Trauerkarten schreiben: Beispiele, Tipps und hilfreiche Ratschläge

Trauerkarten schreiben: Beileidstexte, Tipps und schön Trauersprüche

Stefan Petri
veröffentlicht:

Das Schreiben von Trauerkarten kann eine echte Herausforderung sein, vor allem wenn es darum geht, die richtigen Worte für eine Beileidsbekundung zu finden. Egal ob du nur ein paar kurze und schöne Worte suchst oder einen liebevollen Abschied formulieren möchtest, eine Trauerkarte sollte immer von Herzen kommen.

In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du eine Trauerkarte schreibst, die wirklich Trost spendet. Du erfährst, welche Trauerkartensprüche sich eignen, wie du eine liebevolle und persönliche Karte gestaltest und wie du ein Kondolenzschreiben formulierst, das dem Anlass gerecht wird. Ganz ohne steife Formalitäten, sondern einfach und einfühlsam. Lass uns gemeinsam herausfinden, wie man in schweren Zeiten die passenden Worte findet.

Inhaltsverzeichnis

Anlässe für eine Trauerkarte

Eine Trauerkarte zu schreiben, ist eine liebevolle Geste, um Mitgefühl und Unterstützung in schweren Zeiten auszudrücken. Es gibt verschiedene Anlässe, bei denen eine solche Karte angebracht ist. Hier sind einige der häufigsten Situationen, in denen du eine Trauerkarte schreiben könntest:

Todesfall in der Familie

Der Verlust eines Familienmitglieds ist immer besonders schmerzhaft. In solchen Momenten ist es wichtig, den Angehörigen beizustehen und ihnen zu zeigen, dass sie nicht allein sind. Eine Trauerkarte kann Trost spenden und deine aufrichtige Anteilnahme zum Ausdruck bringen. Egal ob es sich um den Tod eines Elternteils, eines Geschwisters oder eines anderen nahen Verwandten handelt, eine einfühlsame Nachricht kann viel bedeuten.

Verlust eines Freundes

Auch wenn ein Freund verstirbt, ist der Schmerz oft groß. Freunde sind wie die Familie, die wir uns aussuchen, und ihr Verlust hinterlässt eine tiefe Lücke. Eine Trauerkarte an die Familie des verstorbenen Freundes oder an gemeinsame Freunde kann helfen, den Schmerz gemeinsam zu tragen und schöne Erinnerungen zu teilen.

Tod eines Kollegen oder Nachbarn

Der Tod eines Kollegen oder Nachbarn mag auf den ersten Blick nicht so nahegehend erscheinen wie der Verlust eines Familienmitglieds oder engen Freundes, aber auch hier ist eine Trauerkarte angebracht. Kollegen und Nachbarn sind oft ein wichtiger Teil unseres täglichen Lebens, und ihr Tod kann ebenfalls eine Lücke hinterlassen. Eine Karte kann hier Mitgefühl ausdrücken und die Verbindung, die man zu dieser Person hatte, würdigen.

Unerwartete oder tragische Todesfälle

Manchmal kommt der Tod völlig unerwartet und reißt ein tiefes Loch in das Leben der Hinterbliebenen. Unfälle, plötzliche Krankheiten oder andere tragische Umstände machen den Verlust besonders schwer zu ertragen. In solchen Fällen ist eine Trauerkarte eine Möglichkeit, Trost zu spenden und das Gefühl der Hilflosigkeit ein wenig zu lindern.

Trauerkarten schreiben: Hand mit Sonnenaufgang

Tod eines Kindes

Der Tod eines Kindes ist wohl einer der schwersten Verluste, die man sich vorstellen kann. Hier sind die richtigen Worte besonders schwer zu finden. Eine einfühlsame Trauerkarte kann den Eltern zeigen, dass sie in ihrem Schmerz nicht allein sind und dass das Kind nicht vergessen wird.

Tod eines Haustieres

Für viele Menschen sind Haustiere wie Familienmitglieder. Der Tod eines geliebten Haustiers kann daher ebenfalls tiefen Schmerz verursachen. Eine Trauerkarte an jemanden, der sein Haustier verloren hat, kann Trost spenden und zeigen, dass du ihre Trauer verstehst und mitfühlst.

