Fragst du dich, ob dein Bewerbungsfoto auch selbst mit dem eigenen Smartphone gemacht werden kann? Du willst schließlich mit deiner Bewerbung einen optimalen Eindruck beim Wunscharbeitgeber hinterlassen.
Ja, grundsätzlich können Bewerbungsfotos mit einem Smartphone gemacht werden, vorausgesetzt, dass das Smartphone eine gute Kameraqualität bietet und du einige wichtige Tipps beachtest. Wenn ich mir heute ein Smartphone kaufe, mache ich es wirklich von der Qualität der Kamera abhängig, weil ich damit die wichtigsten Erlebnisse in meinem Leben und mit der Familie festhalten möchte. Mein aktuelles Smartphone ist ein Google Pixel. Damit bin ich sehr zufrieden. Auch ein iPhone macht tolle Bilder und Videos. Und viele andere Hersteller können mit ihrer fotografischen Qualität überzeugen.
Bewerbungsfotos aus Selfies bzw. mit dem Smartphone selber machen
In diesem Jahr hatte ich diese Frage von einem Freund gestellt bekommen, ob ich ein Tool kenne, dass auch einem Selfie Bewerbungsfotos macht. Das war der Dialog dazu:
Mein Freund meinte weniger ein Selfie an sich, sondern die Möglichkeit, mit dem Smartphone Bilder zu machen, die geeignet sind für Bewerbungsfotos. Wenn du es auch machen willst, sind das meine Tipps für dich:
- Licht: Achte darauf, dass du dich in einem gut beleuchteten Bereich befindest, idealerweise bei natürlichem Licht. Vermeide harte Schatten im Gesicht. Fotografiere daher ohne Blitzlicht.
- Hintergrund: Wähle einen neutralen Hintergrund ohne Ablenkungen, damit der Fokus auf dir liegt. Am besten ist ein weißer oder grauer Hintergrund, damit sich das Motiv leichter freistellen oder bearbeiten lässt.
- Framing: Stelle sicher, dass dein Gesicht im Bild zentriert ist und dass du ausreichend Platz um dich herum hast, ohne dass deine Schultern beschnitten werden.
- Kleidung und Erscheinungsbild: Kleide dich angemessen für die Stelle, auf die du dich bewirbst, und achte darauf, dass dein Erscheinungsbild ordentlich ist. Check vorher ein paar Posen auf LinkedIn oder einem anderen Businessportal. Mache die Posen nach, die dir besonders gut gefallen.
- Bildqualität: Wähle die höchste verfügbare Auflösung und Qualitätseinstellung auf deinem Smartphone, um sicherzustellen, dass das Foto scharf und klar ist.
Die automatisierten Bildkorrekturen in deinem Smartphone sorgen oft schon für sinnvolle Verbesserungen bei Belichtung, Sättigung und Kontrast. Für die weitere Bildbearbeitung wähle entweder eine Foto-Editing-App, eine professionelle Software wie Adobe Photoshop, Gimp, Affinity Photo oder Lightroom. Auch kannst du die kostenlos Photoshop-Alternativ Photopea nutzen.
In der Software oder App kannst du dann weitere Korrekturen vornehmen und kleinere Unvollkommenheiten korrigieren und auch störende Elemente retuschieren. Achte jedoch darauf, dass du das Bild nicht zu stark bearbeitest, damit es natürlich aussieht.
Hier siehst du einmal den Vorher-Nachher-Vergleich. Das Bild wurde mit dem iPhone aufgenommen:
Nach der Bearbeitung mit Photoshop sieht es so aus im direkten Vergleich:
Auch das Bild meines Sohnes für seine Bewerbung wurde mit dem Smartphone aufgenommen (Google Pixel 5). Hier siehst du die erste Auswahl mit zwei unterschiedlichen Hintergründen:
Und so wurde es dann in seiner Bewerbung verwendet. Kannst du erkennen, welches von den oberen Bildern verwendet wurde? Es war eines der roten Bilder, bei dem wir den Hintergrund mit Photoshop entsättigt haben.
Du beschäftigst dich gerade mit Bewerbungsfotos? Das ist sinnvoll und sicherlich hast du dir auch schon Gedanken gemacht zum Bewerbungsdesign. Wirf gern einen Blick auf unseren modernen Bewerbungsvorlagen, die dabei helfen, die typischen Bewerbungsfehler zu vermeiden und einen deutlich besseren Eindruck zu machen:
Bewerbungsfoto vom Smartphone vs. vom Fotografen: was ist besser
Es gibt für mich nur einen Grund für die althergebrachte Weise, in ein Fotostudio zu gehen und sich auf einen Hocker zu setzen für ein Bewerbungsfoto. Und zwar, wenn ich ganz dringend die Fotos in gedruckter Form benötige. Der Druck vom Fotografen ist deutlich qualitativer als der schnelle Druck über den Heimdrucker oder den Drucker von der Arbeit.
Für das schnelle Bewerbungsfoto beim Fotografen sehe ich sogar noch einen Nachteil: Du setzt dich auf den Hocker oder stellst dich vor dem Foto-Hintergrund. Es werden ein paar Fotos gemacht. Du wählst dann das beste Foto und gehst wieder. Frage dich einmal selbst, wenn du jemanden ein Selfie von dir schickst, der dir wirklich wichtig ist, wie viele Versuche du unternimmst, bis dir dein Selfie selbst gefällt. Beim Fotografen spürst du nicht ganz diese Freiheit, eine Aufnahme 5, 10 oder 50 mal zu wiederholen, bis dir wirklich alles gefällt. Am Ende bist du vielleicht nicht ganz so zufrieden, wie du es sonst bist.
Es gibt aber auch noch einen anderen Grund für einen Fotografen: Wenn du besonders hohe Ansprüche an dein Bewerbungsfoto hast, weil du eine hochkarätige Position in einem Unternehmen bekleiden willst, ist ein professionelles Fotoshooting die erste Wahl. Das findet dann auch nicht in einem Fotostudio statt, sondern in einem zum Unternehmenskontext passenden Umfeld.
Welche Pose für Bewerbungsbilder mit dem Handy?
Hier findest du ein paar Posen, die du für dein Bewerbungsfoto mit dem Smartphone nachstellen kannst:
Interessant sind vor allem die Armstellungen: offen, verschränkte Arme, selbstbewusst, etwas haltend. Auch das Zeigen einer Uhr kann Teil der Positionierung sein. Ebenso achte auf die Wirkung der Hintergründe: grau, farbig, weiß oder mit weichgezeichnetem Bürohintergrund. Mache diese Posen bei deinem Bewerbungsfoto nach, damit du ein selbstbewusste Bilder für Lebenslauf und Bewerbung erhältst.
Wir wünschen dir viel Erfolg beim Erstellen deiner Fotos für Lebenslauf und Bewerbung. Und denke daran, dass das Bewerbungsbild nur ein Teil deines professionellen Auftritts ist. Ein hochwertiges Bewerbungslayout ist mindestens genauso wichtig. Welche von diesen Bewerbungsvorlagen gefällt dir am besten: