Die Kunst des Dodge and Burn in Photoshop ist eine der faszinierendsten Techniken, um Porträts lebendiger und plastischer zu gestalten. Durch gezielte Helligkeitsanpassungen kannst du die Gesichtszüge eines Models modellieren und ihnen mehr Ausdruck verleihen. In dieser Anleitung zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du mit der Dodge and Burn-Technik die Hauttöne und Details eines Portraits aufwerten kannst. Du wirst lernen, wie du Licht und Schatten effektiv nutzt, um beeindruckende Ergebnisse zu erzielen.
Wichtigste Erkenntnisse:
- Dodge and Burn verändert die Wahrnehmung von Formen.
- 50% graue Ebenen sind der Schlüssel für subtile Anpassungen.
- Augen und Gesichtszüge lassen sich durch gezielte Helligkeitsanpassungen betonen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Zuerst ist es wichtig, eine neue Dodge and Burn-Ebene für die Haut zu erstellen. Halte dafür die Alt-Taste gedrückt und klicke auf das neue Ebenen-Symbol. Wähle dann die Option „Abreißblock“ und benenne die Ebene in „Dodge and Burn Soft“. Stelle sicher, dass die Ebene zu 50% grau ist, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

Jetzt beginnen wir mit dem Malen. Stelle den Pinsel auf eine Deckkraft von 3 bis 5% ein – ich empfehle, gleich 5% zu wählen, um etwas mutiger zu sein. Wähle die Farbe Schwarz und passe die Pinselgröße an, sodass sie gut zu den Augenbrauen passt. Zunächst dunkeln wir die Augenbrauen ab, damit sie aus dem Bild herausstechen. Wiederhole diesen Schritt für beide Seiten.

Der nächste Schritt ist die Konturierung der Augen. Hierbei ziehe ich einen Wert von 4. So bringe ich mehr Tiefe in die Augen, indem ich die Iris abgedunkelt und das Licht in den Augen aufgehellt wird. Wiederhole den Vorgang für das andere Auge; auch hier solltest du sicherstellen, dass die Augen gleichmäßig unterschiedlich dargestellt werden.

Um dem Gesicht mehr Form zu verleihen, male ich in der Mitte der Stirn einen weißen Punkt auf. Achte darauf, dass du mehrmals darüber malst, und dunkle anschließend die äußeren Bereiche ab. Das Ergebnis wird dem Kopf zusätzliche Dimension verleihen. Ein kleiner Hinweis: Variiere die Pinselgröße, um den gewünschten Effekt zu erzielen.

Der Bart des Models möchte ich ebenfalls mehr zur Geltung bringen. Ich dämpfe ihn, damit er auf dem Bild dominanter wirkt. Achte auch darauf, die Lippen abzudunkeln, besonders die Tiefen, um einen interessanten Kontrast zu schaffen. Den Nasenrücken können wir dezent aufhellen, während wir die umgebenden Bereiche abdunkeln.

Bei der Gesichtszertifizierung sprichst du nicht nur Frauen an. Bei diesem Mann kann ich mir sogar vorstellen, die Augenpartie unterhalb des Auges etwas dunkler zu gestalten, um den müden, erschöpften Look zu unterstreichen. Es sorgt für mehr Charakter im Porträt.

Jetzt wollen wir die bereits bestehenden Lichtverhältnisse im Gesicht etwas aufhellen, um die Details hervorzuheben. Konzentriere dich dabei besonders auf die Runzeln an der Nase und das Kinn, die durch etwas mehr Betonung deutlich hervorgehoben werden können.

Verlagere deine Aufmerksamkeit als Nächstes allmählich zum Tun des Models. Hier kannst du die Konturen an den Augenbrauen erneut abdunkeln, während du darauf achtest, nicht zu viel Farbe aufzutragen, speziell wenn die Augenbrauen bereits dunkel sind. Abgesehen davon kannst du kleine Falten ergänzen und die Wangen leicht abdunkeln, um einen natürlichen Effekt zu erzielen.

Für das Augenschwarz wende ich auch hier eine dunkle Tönung an und helle die Spiegelungen auf, um mehr Tiefe in die Augen zu bringen. Das Spiel mit hellen und dunklen Tönen macht einen großen Unterschied im Endergebnis.

Schau dir die Unterschiede jetzt einmal an. Der Blick des Models hat sich durch die Veränderungen deutlich verbessert. Und auch für den Bart reicht es, ihn ein wenig abzudunkeln. Bei seinen Haaren will ich etwas mehr Glanz hinzufügen, um den haarigen Teil lebendiger erscheinen zu lassen.

Die Form der Haare sollte leicht abdunkeln, während ich gleichzeitig die Stirn aufhelle, um eine abgerundete, harmonische Wirkung zu erzielen.

Im letzten Schritt überprüfe ich die Hände des Models. In diesem Fall muss hier nichts verändert werden, da sie nicht im Vordergrund stehen. Damit hast du die Grundzüge der Dodge and Burn-Technik erlernt.

Diese Methode hilft dir, nicht nur die Haut, sondern auch die Kleidung durch Dodge and Burn plastischer und kontrastreicher wirken zu lassen, was du im nächsten Schritt ausprobieren kannst.
Zusammenfassung – Der Krimilook: Dodge und Burn für eine plastischere Haut in Photoshop
Die Dodge and Burn-Technik bietet eine spannende Möglichkeit, Portraits zu verfeinern und ihnen eine plastische Tiefe zu verleihen. Durch gezielte Anpassungen kannst du das Hauptaugenmerk auf Gesichtszüge, Augen und andere Details lenken. Während du übst, wirst du feststellen, dass diese Technik für die Bearbeitung von Fotos jeder Art unglaublich wertvoll ist.
Häufig gestellte Fragen
Wie wähle ich die richtige Pinselgröße für Dodge and Burn aus?Die Pinselgröße sollte so angepasst werden, dass sie den Bereichen entspricht, die du bearbeiten möchtest. Beginne mit einer kleineren Größe für detaillierte Arbeiten und vergrößere den Pinsel für größere Flächen.
Welche Deckkraft ist bei der Verwendung von Dodge and Burn am besten?Empfohlen wird eine Deckkraft zwischen 3% und 5%, damit die Anpassungen subtil und leicht umsetzbar sind.
Kann ich Dodge and Burn für andere Motive verwenden?Ja, die Technik ist vielseitig und kann für Porträts, Landschaften und alle anderen Arten von Bildern angewendet werden, um Licht und Schatten zu betonen.