Lange Krankheit und Erlösung

Manchmal tritt der Tod nach langer Krankheit ein, und obwohl der Verlust schmerzt, kann auch eine gewisse Erleichterung mitschwingen, dass der Verstorbene nicht mehr leiden muss. Eine Trauerkarte in solchen Fällen kann sowohl Trauer als auch Erleichterung zum Ausdruck bringen und den Hinterbliebenen zeigen, dass du an sie denkst.

Gedenktage und Jahrestage

Auch nach der eigentlichen Trauerzeit gibt es Anlässe, an denen eine Trauerkarte angebracht ist. Gedenktage und Jahrestage des Todes sind Momente, in denen die Erinnerung an den Verstorbenen besonders präsent ist. Eine Karte an solchen Tagen zeigt, dass du die verstorbene Person nicht vergessen hast und weiterhin an die Hinterbliebenen denkst.

Egal welcher Anlass, das Wichtigste bei einer Trauerkarte ist die Aufrichtigkeit und das Mitgefühl, das du darin zum Ausdruck bringst. Es geht darum, den Hinterbliebenen Trost zu spenden und ihnen zu zeigen, dass sie in ihrer Trauer nicht allein sind.

Vorlage für eine Trauerkarte (Vorder- und Rückseite) mit einem Baum, von dem Blätter geweht werden
Trauerkarten-Vorlagen für Einladungen zu Beerdigung und Trauerfeier. Hier kannst du die Vorlagen herunterladen.

Die richtige Karte auswählen beim Trauerkarten schreiben

Die Auswahl der richtigen Trauerkarte ist der erste Schritt, um deine Mitgefühl und Anteilnahme auf angemessene Weise auszudrücken. Dabei spielt nicht nur der Text, sondern auch das Design und die Qualität der Karte eine wichtige Rolle. Hier sind einige Aspekte, die du bei der Auswahl beachten solltest:

Design und Layout

Das Design der Trauerkarte sollte schlicht und respektvoll sein. Dezente Farben wie Weiß, Grau, Beige oder Pastelltöne sind oft die beste Wahl. Auch dunklere Farben wie Schwarz oder Dunkelblau sind üblich, da sie die Trauer und den Ernst der Situation widerspiegeln. Vermeide knallige Farben und auffällige Muster, die unpassend wirken könnten.

Das Layout sollte klar und übersichtlich sein, ohne zu viele ablenkende Elemente. Ein einfaches Motiv, wie eine Blume, ein Baum oder ein Kreuz, kann passend sein. Manchmal sind auch Karten mit Naturmotiven wie Sonnenuntergänge oder Landschaften eine gute Wahl, da sie Ruhe und Frieden vermitteln.

Qualität des Papiers

Die Qualität des Papiers trägt ebenfalls dazu bei, wie die Karte wahrgenommen wird. Hochwertiges, dickes Papier fühlt sich nicht nur besser an, sondern zeigt auch, dass du dir Mühe gegeben hast. Glänzendes Papier kann edel wirken, während mattes Papier eine schlichte Eleganz ausstrahlt. Entscheide dich für das, was dir am besten gefällt und was zur Persönlichkeit des Empfängers passt.

Persönliche Vorlieben des Absenders und Empfängers

Wenn du die Vorlieben des Empfängers kennst, kann das bei der Auswahl der Karte hilfreich sein. Manche Menschen bevorzugen religiöse Motive und Zitate, während andere vielleicht neutralere oder naturbezogene Designs bevorzugen. Auch deine eigene Beziehung zum Verstorbenen und zu den Hinterbliebenen kann die Wahl der Karte beeinflussen. Eine persönliche Note kann die Karte noch bedeutungsvoller machen.

Vorbedruckte oder leere Karten

Vorbedruckte Karten mit Trauersprüchen oder Gedichten sind eine gute Wahl, wenn du Schwierigkeiten hast, die richtigen Worte zu finden. Sie bieten eine Basis, die du mit deinen eigenen Gedanken ergänzen kannst. Wenn du lieber eine ganz persönliche Nachricht verfassen möchtest, sind leere Karten die bessere Wahl. Hier hast du die Freiheit, genau das zu schreiben, was du ausdrücken möchtest.

Handschriftlich oder gedruckt?

