In dieser Anleitung lernst du, wie du den Verlaufsfilter in Lightroom Classic CC effektiv einsetzt, um bestimmte Bereiche deiner Fotos gezielt zu bearbeiten. Das Verlaufswerkzeug eröffnet dir die Möglichkeit, Anpassungen vorzunehmen, die sich nur auf ausgewählte Teile des Bildes auswirken. Dadurch kannst du die Aufmerksamkeit des Betrachters lenken und das Gesamtbild optimieren, ohne übertriebene Bearbeitungstechniken einsetzen zu müssen.
Wichtigste Erkenntnisse
Der Verlaufsfilter ist ein leistungsstarkes Werkzeug, um spezifische Anpassungen in deinen Bildern vorzunehmen. Du kannst ihn nutzen, um die Belichtung zu verändern, Farben hinzuzufügen und Bereiche gezielt hervorzuheben oder abzudunkeln. Dieses Tool bietet die Flexibilität, die du benötigst, um deine Fotos auf die nächste Ebene zu bringen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Zunächst einmal öffnest du das Bild in Lightroom, das du bearbeiten möchtest. In unserem Beispiel verwenden wir ein Foto eines Wasserfalls aus Schottland.
Beginne mit der Auswahl des Verlaufsfilters. Du findest das Werkzeug in der rechten Seitenleiste, oft symbolisiert durch ein Verlaufs-Symbol. Klicke darauf, um es zu aktivieren.
Jetzt wirst du sehen, dass dein Mauszeiger sich in ein Fadenkreuz ändert. Klicke und ziehe von einem Punkt in deinem Bild nach oben, um einen Verlauf zu erstellen. Anfangs bemerkst du keine Veränderungen, da noch keine Einstellungen vorgenommen wurden.
Damit du siehst, wo der Verlauf platziert wurde, ist es hilfreich, die Belichtung zu verringern. Ziehe den Belichtungsregler nach unten, sodass du klar erkennst, wie sich der Verlauf auf dein Bild auswirkt. Diese extreme Anpassung hilft dir, den Verlauf deutlich zu erkennen.
Du kannst auch die Option "Überlagerung für ausgewählte Maske anzeigen" aktivieren, um zu sehen, wie der Verlauf auf die unterschiedlichen Bereiche des Bildes wirkt. Du wirst bemerken, dass alles unterhalb des Verlaufs dunkler wird, während der obere Bereich weniger stark davon betroffen ist.
Mit den äußeren Linien des Verlaufsfilters kannst du die Stärke des Effekts anpassen. Ziehe die Linien nach oben oder unten, um den Verlauf weicher oder härter zu gestalten. Das ist besonders nützlich, wenn du eine natürliche Übergang schaffen möchtest.
Falls du die Position des Verlaufs ändern möchtest, kannst du ihn einfach verschieben. Sieh dir an, wie sich der untere Bereich abdimmt, während der obere Bereich unberührt bleibt.
Ein weiteres wichtiges Feature ist die Möglichkeit, den Verlauf zu drehen. Positioniere deinen Cursor auf die mittlere Linie und ziehe diese nach links oder rechts, um den Verlauf zu drehen. Diese Option gibt dir mehr Kontrolle über die Wirkung des Filters in deinem Bild.
Um den unteren Bereich des Bildes abzudunkeln, ziehst du den Verlauf ein Stückchen höher, in etwa so. Natürlich kannst du die Intensität der Anpassung weiter verfeinern, indem du die verschiedenen Regler für Belichtung, Lichter, Kontrast und mehr benutzt.
Eine interessante Funktion des Verlaufsfilters ist die Nutzung von Luminanzmasken. Mit dieser Technik kannst du bestimmte Helligkeitsbereiche gezielt beeinflussen, was dir zusätzliche Kontrolle über den Bearbeitungsprozess gibt.
Für eine feinere Anpassung kannst du auch die Farbfilter-Funktion verwenden, um spezifische Farben im Bild hervorzuheben oder zu ändern. Das kann besonders nützlich sein, wenn du die Stimmung deines Bildes anpassen möchtest.
Um alle zuvor gesetzten Farbanpassungen zurückzusetzen, klicke einfach auf das weiße Feld in den Einstellungen des Verlaufsfilters. Dadurch werden alle Anpassungen auf einmal entfernt.
Die Bearbeitung der Verlaufseinstellungen funktioniert ähnlich wie die Bearbeitung von Retuschepunkten. Du kannst jederzeit neue Filter hinzufügen oder bestehende entfernen, indem du die Backspace-Taste drückst, solange du im Bearbeitungsmodus bist.
Du hast die Freiheit, so viele Verlaufsfilter hinzuzufügen, wie du möchtest. Achte jedoch darauf, dass zu viele überlappende Filter die Bildbearbeitung etwas chaotisch wirken lassen können.
Für den Anfang empfehle ich, vorsichtig mit der Anzahl der verwendeten Filter umzugehen und step-by-step zu arbeiten, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Experimentiere mit verschiedenen Einstellungen und finde den Stil, der dir am besten gefällt.
In der nächsten Lektion werden wir das gleiche Konzept mit dem Radialfilter untersuchen und herausfinden, wie er deinem Workflow zusätzliche Möglichkeiten bieten kann.
In dieser Anleitung hast du die Grundlagen des Verlaufsfilters in Lightroom Classic CC kennengelernt. Du kannst wichtige Anpassungen in deinen Bildern vornehmen, den Fokus neu setzen und deine Fotos mit individuellen Effekten gestalten.
Häufig gestellte Fragen
Wie setze ich den Verlaufsfilter in Lightroom ein?Aktiviere das Verlaufswerkzeug, ziehe einen Verlauf auf das Bild und passe die gewünschten Einstellungen an.
Kann ich mehrere Verlaufsfilter auf ein Bild anwenden?Ja, du kannst mehrere Filter hinzufügen und individuell anpassen, solange du die Übersicht behältst.
Was kann ich tun, wenn ich mit den Einstellungen des Verlaufsfilters nicht zufrieden bin?Klicke auf das weiße Feld im Bereich des Verlaufsfilters, um alle Anpassungen zurückzusetzen.
Kann ich Luminanzmasken mit dem Verlaufsfilter verwenden?Ja, du kannst spezifische Helligkeitsbereiche beeinflussen, indem du die Luminanzmasken-Funktion benutzt.
Wie komme ich zurück zu einer vorherigen Einstellung?Du kannst die Backspace-Taste verwenden, um zuletzt gesetzte Filter zu entfernen.