Herzlich willkommen in der Welt der Hochzeitsfotografie. In dieser Tutorialserie erwarten dich folgende Teile:

Teil 01: Die Grundlagen

Teil 02: Vorbereitungen

Teil 03: Ausrüstung und Equipment

Teil 04: Hochzeitsvorbereitungen

Teil 05: Die Trauung (Standesamt/Kirche etc.)

Teil 06: Familien- und Gästefotos

Teil 07: Feierlichkeiten

Teil 08: Porträtaufnahmen des Paares

Teil 09: Inspiration und Locationwahl

Teil 10: Liebe zum Detail

Teil 11: Nachbearbeitung/Bildbearbeitung

Teil 12: Save the Date/Trash the Dress

Hochzeitsfotografie Teil 01: Die Grundlagen

Einleitung

Bevor ich mich dem Thema Hochzeitsfotografie und dem ersten Teil dieser Serie widme, möchte ich gerne einige Worte vorausschicken. Vor allem möchte ich kurz erläutern, wie ich selbst zur Fotografie gekommen bin.

Mein Name ist Nicole Schick und ich habe seit 2009 ein eigenes Fotostudio in NRW. Meine Schwerpunkte dabei liegen neben der Tierfotografie (eine Tutorialserie hierzu gibt es ebenfalls auf dieser Plattform) auch im Bereich Familien– & Hochzeitsfotografie. Dabei muss ich gestehen, dass nicht ich die Hochzeitsfotografie gefunden habe, sondern die Hochzeitsfotografie mich. Es war sozusagen ein kleiner Selbstläufer und ich bin sehr stolz darauf, dass ich inzwischen jährlich rund 40 Paare an ihrem großen Tag mit der Kamera begleiten darf. Dabei bin ich größtenteils in NRW auf Tour, aber auch deutschlandweit und ab 2014 im Ausland.

Ich bin – wie viele Fotografen heutzutage – Autodidakt. Ich habe Stück für Stück erarbeitet, was für meine Arbeit wichtig ist. Dabei besuche ich regelmäßig Workshops bei anderen Fotografen und versuche ständig Neues auszuprobieren. Auch ich lerne immer noch bei jedem Shooting dazu und versuche, neue Wege zu beschreiten.

Den Ehrgeiz und den Spaß an der Fotografie darf man nie verlieren. Denn nur so wird ein Fotograf immer besser und kann sich selbst entwickeln. "Stillstand" sollte man sich also bei der Fotografie nie erlauben. Fall nie in einen Arbeitstrott. Selbst, wenn du schon viele Hochzeiten begleitet hast, versuche immer, es noch besser zu machen, probiere neue Sachen aus, etwas, das du bisher noch nie gewagt hast.

Hochzeitsfotografie Teil 01: Die Grundlagen



Fotografie ist Kunst und vor allem basiert sie auf eigenem Geschmack, eigenem Stil und natürlich der Inspiration. Ein Stil kann nicht kopiert, sondern muss selbst gefunden werden. Daher sollen meine Bilder hier nicht die Grundlage für deine Fotografie darstellen, sondern dir einen kleinen Anreiz verschaffen, wie du deine Bilder und deinen eigenen Stil finden kannst.

Ich habe mich bewusst dafür entschieden, zum Thema "Kameraeinstellungen" kein eigenes Tutorial zu verfassen, da ich dieses Thema gerne in jedem eigenen Tutorial beschreiben und dir auch bei jedem gezeigten Foto und jedem angeschnittenen Thema entsprechende Hilfestellungen geben möchte.

Das Thema Grundlagen "Kameraeinstellungen" wird dir vielleicht auch schon vertraut sein, denn es findet sich in unzähligen Tutorials hier, weshalb ich es ausgespart habe. Stattdessen habe ich in den Teilen 04 bis 08 dazu weitere Anmerkungen aufgeführt, speziell auf das jeweilige Hochzeitsthema bezogen.

Hochzeitsfotografie Teil 01: Die Grundlagen

Auch wenn dir meine Fotografien und Bearbeitungen nicht zusagen – denn das ist schließlich immer Geschmackssache –, so kann ich dir aber sicherlich doch die ein oder andere Idee mit auf den Weg geben. Das ist für mich auch das Wichtigste beim Verfassen eines guten Tutorials.

Deine Bilder sollen deine Sprache sprechen und Wiedererkennungswert geben. Dabei ist es egal, ob du hellere oder dunklere Bilder magst, ob du lebhaft und spontan oder etwas fixer fotografieren möchtest. Deine Fotografien werden deine Visitenkarte und dein Aushängeschild sein. Es werden sich Paare angesprochen fühlen, die deinen Geschmack teilen und darauf kommt es an.

Genauso ist es bei der Bildbearbeitung. Viele mögen lieber natürliche und ganz unbearbeitete Fotografien, andere Paare werden anspruchsvoller sein und möchten, dass ihre Bilder "perfekt" aussehen und ggf. auch stark bearbeitet sind.