Eine handschriftliche Nachricht ist immer persönlicher und zeigt, dass du dir Zeit genommen hast. Auch wenn deine Handschrift nicht perfekt ist, wird die Geste sicherlich geschätzt. Wenn du jedoch sehr viele Karten schreiben musst oder deine Handschrift schwer lesbar ist, kannst du den Text auch drucken. Achte in diesem Fall darauf, eine gut lesbare Schriftart zu wählen und den Text klar zu strukturieren.

Beim Schreiben von Trauerkarten ist es wichtig, dass die Nachricht ordentlich und gut lesbar ist. Um sicherzustellen, dass deine Zeilen gerade und gleichmäßig bleiben, kannst du ein Linienpapier unter dein Schreibpapier legen. Die Linien des Papiers werden durch das Schreibpapier hindurchscheinen und dir als Orientierungshilfe dienen, sodass du ohne Mühe schöne, gerade Zeilen schreiben kannst. Diese einfache Methode hilft dir, deine Karte optisch ansprechend zu gestalten und deinen Text sauber und geordnet darzustellen.

Trauerkarten schreiben - Ein echtes Beispiel
Diese Trauerkarte wude von unseren Eltern handschriftlich geschrieben und vor kurzem genauso verschickt. Du siehst, dass unter der Karte zur Schreibhilfe ein Linienpapier gelegt wurde.

Kauf oder selbst gemacht?

Während gekaufte Karten oft professionell gestaltet und hochwertig sind, kann eine selbstgemachte Karte besonders persönlich und wertvoll sein. Wenn du kreativ bist und gerne bastelst, könntest du eine individuelle Trauerkarte gestalten. Ein selbst gestaltetes Design oder eine persönliche Illustration kann der Karte eine einzigartige Note verleihen.

Die Wahl der richtigen Trauerkarte erfordert ein wenig Überlegung und Einfühlungsvermögen. Letztendlich zählt jedoch vor allem die Geste und die aufrichtige Anteilnahme, die du damit ausdrückst. Eine sorgfältig ausgewählte Karte kann den Hinterbliebenen Trost spenden und ihnen zeigen, dass du in diesen schweren Zeiten an sie denkst.

Formale und persönliche Anrede beim Trauerkarten schreiben

Die richtige Anrede in einer Trauerkarte ist entscheidend, um deine Anteilnahme und deinen Respekt auszudrücken. Je nachdem, wie nahe du den Empfängern stehst, kann die Anrede formell oder persönlich gestaltet sein. Hier sind einige Tipps, wie du die passende Anrede wählst und formulierst:

Formelle Anrede bei unbekannten Empfängern

Wenn du die Hinterbliebenen nicht gut kennst, ist eine formelle Anrede angemessen. Diese zeigt Respekt und Höflichkeit, was in einem solchen sensiblen Kontext besonders wichtig ist. Hier sind einige Beispiele für formelle Anreden:

  • "Sehr geehrte Frau Müller,"
  • "Sehr geehrter Herr Schmidt,"
  • "Sehr geehrte Familie Meier,"
  • "Liebe Frau Müller," (wenn eine leicht persönlichere Note gewünscht ist)

Nach der Anrede kannst du mit deinem Text beginnen, in dem du dein Mitgefühl und Beileid ausdrückst.

Trauerkarten schreiben: Wandern

Persönliche Anrede bei Freunden und Familie

Bei engen Freunden und Familienmitgliedern ist eine persönliche Anrede passender. Sie schafft eine vertraute und warme Atmosphäre und zeigt, dass du mit den Empfängern eng verbunden bist. Hier sind einige Beispiele für persönliche Anreden:

  • "Liebe Anna,"
  • "Lieber Thomas,"
  • "Liebe Familie Schneider,"
  • "Liebe Tante Maria,"

Auch hier gilt: Nach der Anrede folgt der eigentliche Text deiner Trauerkarte, in dem du deine Gefühle und dein Mitgefühl ausdrückst.

Kombinierte Anrede bei mehreren Empfängern

Manchmal richtet sich die Trauerkarte an mehrere Personen, beispielsweise an die gesamte Familie des Verstorbenen. In diesem Fall kannst du eine kombinierte Anrede verwenden:

  • "Liebe Familie Müller,"
  • "Liebe Anna, lieber Thomas," (wenn du einzelne Familienmitglieder direkt ansprechen möchtest)

Diese Anreden zeigen, dass du an alle Empfänger denkst und ihnen gemeinsam dein Beileid aussprichst.

