In diesem Tutorial zeige ich dir, wie du Bilder aus Lightroom Classic CC einfach und effizient in Photoshop bearbeiten kannst. Die Integration zwischen beiden Programmen ist äußerst nützlich und erlaubt dir, die umfangreichen Bearbeitungsoptionen von Photoshop zu nutzen, während du die anpassbaren Entwicklungseinstellungen von Lightroom beibehältst. Dieser Leitfaden führt dich Schritt für Schritt durch den Prozess, worauf du achten solltest und welche Einstellungen optimal sind, um die Vorteile beider Programme zu nutzen.
Wichtigste Erkenntnisse
- Die Bearbeitung in Photoshop erfolgt idealerweise über das PSD-Format, um Speicherplatz zu sparen und die Qualität zu sichern.
- Die Verwendung von Smartobjekten in Photoshop ermöglicht dir, deine Lightroom-Einstellungen nachträglich zu bearbeiten.
- Der Prozess ist flexibel und erleichtert die Arbeit mit externen Bearbeitungssoftware und Plugins.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Vorbereitung der Einstellungen in Lightroom
Bevor du mit der Bearbeitung deiner Bilder in Photoshop beginnst, musst du sicherstellen, dass deine Lightroom-Einstellungen korrekt konfiguriert sind. Du solltest die Voreinstellungen für die externe Bearbeitung überprüfen. Klicke in Lightroom auf „Bearbeiten“ und wähle „Voreinstellungen“. Achte darauf, dass die Einstellungen für den Dateityp auf PSD eingestellt sind, da PSD von Photoshop bestens unterstützt wird.
Das TIF-Format wird zwar auch unterstützt, benötigt jedoch mehr Speicherplatz. PDF-Dateien bieten eine bessere Komprimierung, was bedeutet, dass du mehr Speicherplatz sparst, wenn du PSD verwendest. Außerdem belässt die Verwendung von 8-Bit-Farbtiefe in der Regel die meisten Anforderungen ab und ermöglicht dir, in Photoshop auf ikonische Stile zurückzugreifen. Für die grundlegende Bearbeitung in Lightroom ist 8-Bit mehr als ausreichend.
Prüfe auch den Farbraum und stelle sicher, dass dieser auf sRGB eingestellt ist. Auflösungen sind in diesem Zusammenhang eher unwichtig, es sei denn, du planst einen Druck.
Auswahl des Bildes und Öffnen in Photoshop
Wähle nun das Bild aus, das du bearbeiten möchtest. Ein Rechtsklick auf das Bild in Lightroom öffnet ein Kontextmenü. Hier kannst du auswählen, ob du das Bild in Photoshop als Smartobjekt bearbeiten möchtest. Smartobjekte bieten zahlreiche Vorteile, die es einfacher machen, die in Lightroom gemachten Anpassungen zu sehen und nachträglich zu ändern.
Wähle die Option „In Photoshop als Smartobjekt öffnen“. Dies stellt sicher, dass du beim Ändern der Bearbeitungen in Lightroom immer die neuesten Anpassungen in Photoshop siehst.
Durchführung von Bearbeitungen in Photoshop
Sobald dein Bild in Photoshop geöffnet ist, kannst du mit der Bearbeitung beginnen. Du hast Zugriff auf alle Werkzeuge, die Photoshop bietet. Ein großer Vorteil von Smartobjekten ist, dass du die Einstellungseffekte von Lightroom in Photoshop weiterhin sehen und bearbeiten kannst. Um deine Lightroom-Anpassungen anzuzeigen oder zu ändern, musst du lediglich doppelt auf das Smartobjekt klicken.
Wenn du beispielsweise feststellst, dass dein Bild etwas heller sein sollte, kannst du dies direkt in Photoshop ändern, ohne dass die ursprünglichen Bearbeitungseinstellungen verlieren.
Nachdem du mit der Bearbeitung fertig bist, speichere einfach das Bild. Du kannst dies tun, indem du „Datei“ und dann „Speichern“ wählst, oder einfach die Tastenkombination „Strg + S“ oder „Cmd + S“ verwendest.
Damit wird das bearbeitete Bild in Lightroom aktualisiert, und du kannst die Änderungen sofort sehen.
Rückkehr zu Lightroom
Solltest du das Bild in Lightroom weiter bearbeiten wollen, stellt sich die Frage, wie das geht. Du kannst einfach wieder mit einem Rechtsklick auf das Bild in Lightroom klicken und „In Photoshop bearbeiten“ wählen. Dabei gibt es verschiedene Optionen wie „Kopie bearbeiten“ oder „Original bearbeiten“. Es ist empfehlenswert, die Option „Original bearbeiten“ auszuwählen, um den Prozess klar zu halten.
Diese Methode schafft eine klare Trennung zwischen Bearbeitungen in Lightroom und Photoshop.
Nutzung von externen Plugins
Zusätzlich kannst du externen Plugins in deine Bearbeitungen einbeziehen. Du öffnest Photoshop erneut und bearbeitest das Bild mit dem gewünschten Plugin. Das Beste daran ist, dass alle Dateien in einem Stapel organisiert bleiben. Wenn du verschiedene Versionen des Bildes bearbeitest, kannst du die Übersicht behalten und alles an einem Ort verwalten.
Zusammenfassung
In diesem Tutorial hast du gelernt, wie du deine Bilder von Lightroom in Photoshop überträgt und dabei die besten Einstellungen und Methoden verwendest. Die Nutzung von Smartobjekten und der Austausch zwischen den beiden Programmen macht den Bearbeitungsprozess wesentlich effizienter und flexibler. Unabhängig davon, ob du kleine Anpassungen vornehmen oder umfangreiche Retuschen durchführen möchtest, beide Programme bieten dir die Werkzeuge dazu.
Häufig gestellte Fragen
Was ist der Vorteil von Smartobjekten in Photoshop?Smartobjekte ermöglichen es dir, die Lightroom-Anpassungen nachträglich zu ändern, während du weiterhin Photoshop-Tools verwendest.
Warum sollte ich PSD statt TIF verwenden?PSD-Dateien bieten eine bessere Komprimierung und sparen Speicherplatz im Vergleich zu TIF-Dateien.
Kann ich die Bearbeitung in Photoshop fortsetzen, nachdem ich sie gespeichert habe?Ja, du kannst die Photoshop-Datei jederzeit erneut öffnen und weiter bearbeiten.