Du kannst dich Stück für Stück auf allen Gebieten weiterentwickeln und später genau das anbieten, was dir gefällt und was auch deine Paare glücklich machen wird. Dabei kannst du dir immer die Arbeit erleichtern, wenn du schon bei der Aufnahme hohe Ansprüche an dich selbst stellst, damit wird später weniger Arbeit erforderlich sein.

Hochzeitsfotografie Teil 01: Die Grundlagen

Ich selbst habe in den letzten Jahren unglaublich viele Bücher zum Thema Hochzeitsfotografie gelesen und mich dadurch inspirieren lassen, neue Wege zu beschreiten, etwas auszuprobieren, was ich für mich selbst sonst nie entdeckt hätte oder aber auch Sachen probiert und für mich persönlich als nicht "richtig" empfunden. So wird es auch dir gehen.

Auch kann keiner sagen: Wähle für diese Art der Fotografie Blende XY oder bei dem Wetter und den Lichtverhältnissen ISO XY. Du musst herausfinden, was für dich speziell am besten funktioniert und dich dafür mit deiner Kamera und deinem Equipment gut vertraut machen, dich selbst und auch deine Technik bis an die Grenzen austesten.

Hochzeitsfotografie Teil 01: Die Grundlagen

Diesen Teil 01: Die Grundlagen habe ich in einige Punkte gegliedert, die du vielleicht von einem Grundlagen-Tutorial über die Hochzeitsfotografie erwarten wirst:

  1. Das A und O der Hochzeitsfotografie
  2. Was macht einen guten Hochzeitsfotografen aus?
  3. Habe ich die richtige Ausrüstung?
  4. Wie kann ich am besten üben?
  5. Welche Kenntnisse sollten bestehen?
  6. Was wird mich in dieser Tutorialserie weiterhin erwarten?

    Bevor wir uns dann in den Teilen 02 bis 12 mit den einzelnen Punkten befassen, habe ich hier in Teil 01 eine erste Übersicht für dich, denn ggf. bist du nur neugierig, ob die Hochzeitsfotografie etwas für dich wäre oder ob du es einfach einmal wagen möchtest, ein Brautpaar am großen Tag zu begleiten.

    Oder du bist schon ein bisschen "weiter" und versprichst dir von dieser Tutorialserie neues Wissen, dann wirst du in diesem Teil in Erfahrung bringen, ob diese Tutorialserie dir dabei helfen kann.

    Hochzeitsfotografie Teil 01: Die Grundlagen

1. Das A und O der Hochzeitsfotografie

Wer schon die ein oder andere Hochzeit begleitet hat, wird mir sicher recht geben, wenn ich sage, dass die Hochzeitsfotografie eine Herausforderung darstellt. Nicht, weil es komplizierter oder schwieriger als andere Shootings ist, sondern weil du hier als Fotograf viel mehr unter Erwartungsdruck stehen wirst als sonst üblich. Du begleitest den wichtigsten Tag im Leben des Brautpaares. Und auch, wenn jetzt der ein oder andere Mann widersprechen wird, für uns Frauen ist dieser Tag eben etwas ganz, ganz Besonderes. Und ja, manchmal auch für die Männerwelt. Man heiratet im besten Fall eben nur einmal und es ist und bleibt daher immer etwas ganz Besonderes.

Das Brautpaar hat daher natürlich besondere Ansprüche und der Fotograf stellt immer häufiger ein sehr wichtiges Element des Hochzeitstages dar. Das Brautpaar ist heute – anders noch als vor einigen Jahren – bereit, viel Geld für das Festhalten ihres Hochzeitstages auf Foto und Video zu bezahlen.

Die Ansprüche an gute Fotografien werden immer höher. Der Fotograf soll einmalige Erinnerungen festhalten, es darf nichts schiefgehen. Du wirst Fotos aufnehmen, die sich nie mehr wiederholen lassen. Das alleine übt einen immensen Druck auf einen Fotografen aus. Und ja, ich gestehe, dass ich die Nächte vor meinen ersten Hochzeiten sehr schlecht geschlafen habe, ständig aufgestanden bin, noch mal das Equipment geprüft und die Adressen für den nächsten Tag gecheckt habe und mir so ziemlich jede Möglichkeit eingefallen ist, die hätte schiefgehen können.

Hochzeitsfotografie Teil 01: Die Grundlagen



Nach einigen Hochzeiten legt sich diese Aufregung natürlich, aber anfangs wirst auch du diesen Druck verspüren, wenn du eine Hochzeit begleitest und der einzige Fotograf bist. Als dich als Hobbyfotograf wird das Paar natürlich nicht so viele Erwartungen stellen wie an einen Berufsfotografen, der unter Umständen ein kleines Vermögen dafür bekommt. Aber vielleicht möchtest du deine Dienste zukünftig auch gegen ein Entgelt anbieten, um dein Equipment aufzubessern. Dann wird dir die Übung im Vorfeld sehr gut tun und dir die Nervosität und den Druck sicher nehmen können.