Tipps zur Anrede und zum Einstieg

  • Vermeide zu informelle oder lässige Anreden, die in einem solchen Kontext unpassend wirken könnten.
  • Sei respektvoll und einfühlsam in deiner Wortwahl.
  • Passe die Anrede an die Beziehung an, die du zu den Empfängern hast. Je enger die Beziehung, desto persönlicher kann die Anrede sein.
  • Nach der Anrede kannst du mit einem einfühlsamen Satz beginnen, der deine Anteilnahme ausdrückt. Zum Beispiel: "Mit großer Trauer habe ich vom Verlust Ihrer Mutter erfahren."

Beispiel für den Einstieg nach der Anrede

  • "Sehr geehrte Frau Müller, mit großer Bestürzung habe ich vom Tod Ihres Mannes erfahren. Bitte nehmen Sie mein herzliches Beileid entgegen."
  • "Liebe Anna, es tut mir unendlich leid, von dem Verlust deines Bruders zu hören. Meine Gedanken sind bei dir und deiner Familie in dieser schweren Zeit."

Die richtige Anrede und ein einfühlsamer Einstieg legen den Grundstein für eine respektvolle und tröstende Trauerkarte. Sie zeigen den Empfängern, dass du in ihrer Trauer bei ihnen bist und sie nicht allein lässt.

Trauerkarten schreiben: Etwas pflanzen

Der Text: Was sollte enthalten sein beim Trauerkarten schreiben?

Der Text in einer Trauerkarte ist das Herzstück, durch das du deine aufrichtige Anteilnahme und dein Mitgefühl ausdrückst. Es ist oft nicht einfach, die richtigen Worte zu finden, aber ein paar grundlegende Elemente können dir dabei helfen, eine einfühlsame und angemessene Nachricht zu verfassen. Hier sind einige Punkte, die du in deinem Text berücksichtigen solltest:

Ausdruck von Mitgefühl

Beginne deine Trauerkarte, indem du dein tiefes Mitgefühl und Beileid ausdrückst. Dies zeigt den Empfängern, dass du an sie denkst und ihren Verlust bedauerst.

Beispiele:

  • "Es tut mir unendlich leid, von eurem Verlust zu hören."
  • "Mit großer Trauer habe ich vom Tod deines Vaters erfahren."
  • "Mein aufrichtiges Beileid in dieser schweren Zeit."

Erinnerungen an den Verstorbenen

Wenn du den Verstorbenen persönlich gekannt hast, kannst du schöne Erinnerungen oder besondere Momente teilen. Dies kann den Hinterbliebenen Trost spenden und ihnen zeigen, dass der Verstorbene geschätzt und in guter Erinnerung behalten wird.

Beispiele:

  • "Ich werde nie vergessen, wie herzlich und freundlich deine Mutter immer war. Ihre Herzlichkeit hat viele Menschen berührt."
  • "Dein Bruder war ein wunderbarer Freund, der immer für mich da war. Ich werde unsere gemeinsamen Erlebnisse sehr vermissen."
Man lebt zweimal:
das erste Mal in der Wirklichkeit,
das zweite Mal in der Erinnerung.


Honoré de Balzac

Französischer Schriftsteller

Unterstützung und Trost anbieten

Biete den Hinterbliebenen deine Unterstützung und Hilfe an. Es ist wichtig, dass sie wissen, dass sie in ihrer Trauer nicht allein sind und auf dich zählen können.

Beispiele:

  • "Wenn du jemanden zum Reden brauchst oder Hilfe bei irgendetwas benötigst, zögere bitte nicht, dich bei mir zu melden."
  • "Ich bin jederzeit für dich da, wenn du mich brauchst."

Religiöse oder spirituelle Worte (wenn angemessen)

Wenn du weißt, dass die Empfänger religiös oder spirituell sind, können passende Worte aus ihrer Glaubensrichtung Trost spenden. Achte darauf, sensibel und respektvoll zu sein.

Beispiele:

  • "Möge Gott dir in dieser schweren Zeit Trost und Frieden schenken."
  • "Meine Gebete sind bei dir und deiner Familie."

