In dieser Anleitung zeige ich dir, wie du mit Photoshop einen beeindruckenden Doppelbelichtungseffekt erzeugen kannst. Der Prozess umfasst das Freistellen eines Portraits und das Einfügen eines zweiten Bildes in das Portrait. Du wirst lernen, wie du Ebenenmasken verwendest, um die beiden Bilder harmonisch zu kombinieren und den gewünschten Effekt zu erzielen. Lass uns gleich anfangen und die Schritte durchgehen!
Wichtigste Erkenntnisse
- Die Freistellung eines Portraits ist der erste und wichtigste Schritt.
- Es ist entscheidend, die Ebenenmasken korrekt zu nutzen, um die beiden Bilder zu kombinieren.
- Farbkorrekturen helfen dabei, den finalen Look zu perfektionieren.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Zuerst benötigst du ein Portraitbild sowie ein Bild, das du in das Portrait einfügen möchtest, zum Beispiel einen Wald.
Jetzt legen wir los! Als Erstes musst du die Person im Portrait freistellen. Dafür gibt es verschiedene Vorgehensweisen. Eine einfache Methode ist die Nutzung des Schnellauswahlwerkzeugs, indem du einfach über dein Portrait ziehst. Ich bevorzuge jedoch die Funktion „Auswahl Motiv“. Sie erstellt automatisch eine Auswahl deines Portraits. Gehe dazu auf „Auswahl“ und dann auf „Motiv“.
Nun siehst du, dass Photoshop eine Auswahl gemacht hat, die möglicherweise noch nicht perfekt ist. Du kannst das Ergebnis weiter bearbeiten. Falls nötig, nimm das Schnellauswahlwerkzeug zur Hand, um die Auswahl zu verfeinern. Du kannst auch das Lassowerkzeug verwenden, um Bereiche zu entfernen, die du nicht in deiner Auswahl haben möchtest. Halte die Alt-Taste gedrückt, um Teile der Auswahl abzuziehen.
Falls du mit der Auswahl zufrieden bist, drücke Steuerung + J, um die Auswahl auf eine neue Ebene zu bringen. Du solltest jetzt nur das Bild der Person ohne den Hintergrund sehen.
Der nächste Schritt besteht darin, das Wald-Bild einzufügen. Blende das Bild ein und stelle die Deckkraft auf etwa 50%. So kannst du das Bild etwas durchscheinen lassen. Bei Bedarf kannst du die Deckkraft auf etwa 65% erhöhen, um mehr Details sichtbar zu machen.
Verwende dann Steuerung + T, um die Größe des Bilder mit der Shift-Taste anzupassen, sodass der Wald im Portrait gut sichtbar ist. Keine Sorge, falls noch Teile des Waldes in das Gesicht des Portraits eindringen – das kannst du später anpassen.
Sobald du die passende Größe gefunden hast, klicke auf die Eingabetaste, um die Transformation zu bestätigen. Jetzt gehe zu „Bild“ und wähle „Korrekturen“. Dort klickst du auf „Schwarz-Weiß“. Gehe auf „Automatisch“ und bestätige mit „OK“. So wird das Portraitbild in ein Schwarz-Weiß-Bild umgewandelt.
Danach kannst du das Freistellungswerkzeug verwenden, um das Format deines Bilds anzupassen. Ziehe die Ecken des Bildes, um mehr Platz zu schaffen, falls das Bild zu knapp am Rand sitzt.
Jetzt erstelle eine neue Farbfläche mit weißem Hintergrund. Gehe dafür einfach auf „Ebenen“ und dann auf „Neue Füll-Ebene“. Ziehe diese neue Ebene ganz nach unten.
Wenn das erledigt ist, blende das Wald-Bild wieder ein. Setze die Deckkraft der Ebene auf 100%. Halte die Steuerungstaste gedrückt und klicke auf die Vorschau des Portraits, um die Auswahl beizubehalten. Gehe dann auf die Ebene des Waldes und klicke auf das Symbol für die Ebenenmaske.
Nun hast du eine Maskierung für den Wald erstellt. Wähle die Ebene deines Portraits an, halte die Alt-Taste gedrückt und ziehe die Ebene nach oben. Setze die Deckkraft auf 50% und ändere den Modus auf „Aufhellen“.
Jetzt kommt der interessante Teil! Wähle die Ebenenmaske des Waldes und stelle einen Pinsel mit einer Härte von etwa 21% und einer Deckkraft von 35% ein. Mit einer schwarzen Vordergrundfarbe kannst du beginnen, das Gesicht in das Bild hineinzumalen. Wechsel durch Drücken der „D“ und „X“-Tasten, um zwischen Vorder- und Hintergrundfarben zu wechseln.
Nun kannst du über das Gesicht des Portraits arbeiten, um sicherzustellen, dass es gut integriert aussieht. Wenn du noch mehr Deckkraft möchtest, kannst du einfach eine neue Pinselstrich-Anwendung auf dem Gesicht vornehmen.
Mit dem Pinsel kannst du das Waldbild so anpassen, dass es schön in das Portrait integriert wird. Achte darauf, dass du dabei gleichmäßig arbeitest.
Gehe jetzt auf die Ebene vom Wald und ziehe sie mit gedrückter Alt- und der linken Maustaste nach oben. Wähle dazu mit der Pipette einen grauen Bereich an der Außenkante deines Portraits aus. Setze eine Farbfüllung mit einem Doppelklick auf die Ebene, um den Farbton anzupassen.
Stelle den Wald dann auf den Modus „Aufhellen“ und benutze die Ebenenmaske, um das Gesicht weiter einzufügen. Wiederhole den Vorgang mit einem Pinsel, bis du mit dem Ergebnis zufrieden bist.
Wenn du die Kanten weichzeichnen möchtest, kannst du ein Ebenenmaskenwerkzeug verwenden und mit einer schwarzen Vordergrundfarbe entlang der Kanten fahren.
Falls du noch mehr kreative Kontrolle haben möchtest, sind zusätzliche Korrekturen wie Gradationskurven oder Tonwertkorrekturen möglich, um dem Bild mehr Tiefe oder Kontrast zu verleihen. Verwende die gleichen Farbkorrekturen wie beim Schwarz-Weiß-Bild und passe die Deckkraft an.
Um deinen Doppelbelichtungseffekt abzuschließen, schließe den Prozess ab, indem du etwaige überflüssige Elemente entfernst und dem Bild den letzten Schliff gibst.
Zusammenfassung
Du hast jetzt alle Schritte durchlaufen, um einen attraktiven Doppelbelichtungseffekt in Photoshop zu erstellen. Mit etwas Übung wirst du derartige Effekte leicht umsetzen können. Viel Spaß beim Experimentieren!
Häufig gestellte Fragen
Wie wichtig ist die Freistellung des Portraits?Die Freistellung ist wichtig, damit das Portrait klar und sauber in die Komposition eingefügt werden kann.
Kann ich jeden Bildtyp für den Doppelbelichtungseffekt verwenden?Ja, du kannst jedes Bild verwenden, solange es gut zu deinem Freistellbild passt.
Gibt es eine spezielle Photoshop-Version, die ich benötige?Die Schritte funktionieren in den meisten modernen Photoshop-Versionen, jedoch können Funktionen je nach Version variieren.