Ich begleite Hochzeitspaare, je nach Wunsch, schon ab einer Stunde bis über 12 Stunden am Happy-Day. Vor sehr großen Hochzeiten spüre ich auch heute noch eine leichte Nervosität, denn hier muss ich viel mehr beachten und mehr Equipment mitnehmen als bei kleineren Auftragsarbeiten.

Bei weiterer Anreise bin ich auch immer sehr erleichtert, wenn ich frühzeitig und ohne Stau an der Location ankomme. Mehr Zeit einzuplanen ist hier wirklich viel wert. Besser hast du noch eine lange Verschnaufpause und kannst dich schon einmal an der Kirche oder dem Standesamt umsehen, als dass du dir im Verkehrschaos wegen Zeitnot die Haare raufst.

Ansonsten bringt mich inzwischen – zum Glück – nichts mehr aus der Ruhe. Druck und Nervosität stört bei der Arbeit und daher solltest du möglichst stressfrei und in aller Ruhe fotografieren können. Blende alles aus, was unwichtig ist. Das ist eine Kunst, die dir mit der Zeit immer leichter fallen wird. Das A und O ist es, dass du dich auf deine Arbeit konzentrieren, gezielt arbeiten und dich dann selbst mit guten Ergebnissen belohnen kannst.

Hochzeitsfotografie Teil 01: Die Grundlagen

Ein positives Feedback deines Brautpaares wird dich nicht nur erleichtern und dir viel Freude bereiten, sondern vielmehr auch darin bestärken, dass Hochzeitsfotografie das Richtige für dich ist. Ein Hochzeitstag ist etwas ganz Besonderes und es darf dich zu Recht stolz machen, wenn ein Brautpaar dich mit dieser Aufgabe betraut.

2. Was macht einen guten Hochzeitsfotografen aus?

Nach fast 150 begleiteten Hochzeiten (standesamtlich und kirchlich) weiß ich heute, was bei der Hochzeitsfotografie wirklich wichtig ist. Was der Grund dafür ist, warum man weiterempfohlen wird, warum man gelobt wird und was die Paare von einem Hochzeitsfotografen wirklich erwarten. Auf den folgenden Seiten zeige ich euch, worauf es ankommt.

Was aber noch viel wichtiger ist: wie man selbst wirklich zu einem guten Hochzeitsfotografen wird. Neben den schönen Fotografien der Hochzeit steht nämlich noch viel mehr auf deinem Programm!

Hochzeitsfotografie Teil 01: Die Grundlagen

2.1. Habe Spaß an dem, was du machst

Das ist sicherlich der wichtigste Punkt und das entscheidende Kriterium. Denn nur wer seine Arbeit liebt, wird sie richtig machen. Die nötige Motivation und die erforderliche Geduld muss vorhanden sein. Du wirst also schnell für dich herausfinden, ob dir die Arbeit als Hochzeitsfotograf liegt oder nicht.

Es wird immer Sachen geben, die du bei Hochzeiten mehr magst als andere. Das ist ganz normal. Ich z.B. liebe die Brautpaar-Reportage. Wenn ich das Paar nur für mich habe, es mit der Kamera lebendig und emotional einfangen kann. Dagegen bin ich immer froh, wenn die Gruppenfotos im Kasten sind, weil ich dies als etwas anstrengender empfinde als den restlichen Teil meiner Arbeit.

Lebt man für die Hochzeitsfotografie und freut sich darauf, den wichtigsten Tag für ein Paar einfangen zu dürfen, dann ist die Hochzeitsfotografie genau das Richtige.

Bring dein Paar zum Lachen, stecke es an mit deiner guten Laune. Animiere das Paar, miteinander aktiv zu werden und manchmal auch ein bisschen Blödsinn vor der Kamera zu machen. So lachte meine hübsche Braut auf dem untenstehenden Bild, weil ich den Bräutigam bat, ihr einen schmutzigen Witz ins Ohr zu flüstern.

Hochzeitsfotografie Teil 01: Die Grundlagen

2.2. Immer gut drauf, egal, was passiert!

Wer mir sagen möchte, dass Hochzeitsfotografie leicht ist, dem muss ich widersprechen. Es gibt natürlich einfache und schwierigere Hochzeiten. Das hängt von unsagbar vielen Faktoren ab. Wie sind die Begebenheiten? Wie ist die Laune der Gäste? Welche Location ist gewählt und wie sind dort die Lichtverhältnisse? Und, und, und.