Abschluss und letzte Worte

Beende deine Trauerkarte mit einem abschließenden Satz, der noch einmal dein Mitgefühl betont. Dies rundet deine Nachricht ab und hinterlässt einen bleibenden Eindruck.

Beispiele:

  • "In tiefem Mitgefühl,"
  • "Mit stillen Grüßen,"
  • "Mit aufrichtiger Anteilnahme,"
Trauerkarten schreiben: Sonnenaufgang

Beispiele für vollständige Trauerkarten schreiben Texte

Beispiel 1:

Liebe Anna,

mit großer Trauer habe ich vom Tod deines Vaters erfahren. Es tut mir unendlich leid, von eurem Verlust zu hören. Dein Vater war ein wunderbarer Mensch, der immer freundlich und hilfsbereit war. Ich werde seine Herzlichkeit und unsere Gespräche sehr vermissen. Wenn du jemanden zum Reden brauchst oder Hilfe bei irgendetwas benötigst, zögere bitte nicht, dich bei mir zu melden. Ich bin jederzeit für dich da.

In tiefem Mitgefühl

[Dein Name]

Beispiel 2:

Sehr geehrte Frau Müller,

mit großer Bestürzung habe ich vom Tod Ihres Mannes erfahren. Bitte nehmen Sie mein herzliches Beileid entgegen. Ihr Mann war ein bemerkenswerter Mensch, dessen Lächeln und Freundlichkeit viele Menschen berührt haben. Möge Gott Ihnen in dieser schweren Zeit Trost und Frieden schenken. Meine Gebete sind bei Ihnen und Ihrer Familie.

Mit aufrichtiger Anteilnahme

[Ihr Name]

Das Wichtigste beim Schreiben einer Trauerkarte ist, dass die Worte von Herzen kommen und aufrichtig sind. Zeige Mitgefühl, teile Erinnerungen, biete Unterstützung an und finde einen tröstenden Abschluss. So wird deine Trauerkarte den Hinterbliebenen in dieser schweren Zeit Trost und Unterstützung bieten.

Noch viel mehr Beispiele findest du in unserem Blogbeitrag: Trauersprüche von Herzen - Die Top 100 für Trost und Anteilnahme

Vorlage für eine Trauerkarte in Schwarz-Weiß mit Blumenmotiv, Vorder- und Rückseite
6 stilvolle, hochwertige Vorlagen für Trauerkarten kannst du hier herunterladen

Der richtige Zeitpunkt zum Schreiben und Versenden von Trauerkarten

Den richtigen Zeitpunkt zum Schreiben und Versenden einer Trauerkarte zu finden, ist ebenso wichtig wie der Inhalt der Karte selbst. Hier sind einige Richtlinien und Überlegungen, die dir helfen können, den passenden Moment zu wählen:

Sofort nach dem Erhalt der Todesnachricht

Es ist ratsam, die Trauerkarte so bald wie möglich nach dem Erhalt der Todesnachricht zu schreiben und zu versenden. Eine zeitnahe Nachricht zeigt den Hinterbliebenen, dass du an sie denkst und sie in ihrer Trauer unterstützt. Es ist eine Geste der unmittelbaren Anteilnahme, die in den ersten Tagen nach dem Verlust besonders tröstend sein kann.

Wenn du später von dem Verlust erfährst

Manchmal erfährst du erst Wochen oder sogar Monate nach dem Todesfall von dem Verlust. Auch in diesen Fällen ist es angemessen, eine Trauerkarte zu senden. In deiner Karte kannst du erwähnen, dass du erst vor Kurzem von dem traurigen Ereignis erfahren hast und trotzdem dein tiefstes Mitgefühl ausdrücken möchtest. Die Hinterbliebenen werden es zu schätzen wissen, dass du dir die Zeit genommen hast, an sie zu denken.

Beispiel:

Liebe Familie Müller,

mit großer Verspätung habe ich erst jetzt von eurem schmerzlichen Verlust erfahren. Bitte nehmt mein aufrichtiges Beileid entgegen. Meine Gedanken sind in dieser schweren Zeit bei euch.

