In dieser Anleitung zeige ich dir, wie du die beliebte Dodge-and-Burn-Technik in Photoshop anwenden kannst, um deinen Bildern mehr Tiefe und Dimension zu verleihen. Diese Methoden sind nicht nur effektiv, sondern auch einfach anzuwenden, sodass du als Anfänger sofort beeindruckende Ergebnisse erzielen kannst. Hier erfährst du, wie du mit wenigen Klicks deine Bilder aufpeppen kannst, ohne das Abwedler- und Nachbelichten-Werkzeug verwenden zu müssen.
Wichtigste Erkenntnisse
- Die Dodge-and-Burn-Technik hilft, Licht- und Schatteneffekte zu verstärken.
- Durch die Anwendung von Gradationskurven kannst du einfach und effektiv die Licht- und Schattenbereiche deines Bildes anpassen.
- Eine konsistente und subtraktive Methode zur Bearbeitung sorgt für realistische Ergebnisse.
- Die Verwendung von Smartobjekten ermöglicht eine nicht-destruktive Bearbeitung.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Beginnen wir mit der Dodge-and-Burn-Technik in Photoshop.
Schritt 1: Vorbereitungen
Zuerst öffne dein Bild in Photoshop. Idealerweise solltest du die Bildqualität bereits optimiert haben, bevor du mit der Dodge-and-Burn-Technik beginnst.
Schritt 2: Korrekturen Fenster
Gehe im oberen Menü zu „Fenster“ und wähle „Korrekturen“. Dort findest du die Option, die Gradationskurve auszuwählen. Klicke darauf, um das entsprechende Fenster zu öffnen.
Schritt 3: Dodge-Anpassung
Wir beginnen damit, das Bild aufzuhellen. Ziehe den Regler in der Gradationskurve nach oben, bis die hellen Bereiche des Bildes sichtbar werden. Achte darauf, dass du nicht zu viel aufhellst, um die Bilddetails nicht zu verlieren.
Schritt 4: Mischoptionen anpassen
Rechtsklicke auf die Gradationskurve und wähle „Fülloptionen“. Jetzt solltest du die Mischoptionen anpassen. Ziehe den Regler für die schwarzen Bereiche nach rechts, sodass du nur die weißen Bereiche auswählst, die du aufhellen möchtest.
Schritt 5: Weiche Übergänge
Mit gedrückter Alt-Taste ziehe die beiden Regler der Gradationskurve auseinander, um die Übergänge weicher zu gestalten. Dies hilft dabei, realistischere Helligkeitsanpassungen zu ermöglichen.
Schritt 6: Ebenen vereinigen
Um die Anpassungen zu speichern, bringe alle Ebenen zusammen. Halte die Tasten STRG + ALT + SHIFT + E gedrückt, um eine neue Ebene zu erstellen, die die Anpassungen vereint.
Schritt 7: Benennung der Ebenen
Benenne die oben liegende Ebene zu „Dodge“ (Heller machen) und die darunterliegende Ebene zu „Normal“. Jetzt sind deine Bildanpassungen gut strukturiert.
Schritt 8: Bildberechnung
Wähle die Dodge-Ebene aus. Gehe zu „Bild“ > „Bildberechnung“. Wähle die normale Ebene als die Ebene aus, die du subtrahieren möchtest. Setze den Mischmodus auf „Subtrahieren“ und den Versatz auf 128, um einen neutralen Grauton zu erhalten.
Schritt 9: Weiches Licht
Um die Dodge-Effekte nicht zu stark wirken zu lassen, setze die Mischoption für die obere Ebene auf „Weiches Licht“. Jetzt solltest du einen deutlichen Unterschied in den Helligkeitsbereichen deines Bildes erkennen.
Schritt 10: Burn-Anpassung
Jetzt machen wir das gleiche für die dunklen Bereiche des Bildes. Blende die Dodge-Ebene aus und wiederhole die Schritte mit einer neuen Gradationskurve für die Burn-Anpassung (Verdunkeln).
Schritt 11: Mischoptionen für Burn
Für die Burn-Anpassungen musst du den rechten Regler der Gradationskurve nach links ziehen, um die hellen Bereiche zu entfernen. Auch hier ist das Ziel, nur die dunklen Bereiche auszuwählen.
Schritt 12: Bildberechnung für Burn
Wiederhole die Schritte aus der Dodge-Anpassung, indem du erneut die Bildberechnung durchführst und die Burn-Ebene subtrahierst.
Schritt 13: Kontrolle der Effekte
Besorge dir ein Smartobjekt mit STRG + ALT + SHIFT + E, damit du alle Anpassungen nicht-destruktiv bearbeiten kannst. Dies ist jetzt wichtig, um die Effekte gegebenenfalls zu verfeinern.
Schritt 14: Gaußcher Weichzeichner
Wende nun einen Gaußschen Weichzeichner an, um die Übergänge der Dodge- und Burn-Ebenen weicher zu gestalten. Gehe dazu auf „Filter“ > „Weichzeichnungsfilter“ und wähle die entsprechenden Werte (z.B. 22,2).
Schritt 15: Maskierung der Effekte
Um sicherzustellen, dass der Dodge-and-Burn-Effekt nicht den gesamten Hintergrund des Bildes beeinflusst, erstelle eine Maske und male ggf. die Bereiche aus, die den Effekt nicht verlangen.
Schritt 16: Feinschliff
Jetzt kannst du die Augen und Lippen ausmaskieren, um sie hervorzuheben. Verwende einen kleinen Pinsel und arbeite präzise, um die gewünschten Effekte zu erzielen.
Schritt 17: Überprüfen des Endergebnisses
Verstehe, wie die Dodge-and-Burn Technik das Bild verändert hat. Schalte die Ebenen ein und aus, um den Unterschied zu sehen und die letzten Anpassungen vorzunehmen.
Zusammenfassung
In dieser Anleitung hast du gelernt, wie du die Dodge-and-Burn-Technik in Photoshop anwenden kannst, um die Bildqualität erheblich zu verbessern. Mit den beschriebenen Schritten hast du die Möglichkeit, Bilder auf eine professionelle Art und Weise zu bearbeiten und mehr Dimension in deine Fotos zu bringen.
Häufig gestellte Fragen
Wie funktioniert die Dodge-and-Burn-Technik?Die Technik verstärkt das Licht und die Schatten in einem Bild, was zu mehr Tiefe führt.
Kann ich die Anpassungen rückgängig machen?Ja, durch die Verwendung von Smartobjekten kannst du jederzeit Anpassungen ändern oder Rückgängig machen.
Brauche ich spezielle Fähigkeiten, um diese Technik anzuwenden?Nein, die beschriebenen Schritte sind einfach und eignen sich auch für Anfänger in Photoshop.