Man kommt gerade bei längeren Begleitungen nicht umhin, emotional angesteckt zu werden. Das ist einfach so. Ist das Paar gestresst und man wirkt nicht dagegen, so wird man selbst irgendwann gestresst sein.

Es gibt Hochzeiten, da wird man als Fotograf von Fragen überhäuft und jeder möchte einen Ratschlag geben, jeder Gast möchte seine eigenen Ideen einbringen, die Eltern des Paares fragen alle zwei Minuten nach den Familienbildern und die Hobbyfotografen möchten wissen, warum man mit diesem Objektiv oder jener Einstellung fotografiert. Dabei musst du aber noch deinen Job im Auge haben!

Die Kunst ist es, sich davon nicht überfordern zu lassen. Ruhig und sachlich zu reagieren und sich nicht vom eigenen Weg abbringen zu lassen.

Hochzeitsfotografie Teil 01: Die Grundlagen

Wenn 120 Gäste nicht auf ein Gruppenbild wollen und jeder seine eigene Idee verwirklichen möchte, welcher Hintergrund dafür jetzt gerade der Beste ist, muss man schon einmal die Ellbogen ausfahren und der Chef sein. Aber immer mit einem Lächeln im Gesicht. Schlechte Laune und Stress sind ein absolutes No-Go! Egal, was passiert. Auch wenn dir die Gäste beim Tanzen auf den Füßen stehen, du abends deine Arme nicht mehr spürst und dich schon 20 Leute gefragt haben, warum du in Innenräumen mit der Gegenlichtblende fotografierst: Lass das nicht an dich heran! Liebe deine Arbeit und bringe immer die nötige Geduld auf. Sonst hast du keinen Spaß an dem, was du tust. Steige auf einen Stuhl und feiere mit den tanzenden Gästen. Halte jede Art von Stress von dir fern.

2.3. Gib Starthilfe!

Jeder, der beruflich regelmäßig mit Hochzeiten in Kontakt kommt, könnte wahrscheinlich nach einer gewissen Anzahl begleiteter Hochzeiten ein guter Wedding-Planer werden. Warum? Weil man irgendwann mit so gut wie allen Situationen konfrontiert wurde. Weil man genau weiß, wo die Probleme liegen können und was unter Umständen schiefgehen kann. Somit gehört es irgendwann dazu, dass du schon bei der Erstberatung deinem Paar ein paar wichtige Tipps mit auf den Weg geben kannst, um die Hochzeit eventuell besser und auch stressfreier zu gestalten. Dazu folgen weitere Erläuterungen im Teil 02: Vorbereitungen

Hochzeitsfotografie Teil 01: Die Grundlagen

2.4. Sei mehr als ein Fotograf

Ein guter Fotograf spürt, wenn das Paar gerade überfordert ist, wenn die Braut mit ihren Emotionen zu kämpfen hat oder gerade einmal eine Pause braucht. Es ist schwer vorstellbar, was auf so ein Brautpaar, das diesen Tag bis ins kleinste Detail monatelang geplant hat, einwirkt.

Die Braut möchte alles perfekt haben, da kann ihr Regenwetter schon einmal die Laune verderben. Auch die Glückwünsche und Umarmungen bei großen Feiern können ermüdend sein, weil das Brautpaar ja immer im Mittelpunkt steht. Jeder möchte noch schnell ein Foto mit dem Paar, alle wollen ihre liebevoll gebastelten Geschenke abgeben und dazu noch ein paar Worte verlieren und die Familie drängelt schon wegen des Zeitplans.

Dann bist du natürlich ein weiterer Faktor, der auf das Paar einwirkt. Denn du hast die Vorgabe erhalten, was das Paar sich von dir wünscht. Da ist Fingerspitzengefühl gefragt und manchmal musst du auch entscheiden, dass das Brautpaar jetzt wirklich genug hat und eine Pause braucht. Beobachte einfach das Paar und sei für es da. Manchmal auch als unsichtbares Schutzschild. Du kennst den Ablauf besser als das Brautpaar, das gar nicht weiß, was da alles auf es einwirken wird.

Sieh zu, dass du dem Stress entgegenwirkst, wo du kannst. Koordiniere am Tag der Hochzeit, was möglich ist, mit den Trauzeugen oder den Eltern, anstatt die Brautleute zu fragen! Halte alles vom Paar fern, was nicht nötig ist. Sei immer unsichtbar und doch präsent, wenn plötzlich etwas fotografiert werden soll und man nach dir verlangt.

Hochzeitsfotografie Teil 01: Die Grundlagen

Glaub mir: Du hast als Fotograf eine tolle Position, um dem Brautpaar zu helfen. Einige Beispiele möchte ich dafür benennen, und wenn du selbst es so handhabst, wirst du sehen, dass es funktioniert.