In tiefem Mitgefühl

[Dein Name]

Besondere Gedenktage

Auch zu besonderen Gedenktagen wie dem ersten Todestag oder dem Geburtstag des Verstorbenen kann es tröstlich sein, eine Karte zu senden. Solche Gesten zeigen, dass du den Verstorbenen nicht vergessen hast und auch an die Hinterbliebenen denkst, wenn diese Tage besonders schwer für sie sind.

Beispiel:

Liebe Anna,

heute jährt sich der Verlust deiner geliebten Mutter. Ich denke an dich und sende dir viel Kraft und Liebe. Möge die Erinnerung an sie dir Trost spenden.

Mit herzlichen Grüßen

[Dein Name]

Trauerkarten schreiben: Hände

Persönliche und gesellschaftliche Rücksichtnahme

Berücksichtige bei der Wahl des Zeitpunkts auch die persönlichen und gesellschaftlichen Umstände der Hinterbliebenen. In manchen Kulturen oder Familien gibt es spezielle Trauerzeiten oder -rituale, die du respektieren solltest. Informiere dich gegebenenfalls darüber, um deine Anteilnahme angemessen zu zeigen.

Tipps für den richtigen Zeitpunkt

  • Sofortiges Handeln: Wenn möglich, schreibe und versende die Trauerkarte so schnell wie möglich nach Erhalt der Todesnachricht.
  • Späte Reaktionen: Wenn du später von dem Verlust erfährst, sende die Karte trotzdem, um dein Mitgefühl auszudrücken.
  • Gedenktage: Nutze besondere Gedenktage, um erneut Trost und Anteilnahme zu senden.
  • Respekt und Taktgefühl: Achte auf die persönlichen und kulturellen Gepflogenheiten der Hinterbliebenen.

Der richtige Zeitpunkt zum Versenden einer Trauerkarte zeigt den Hinterbliebenen, dass du an sie denkst und ihre Trauer respektierst. Eine rechtzeitige und gut durchdachte Nachricht kann viel Trost spenden und ihnen das Gefühl geben, in ihrer Trauer nicht allein zu sein.

Vorlage für eine Trauerkarte (Vorder- und Rückseite) mit einem Zweig in zartem Hellgrün
Schöne Vorlagen, die sich für die Einladung zu einer Trauerfeier eignen (privater und geschäftlicher Kontext).

Häufige Fehler beim Schreiben von Trauerkarten

Beim Schreiben einer Trauerkarte ist es wichtig, einfühlsam und respektvoll zu sein. Dennoch können leicht Fehler passieren, die die Nachricht weniger tröstlich oder sogar verletzend machen können. Hier sind einige häufige Fehler und Tipps, wie du sie vermeiden kannst:

1. Zu förmlich oder zu distanziert schreiben

Eine zu formelle oder distanzierte Sprache kann kalt und unpersönlich wirken. Trauerkarten sollten stets eine persönliche und herzliche Note haben.

Vermeide:

  • "Sehr geehrte Familie Schmidt, in tiefer Trauer und aufrichtiger Anteilnahme."

Besser:

  • "Liebe Familie Schmidt, mit tiefem Mitgefühl denke ich an euch und euren schmerzlichen Verlust."

2. Zu informell oder flapsig sein

Auf der anderen Seite sollte die Sprache nicht zu lässig oder umgangssprachlich sein, da dies den Ernst der Situation untergraben kann.

Vermeide:

  • "Hey, tut mir echt leid, was passiert ist. Das ist echt hart."

Besser:

  • "Liebe Anna, es tut mir unendlich leid, von deinem Verlust zu hören. Meine Gedanken sind bei dir in dieser schweren Zeit."

3. Klischeehafte oder leere Phrasen verwenden

Standardisierte Phrasen können unpersönlich und oberflächlich wirken. Versuche, deine eigenen Worte zu finden, die deine aufrichtige Anteilnahme ausdrücken.

Vermeide:

  • "Ich weiß genau, wie du dich fühlst."

Besser:

  • "Ich kann mir nur ansatzweise vorstellen, wie schwer dieser Verlust für dich sein muss. Bitte wisse, dass ich für dich da bin."
Trauerkarten schreiben: Schmetterlinge in den Händen

4. Unangebrachte Ratschläge geben

Trauer ist ein sehr persönlicher Prozess, und ungebetene Ratschläge können unpassend wirken. Stattdessen solltest du einfach dein Mitgefühl ausdrücken.

