In dieser Anleitung erfährst du, wie du in Adobe Photoshop deine eigenen LUTs (Lookup Tables) erstellen, exportieren und importieren kannst. LUTs sind nützliche Werkzeuge zur Farbkorrektur und -gestaltung, die dir helfen, ein bestimmtes Farb- und Lichtverhalten auf deine Bilder anzuwenden. Das Tutorial wird schrittweise erläutert, sodass du leicht folgen kannst.
Wichtigste Erkenntnisse
- Du kannst eigene LUTs erstellen und damit kreative Farblooks für deine Bilder kreieren.
- Der Export der LUTs erfolgt in verschiedenen Formaten, um die Kompatibilität mit anderen Programmen zu gewährleisten.
- Importiere deine LUTs in Photoshop für eine schnelle Anwendung auf deine Bilder.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Um deinen eigenen LUT zu erstellen, beginne mit der Auswahl eines Fotos. Achte darauf, dass du ein ansprechendes Bild auswählst, das du bearbeiten möchtest. In diesem Fall habe ich bereits ein Foto in Photoshop geöffnet und optimal platziert.
Jetzt musst du das Bild auf eine Hintergrundebene reduzieren. Dazu machst du einen Rechtsklick auf die Ebene und wählst die Option „Hintergrundebene reduzieren“.
Sobald das Bild in der Hintergrundebene ist, kannst du mit dem Erstellen deines LUTs beginnen. Unten rechts im Menü kannst du auf das Korrektur-Symbol klicken. Hier stehen dir zahlreiche Korrekturen zur Verfügung, wie Farbflächen, Farbverläufe, Muster, Helligkeit und Kontrast oder Tonwertkorrekturen.
Du hast die Möglichkeit, mit diesen Werkzeugen kreativ zu experimentieren. Ich empfehle dir, ein wenig Zeit dabei zu verbringen und verschiedene Kombinationen auszuprobieren. Ein Beispiel: Ich wähle die Farbbalance und bringe einen Grünton ins Bild.
Im nächsten Schritt füge ich eine Tonwertkorrektur hinzu. Auch hier kannst du wieder durch experimentieren sehen, wie sich der Effekt auf dein Bild auswirkt.
Vergiss nicht, auch eine Gradationskurve hinzuzufügen, um die Helligkeit und den Kontrast weiter nach deinen Wünschen anzupassen.
Wenn du mit deiner Farbkorrektur zufrieden bist, ist es Zeit, deinen Color Lookup zu exportieren. Dafür gehst du oben links auf „Datei“ und wählst „Exportieren“ und dann „Color Lookup Tabellen“.
Jetzt hast du die Möglichkeit, eine Beschreibung für deine LUT einzugeben. Überlege dir einen Namen, der hilft, deine LUT von den bereits in Photoshop vorhandenen LUTs zu unterscheiden. Eine einfache Methode ist es, einen Buchstaben wie „Z“ am Anfang des Namens zu verwenden, damit deine LUTs alphabetisch sortiert ganz unten in der Liste angezeigt werden.
Wenn du einen LUT für Instagram erstellst, kannst du ihm auch etwas Persönlichkeit verleihen, indem du den Namen auffälliger gestaltest. Ich zum Beispiel nenne meine LUT jetzt einfach „LUT 2“ und füge „Instagram“ als Beschreibung hinzu.
Für das Copyright solltest du deinen Namen eingeben, wenn du planst, die LUTs weiterzuverkaufen. Bei der Qualität kannst du die Einstellung auf „Mittel“ belassen, und die Rasterpunkte sind standardmäßig auf 32 eingestellt.
Wenn du die Formate auswählst, denke daran, dass Photoshop hauptsächlich das Cube-Format benötigt. Ich empfehle jedoch, alle Formate zu exportieren, da du eventuell auch in anderen Programmen arbeiten möchtest.
Wenn alle Einstellungen stimmen, kannst du die Beschreibung kopieren und im Dateinamen einfügen. Wähle den Speicherort, z.B. den Desktop, und klicke auf „Speichern“. Deine LUT wird nun in den vier Formaten exportiert.
Schau dir deinen Desktop an, um sicherzustellen, dass die LUTs erfolgreich gespeichert wurden. Um alles gut zu strukturieren, erstelle einen neuen Ordner und verschiebe deine LUTs hinein.
Jetzt kannst du in Photoshop zurückkehren. Vergiss nicht, die vorherigen Korrekturen zu löschen, um Platz für die neuen zu schaffen. Klicke unten auf das Korrektur-Symbol und wähle „Color Lookup“, um deine LUT zu laden.
Navigiere zu „3D LUTs laden“ und finde den Ordner mit deinem LUT. Wähle die Cube-Datei aus und lade sie in Photoshop.
Beachte, dass du die LUT nur in Photoshop verwenden kannst, wenn sie auch hier gespeichert ist. Manchmal benötigst du den LUT mehrfach, und daher zeige ich dir jetzt, wie du die LUT endgültig in Photoshop speichern kannst.
Nimm die heruntergeladene Cube-Datei und ziehe sie in den richtigen Ordner für 3D LUTs in Photoshop. Diesen Ordner findest du im Presets-Verzeichnis.
Nach dem Ziehen der Datei musst du Photoshop erneut starten, damit die Änderungen wirksam werden.
Wenn Photoshop wieder geöffnet ist, gehe erneut auf „Color Lookup“ und überprüfe, ob dein LUT jetzt in der Liste verfügbar ist.
Wähle deinen LUT aus und passe gegebenenfalls die Deckkraft an, damit der Effekt nicht zu stark ist.
Zusammenfassung
In dieser Anleitung hast du nun gelernt, wie du eigene LUTs in Photoshop erstellen, exportieren und importieren kannst. Diese Technik ermöglicht dir, kreative Farblooks zu kreieren, die du für deine Bildbearbeitungsprojekte verwenden kannst.
Häufig gestellte Fragen
Wie erstelle ich eine LUT in Photoshop?Um eine LUT zu erstellen, musst du zunächst ein Bild in Photoshop öffnen, die gewünschten Anpassungen vornehmen und dann die LUT exportieren.
In welchen Formaten sollte ich meine LUT exportieren?Es ist empfehlenswert, die LUT im Cube-Format und zusätzlich in allen anderen verfügbaren Formaten zu exportieren, um die Kompatibilität sicherzustellen.
Wie lade ich meine LUT in Photoshop?Um eine LUT zu laden, gehe zu „Color Lookup“, wähle „3D LUTs laden“ und suche deine LUT-Datei, die du zuvor gespeichert hast.
Wie kann ich meine LUTs in Photoshop speichern?Du musst die LUT-Datei in den entsprechenden Preset-Ordner für 3D LUTs ziehen und Photoshop anschließend neu starten, um die LUT zu aktivieren.