Vor einigen Wochen kam ich zu den Vorbereitungen der Braut, als es draußen regnete. Die Arme war völlig aufgelöst und sehr traurig. Ich kam freudestrahlend herein und sagte: "Hey Liebes, ich habe die Sonne mitgebracht!" Ich habe dabei nicht gelogen, es wurde tatsächlich immer heller draußen. Dann habe ich mit einigen lockeren Sprüchen, vielen ernst gemeinten Komplimenten und ein paar ablenkenden Fragen dafür gesorgt, dass sie das Wetter ganz schnell vergessen hat.

Bei einer anderen Hochzeitsfeier brach ein kleiner Familienstreit aus, was schon mal passieren kann. Ich habe mich schnell anderen Geschehnissen gewidmet und Details fotografiert, wurde sozusagen unsichtbar. Als sich eine kleine Pause bot, habe ich blitzschnell das Paar "entführt" und die Reportage vorgezogen. Dann kehrte endlich Ruhe ein und das Paar konnte entspannen.

Sei aktiv am Geschehen beteiligt, auch wenn das heißt, dass du die Kamera mal aus der Hand legen musst. Du kannst Geschenke abnehmen, wenn die Trauzeugen beschäftigt sind, das Kleid zu richten helfen oder ein ehrlich gemeintes Lächeln schenken, wenn du sonst gerade nichts tun kannst. Dann bist du der perfekte Hochzeitsfotograf! Das alles klappt, wenn du mit dem Herzen dabei bist.

Hochzeitsfotografie Teil 01: Die Grundlagen

3. Habe ich die richtige Ausrüstung?

Sicherlich ist das ein sehr entscheidender Punkt, egal, ob du hobbymäßig als guter Freund eine Hochzeit begleiten oder dies ggf. bald schon beruflich ausüben möchtest. Anders als bei manch anderen Fotografie-Themen brauchst du hier ein etwas umfangreicheres Startequipment.

Von Vorteil ist natürlich in erster Linie ein lichtstarkes Equipment, gerade wenn du in der Kirche Fotografien ohne Blitz aufnehmen möchtest. Inzwischen geht der allgemeine Trend mehr und mehr zu nicht geblitzten Aufnahmen in der Kirche, dafür nimmt man eine höhere ISO in Kauf und setzt viel auf Schwarz-Weiß-Bearbeitungen.

Ich persönlich habe für mich eine gewisse ISO-Schmerzgrenze herausgefunden, die bei meiner Kamera sicherlich deutlich höher liegen wird als bei einer kleineren Kamera, bei der man mit etwas höherem Rauschen auch schon bei kleineren ISO-Zahlen leben muss.

Auch hier treffen wir wieder auf den Geschmack jedes einzelnen Fotografen. Der eine mag es ausschließlich natürlich und ohne Blitz, der nächste wird in Innenräumen bei wenig Licht immer lieber auf einen Aufsteckblitz oder sogar einen zweiten Stativblitz zurückgreifen wollen.

Hochzeitsfotografie Teil 01: Die Grundlagen

Hast du eine Kamera, die schon bei kleineren ISO-Werten stark rauscht und bist du schnell mit der Qualität der Fotos unzufrieden, freundest du dich anfangs vielleicht lieber mit dem Aufsteckblitz an. Dies gibt dir auch die Sicherheit, dass du etwas höhere Verschlusszeiten und eine größere Blende wählen kannst. So läufst du nicht Gefahr, eine Bewegungsunschärfe zu riskieren oder gar eine "unscharfe" Braut zu fotografieren. Hier kann ich wiederum nur Übung empfehlen.

Ich werde mich umfangreich zu all diesen Punkten im Teil 03: Ausrüstung und Equipment äußern. Generell solltest du eine möglichst gute Spiegelreflex-Kamera haben, die auch eine höhere ISO verzeiht und bestenfalls sogar eine Ersatzkamera sowie zwei Objektive, die geeignete Brennweiten-Bereiche abdecken. Sollte dein Budget nicht so hoch gesteckt sein und dein jetziges Equipment noch reichen müssen, dann solltest du das Beste aus dieser Ausrüstung herausholen!

Ich fotografiere bei Hochzeiten mit meiner Nikon D3 und einem Nikon 24-70mm sowie einem Nikon 70-200mm (beide f2.8) - das sind eigentlich die klassischen Objektive für Hochzeiten. Außerdem habe ich noch ein 105mm-Makro-Objektiv dabei, das ich gerne für Detailaufnahmen und Beauty-Porträts verwende, und ein Fisheye für verspielte Paar-, Location oder Gruppenfotos, sofern die Paare dies möchten. Sicherlich benötigst du ein Medium zur Datensicherung und vielleicht noch die ein oder andere Speicherkarte. Falls du ihn noch nicht haben solltest - unbedingt einen zweiten Akku.