Vermeide:

  • "Du musst stark bleiben."
  • "Es wird schon wieder."

Besser:

  • "Ich wünsche dir viel Kraft in dieser schweren Zeit."
  • "Meine Gedanken sind bei dir."

5. Übermäßig religiöse Aussagen machen

Wenn du nicht sicher bist, ob die Hinterbliebenen religiös sind, können stark religiöse Aussagen unangemessen sein. Sei sensibel und respektiere die Überzeugungen der Empfänger.

Vermeide:

  • "Es war Gottes Wille."

Besser:

  • "Ich hoffe, dass dir dein Glaube in dieser schweren Zeit Trost spendet."

6. Die Ursache des Todes thematisieren

Es ist nicht immer angebracht, die Umstände des Todes in einer Trauerkarte zu erwähnen, besonders wenn diese schmerzhaft oder traumatisch sind.

Vermeide:

  • "Es tut mir so leid, dass er bei dem Unfall gestorben ist."

Besser:

  • "Es tut mir unendlich leid, von seinem plötzlichen Tod zu hören. Meine Gedanken sind bei dir."
Trauerkarten schreiben: Pflanze aus Beton

7. Lange Texte ohne Absätze beim Trauerkarten schreiben

Lange, unstrukturierte Texte können schwer zu lesen sein. Absätze und eine klare Struktur helfen, die Nachricht besser aufzunehmen.

Vermeide:

  • Einen durchgehenden Fließtext ohne Absätze.

Besser:

  • Strukturiere den Text in Absätze, um wichtige Gedanken und Gefühle klar herauszustellen.

8. Kein persönliches Angebot zur Unterstützung machen

Zeige, dass du bereit bist zu helfen, aber sei spezifisch und ehrlich in deinem Angebot.

Vermeide:

  • "Melde dich, wenn du etwas brauchst." (zu allgemein)

Besser:

  • "Ich bin jederzeit für ein Gespräch da oder wenn du praktische Hilfe benötigst."

9. Vergessen, den eigenen Namen zu unterschreiben

Bei Gruppen- oder Unternehmenskarten kann es leicht passieren, dass kein klarer Absender angegeben ist. Achte darauf, dass deine Karte persönlich unterschrieben ist.

Vermeide:

  • Unterschreiben mit "Das Team von..."

Besser:

  • Persönlich unterschreiben, z.B. "Mit herzlichen Grüßen, [Dein Name]"

10. Zu viel über dich selbst schreiben

Die Trauerkarte sollte den Hinterbliebenen und den Verstorbenen in den Mittelpunkt stellen, nicht dich und deine eigenen Gefühle.

Vermeide:

  • "Ich bin so traurig und weiß nicht, wie ich damit umgehen soll."

Besser:

  • "Ich denke an dich und wünsche dir viel Kraft in dieser schweren Zeit."

Indem du diese häufigen Fehler vermeidest, kannst du sicherstellen, dass deine Trauerkarte respektvoll, einfühlsam und tröstend ist. Die Hinterbliebenen werden deine aufrichtige Anteilnahme zu schätzen wissen.


Das Schreiben von Trauerkarten ist eine herzliche Geste, die zeigt, dass du an die Hinterbliebenen denkst und ihnen in ihrer Trauer beistehst. Mit den richtigen Worten, einer liebevollen Gestaltung und dem richtigen Zeitpunkt kannst du Trost spenden und deine Anteilnahme aufrichtig zum Ausdruck bringen. Vermeide häufige Fehler, wähle passende Trauersprüche und nimm dir die Zeit, deine Nachricht persönlich und einfühlsam zu gestalten. Indem du diese Tipps beherzigst, wird deine Trauerkarte zu einer wertvollen Unterstützung für die Hinterbliebenen und zeigt ihnen, dass sie in ihrer schweren Zeit nicht allein sind.


786, 788, 1087,1041
Veröffentlicht am von Stefan Petri
Veröffentlicht am:
Von Stefan Petri
Stefan Petri betreibt zusammen mit seinem Bruder Matthias das beliebte Fachforum PSD-Tutorials.de sowie die E-Learning-Plattform TutKit.com, die in der Aus- und Fortbildung digitaler beruflicher Kompetenzen einen Schwerpunkt setzt. 
Zurück zur Übersicht