festlegen: Klicke gegebenenfalls auf „Optionen“, um weitere Einstellungen wie Seitenbereich oder Markup festzulegen.
  7. Veröffentlichen: Klicke auf „Veröffentlichen“. Dein Word-Dokument wird nun als PDF-Datei exportiert und gespeichert.

Wie du eine Datei kostenlos von Word in PDF speichern kannst. Anleitung, 2 Möglichkeiten.

Versenden von Bewerbungsunterlagen per E-Mail

Obwohl der schwierigste Teil der Bewerbung bereits erledigt ist, gibt es dennoch einige Regeln, die beim Versenden der Bewerbungsunterlagen per E-Mail beachtet werden sollten.

Aufbau einer Bewerbung per E-Mail
  1. E-Mail-Empfänger
  2. Versteckte Kopie
  3. Betreff der E-Mail
  4. Anschreiben Text
  5. Angehängte Dateien

Hier sind einige Tipps für das Verfassen des E-Mail-Textes, wenn du deine Bewerbung per E-Mail verschickst:

  1. Betreffzeile: Verwende eine klare und präzise Betreffzeile, die den Zweck der E-Mail deutlich macht, z.B. "Bewerbung auf die Stelle als [Stellenbezeichnung]".
  2. Anrede: Beginne die E-Mail mit einer höflichen Anrede, idealerweise mit dem Namen des Ansprechpartners, z.B. "Sehr geehrte Frau Müller" oder "Sehr geehrter Herr Schmidt".
  3. Einleitung: Stelle dich kurz vor und erwähne, auf welche Stelle du dich bewirbst und wo du die Stellenanzeige gefunden hast.
  4. Hauptteil: Fasse in wenigen Sätzen zusammen, warum du an der Stelle interessiert bist und welche Qualifikationen und Erfahrungen dich für die Position besonders geeignet machen. Verweise auf deinen Lebenslauf und andere angehängte Dokumente für weitere Details.
  5. Schluss: Bedanke dich für die Berücksichtigung deiner Bewerbung und gib an, dass du dich über die Gelegenheit zu einem persönlichen Gespräch freuen würdest.
  6. Verabschiedung: Schließe die E-Mail mit einer höflichen Grußformel ab, z.B. "Mit freundlichen Grüßen".
  7. Signatur: Füge eine professionelle Signatur mit deinem vollständigen Namen, deiner Telefonnummer und deiner E-Mail-Adresse hinzu.

Beispiel:

Betreff: Bewerbung auf die Stelle als Marketing Manager

Sehr geehrte Frau Müller,

mein Name ist Anna Schmidt und ich bewerbe mich auf die ausgeschriebene Position als Marketing Manager, die ich auf Ihrer Website gefunden habe.

Mit meinem abgeschlossenen Studium im Bereich Marketing und drei Jahren Berufserfahrung im digitalen Marketing bringe ich die nötigen Qualifikationen und Erfahrungen mit, die für diese Position erforderlich sind. Weitere Details entnehmen Sie bitte meinem angehängten Lebenslauf und meinen Zeugnissen.

Ich danke Ihnen für die Berücksichtigung meiner Bewerbung und freue mich auf die Möglichkeit, mich in einem persönlichen Gespräch vorzustellen.

Mit freundlichen Grüßen
Anna Schmidt
Tel: 0123-456789
E-Mail: anna.schmidt@example.com

Diese Änderung sorgt weiterhin für einen professionellen und flüssigen Text.

Ein solcher E-Mail-Text ist kurz, prägnant und lenkt den Fokus direkt auf die angehängten Dokumente, wo dein vollständiges Anschreiben und Lebenslauf zu finden sind.

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Wie ich am Anfang des Artikels erwähnt habe, kannst du unsere Vorlage kostenlos herunterladen. Anhand dieser speziellen Vorlage haben wir alle wichtigen Punkte besprochen, die mit dem Ausfüllen der Bewerbungsunterlagen verbunden sind. Diese Vorlage ist in einem klassischen Stil gehalten und eignet sich für die meisten Berufe.

Bewerbungsunterlagen: Wie du sie richtig ausfüllst und einsendest

Veröffentlicht am von Vitalii Shynakov
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Von Vitalii Shynakov
Vitalii Shynakov arbeitet seit 2012 in den Bereichen Online-Handel, Marketing und Kundenzufriedenheit. Bis 2022 war er der Leiter der Personalentwicklung und Online-Verkaufsabteilung von vier erfolgreichen Shops. Seit 2024 ist er Teil des TutKit.com-Teams.