Hochzeitsfotografie Teil 01: Die Grundlagen

4. Wie kann ich am besten üben?

Wenn du dich momentan noch fragst, was für einen Hochzeitsfotografen wichtig ist und ob dies für dich der richtige Job ist, dann solltest du am besten einmal in die Welt der Hochzeitsfotografie hineinschnuppern.

Am besten ist es dafür, wenn du vielleicht einmal eine Hochzeit im Bekanntenkreis fotografieren kannst, die vielleicht sogar schon von einem Berufsfotografen begleitet wird. So habe auch ich die ersten Male in eine Hochzeit "schnuppern" dürfen. Das nimmt dir den ganzen Druck, denn niemand erwartet, dass du perfekte Ergebnisse erzielst, und das Paar wird sich über jedes schöne Foto von dir ganz besonders freuen.

So kannst du auch den Ablauf einer Hochzeit einmal genau beobachten und schon ein wenig üben. Du kannst dem Berufsfotografen einmal in Ruhe über die Schulter sehen, schauen, wie er sich wann positioniert, um das perfekte Bild zu schießen, und wie er seine Arbeit macht.

Solltest du von Freunden gefragt werden, ob du den Job als alleiniger Fotograf meistern möchtest, dann trau dich auch an diese Aufgabe heran. Einige Paare können nicht so viel Geld für einen Fotografen ausgeben und vielleicht bekommst du ja ein kleines Trinkgeld und kannst dafür ein wenig Erfahrung sammeln. Jetzt kannst du sogar Regie führen und Anweisungen geben. Du bist der Chef und kannst dich frei austoben. Nimm dir selbst den Druck und freu dich auf deine erste Hochzeit. Niemand wird hier zu viel von dir erwarten, sei unbesorgt.

Du kennst niemanden, der gerade heiraten möchte? Du willst aber unbedingt ein wenig üben? Es gibt unzählige Paare, die gerne nochmal in ihr Hochzeits-Outfit schlüpfen möchten. Daher biete ich sogar schon Hochzeits-Revival-Shootings an!

Frag doch einfach mal ein paar Freunde und Bekannte und falls du immer noch nicht fündig wirst, dann muss es eben ein normales Paar-Shooting sein. Stell einfach ein bisschen nach, fotografiere einmal in einer Kirche und übe mit deinem Equipment.

Diese Tutorialserie soll dir einige Anregungen geben, die du hierfür sicher nutzen kannst. Für die Umsetzung einiger Paar-Fotografien kannst du ganz sicher viele Menschen begeistern. Und so lernst du schon einmal, wie du dein Paar am besten anleiten kannst und wie du zwei Menschen zusammen in Szene setzen kannst.

Hier habe ich dir einmal ein paar Fotografien aus einem Paar-Shooting mitgebracht. Das Paar hat übrigens dieses Jahr auch den großen Tag gefeiert. Vielleicht hast du die beiden auf einem Bild weiter oben wiedererkannt? Vanessa und Claus sind ein sehr, sehr natürliches Paar, sie lachen gerne und sind beide sehr fotogen. Somit eine gute Voraussetzung für ein paar Übungsfotografien.

Hochzeitsfotografie Teil 01: Die Grundlagen



Ein Paar-Shooting darf dabei schon alle Bestandteile enthalten, die du auch bei einem Brautpaar wählen würdest. Es darf romantisch sein, es darf lebhaft sein. Ausgefallen, modern und ja, bitte auch ein bisschen klassisch. Du wirst Paare treffen, die ganz gezielt das ein oder andere für ihre Bilder möchten und daher musst du auf all diesen Gebieten firm sein.

Eine gute Anleitung und vor allem die Kommunikation der beiden ist dabei unglaublich wichtig. Das lernst du durch Übung. Lass dein Paar einfach miteinander agieren. Gib Hilfestellung, falls nötig, aber lass die beiden auch miteinander Ideen entwickeln. So ist das Ergebnis nachher natürlicher. Sie verkörpern sich selbst. Und darauf kommt es schließlich an.

Ich fotografiere äußerst selten und auch nur ungern "gestellt". Auch deine Modelle vor der Kamera werden sich viel lieber frei bewegen, als fest posieren zu müssen. Probiere es aus! Frage dein Paar, wie es sich angefühlt hat, von dir fotografiert zu werden. Was ihnen gefallen hat oder was sie sich anders gewünscht hätten. Daraus wirst du lernen.

Hochzeitsfotografie Teil 01: Die Grundlagen



Natürlich ist es einfacher, wenn du anfangs Menschen wählst, die sich gut und auch gerne fotografieren lassen, die natürlich sind und gerne lachen. Das wird dir anfangs schnell bestätigende Ergebnisse einbringen.

Später ist es dann die Herausforderung, auch Personen, die sich nur sehr ungern fotografieren lassen, so abzulichten, dass sie sich vor der Kamera wohlfühlen, denn das werden sie ausstrahlen.

Falls du mehr zum Thema "Richtige Anleitung" beim Shooting erfahren möchtest, so empfehle ich dir Teil 08: Porträtaufnahmen des Paares. Hier werde ich dir ganz im Detail erläutern, wie du ein Paar- bzw. Brautpaar-Shooting anleiten und durchgehen kannst.

Hochzeitsfotografie Teil 01: Die Grundlagen

5. Welche Kenntnisse sollten bestehen?

Generell kannst du von jedem Startpunkt aus in die Hochzeitsfotografie eintauchen. Sicherlich musst du anfangs üben, das wird dir niemand abnehmen können. Das heißt natürlich nicht, dass du dir morgen eine Spiegelreflex kaufen kannst und übermorgen schon über eine Internetseite professionelle Hochzeitsfotos anbieten solltest. Alles Schritt für Schritt.

Wenn du etwas überstürzt, dann wirst du dem Druck wahrscheinlich nicht gewachsen sein. Hochzeiten sind, wie beschrieben, nicht einfach wiederholbar und du solltest dir den Spaß am Thema Hochzeitsfotografie nicht nehmen, indem du etwas von dir verlangst, das du noch nicht erfüllen kannst.

Zum Hochzeitsfotografen muss man sicherlich auch geboren sein. Es muss Freude bereiten! Das werden die Menschen spüren! Viele meiner selbstständigen Kollegen haben für sich herausgefunden, ob sie Hochzeiten begleiten möchten oder nicht. Der eine macht heute nichts anderes mehr, der andere hat andere Schwerpunkte gewählt.

Bevor du eine Hochzeit einmal als Hobbyfotograf oder Freund des Paares begleitest, solltest du schon Erfahrung mit Menschen vor der Kamera haben. Wenn du nun ganz neu in die Welt der Hochzeitsfotografie eintauchen möchtest, so schadet es nicht, dich vorher eingehend mit ISO, Blende und Belichtungszeiten auseinanderzusetzen.

Du solltest bestenfalls deine Kamera sogar manuell bedienen können. Du solltest im Fotografieren mit dem Blitz geübt sein. Bei Hochzeiten fotografiere ich immer im manuellen Modus, wobei es in bestimmten Situationen auch nicht schadet, Halbautomatik zu wählen. Hierauf kommen wir in den weiteren Teilen noch ausgiebig zu sprechen.

Du solltest in allen Punkten, die eine Hochzeit dir abverlangen wird, bereits Erfahrung gesammelt haben: das Fotografieren bei schlechten Lichtverhältnissen (z.B. in der Kirche), das schnelle Anpassen deiner Kamera bei ständig wechselnden Motiv- und Lichtverhältnissen, genügend Tiefenschärfe für Gruppenfotos, das Anleiten deines Paares bei den Porträtfotos.

Hochzeitsfotografie Teil 01: Die Grundlagen

Falls du auf diesen Gebieten bereits genügend Erfahrungen hast, so wagst du dich an deine erste Hochzeit heran. Ich wünsche dir hierbei bereits jetzt ganz viel Freude.

Ansonsten wird dir der Weg des Übens genauso viel Freude bereiten. Lerne deine Ausrüstung kennen und schnuppere ein wenig herum. Lade Freunde und Bekannte auf ein Probeshooting bei Sonne, bei Regen, im Freien und auch zu Hause ein und knipse drauf los. Wenn du dann soweit bist, Hochzeiten zu begleiten, werden dir sicherlich die weiteren Teile dieser Tutorialserie noch sehr behilflich sein können.

Hochzeitsfotografie Teil 01: Die Grundlagen

6. Was wird mich in dieser Tutorialreihe weiterhin erwarten?

Für die Neugierigen habe ich hier noch einmal die nächsten Teile aufgeführt und kurz angeschnitten, was jeweils der Schwerpunkt sein wird. So kannst du herausfinden, wo ggf. noch Informationsbedarf besteht und welche Teile für dich besonders interessant sind.

Teil 02: Vorbereitungen

In diesem Tutorial werden wir detailliert durchgehen, welche Vorbereitungen getroffen werden sollten, was für ein Vorab-Gespräch mit dem Brautpaar wichtig ist und welche Punkte du im Vorhinein abklären solltest. Danach packen wir gemeinsam unsere Fototasche für den großen Tag des Brautpaares. Damit du schon im Vorfeld immer auf Nummer sicher gehen kannst.

Teil 03: Ausrüstung und Equipment

In diesem Teil möchte ich dir das Equipment eines Hochzeitsfotografen näherbringen und auch für den kleinen Geldbeutel einige Anregungen geben, was unter Umständen noch nützlich sein könnte. Außerdem stelle ich meine eigene Ausrüstung vor und gebe Anregungen, worauf du in Zukunft vielleicht noch sparen solltest.

Teil 04: Hochzeitsvorbereitungen

Wir begleiten ein Brautpaar schon bei den aufregenden Vorbereitungen ihres großen Tages, eine sehr emotionale und auch intime Angelegenheit. Hierfür gibt es einige Punkte zu beachten, etwas, das deiner Kamera auf keinen Fall entgehen sollte und natürlich einige Ideen zum Thema Kameraeinstellung und Bildgestaltung

Teil 05: Die Trauung (Standesamt / Kirche etc.)

Wie läuft eine standesamtliche Trauung ab? Wie läuft eine kirchliche Trauung ab? Was muss festgehalten und was muss beachtet werden? Wir schneiden außerdem auch andere Trauzeremonien an, wie z.B. die Freie Trauung. Wie fotografiere ich in dunklen Kirchen? Wie verhalte ich mich als Fotograf richtig?

Wir gehen detailliert den Ablauf einer Trauzeremonie durch und erläutern an Bildern die richtige Kameraeinstellung und das Fotografieren mit und ohne Blitzlicht.

Teil 06: Familien- und Gästefotos

Du kennst das schon? Die Großen nach hinten, die Kleinen nach vorne und dann "Käsekuchen"? Ich zeige dir, wie du Familien- und Gästefotos klassisch oder auch modern fotografieren kannst und worauf du achten solltest.

Teil 07: Feierlichkeiten

Hier wird alles rund um die Hochzeitsfeier angeschnitten. Gratulationen, Geschenke, Party und Tanz, Spiele, Schnappschüsse und das ganze Drumherum einer Hochzeit. Hier habe ich einige Bilder für dich zusammengestellt und erläutere die größten Probleme, die sich hierbei eventuell auftun werden und wie du dieser Herr werden kannst.

Teil 08: Porträtaufnahmen des Paares

Mein Lieblingsthema! Dieses Tutorial wird detailliert ausführen, wie du ein Brautpaar richtig in Szene setzen kannst. Klassisch, romantisch, modern, verspielt … Ich werde anhand von Bildern die Locationwahl, das richtige Licht und natürlich viele verschiedene Posen zeigen und wie du dies umsetzen kannst. Hierzu werde ich dir genau erläutern, wie ich an eine Paar-Reportage herangehe und sie umsetze.

Teil 09: Inspiration und Locationwahl

Dir fehlt noch der "richtige" Blick, wie du ein Brautpaar richtig in Szene setzen kannst oder ein bisschen die Inspiration? Dein Brautpaar bittet dich, eine Location für die Paarfotos zu wählen, aber du bist dir noch nicht ganz sicher, was geeignet sein könnte?

Worauf du bei deiner Wahl achten solltest, erkläre ich in diesem Tutorial und zeige dir, wie du dies am besten umsetzen kannst. Auch habe ich schon einige schöne Accessoires zusammengestellt, die deine Paar-Reportage noch vielseitiger gestalten können.

Teil 10: Liebe zum Detail

Eine Hochzeit besteht nicht nur aus Vorbereitung, Trauung, Gästefotos und Paarbildern. Du musst deinen Blick für das Detail schulen und dazu gebe ich einige Anregungen. Manchmal ist weniger mehr und manchmal ist die Liebe zum Detail das, was Brautherzen höher schlagen lässt. Hier gebe ich einige Anregungen und Bildmotive vor.

Hochzeitsfotografie Teil 01: Die Grundlagen

Teil 11: Nachbearbeitung / Bildbearbeitung

Wir haben unsere Hochzeit in Bildern eingefangen und natürlich gesichert und auf den PC übertragen. Jetzt kommt der eigentliche Teil der Arbeit: Die Sichtung, Sortierung und das Bildbearbeitungs-Management. Ich gehe den genauen Ablauf durch und zeige dir mit Bridge und Photoshop einige Bearbeitungsmöglichkeiten.

Teil 12: Save the Date & Trash the Dress

Immer gefragter wird das "Save the Date" und das anschließende "Trash the Dress Shooting". Dieser Trend wird auch hier immer beliebter und daher habe ich es in diese Tutorialserie mit aufgenommen, damit du hierfür noch einige Ideen sammeln kannst. Los geht's!

Hochzeitsfotografie Teil 01: Die Grundlagen



Ich hoffe, dass dir der erste Teil dieser Tutorialserie gefallen hat und du vielleicht die ein oder andere Antwort erhalten hast. Und natürlich, dass du neugierig auf die weiteren Teile geworden bist. Ich bedanke mich herzlich für dein Interesse und würde mich über Anregungen und auch Kritik freuen, damit ich die Tutorialserie gezielt nach deinen Wünschen fortsetzen kann.

Mein besonderer Dank gilt den Brautpaaren, die mir erlaubt haben, ihre Bilder in dieser Tutorialreihe zu veröffentlichen und damit ein bisschen von meinem Hochzeitswissen an dich weiterzugeben.

Bis zum nächsten Teil!

Nicole Schick