Du bist als Webdesigner oder Grafik-Designer selbstständig tätig und fragst dich, wie du deinen Stundensatz korrekt kalkulieren kannst? In diesem Leitfaden erfährst du Schritt für Schritt, welche Kosten du in die Berechnung deines Stundensatzes einfließen lassen solltest. Ich begleite dich durch den gesamten Prozess und zeige dir, wie du eine tabellarische Übersicht in Excel erstellst, um schließlich deine kalkulierten Werte zu einem realistischen Stundensatz zusammenzuführen.
Wichtigste Erkenntnisse
- Es sind verschiedene Kostenarten zu berücksichtigen.
- Eine Excel-Tabelle hilft dir bei der Berechnung.
- Deine individuellen Werte sind entscheidend für die Kalkulation.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
1. Kostenfaktoren identifizieren
Zu Beginn solltest du eine Übersicht über die Kosten erstellen, die du bei der Berechnung deines Stundensatzes berücksichtigen musst. Dazu zählt nicht nur dein Gehalt, sondern auch laufende Kosten wie Krankenversicherung, Büromaterial oder Software-Abonnements.

2. Excel-Tabelle vorbereiten
Erstelle eine Exceltabelle, in der du all diese Kosten auflistest. Du kannst dafür ein vorgefertigtes Template verwenden, das du im Workshop erhältst. Trage zunächst die Kosten für die Krankenversicherung ein, die du monatlich zahlst. So erhältst du einen ersten Überblick über fixe Ausgaben.
3. Eigene Werte eintragen
Die Angaben in der ersten Spalte der Tabelle sind exemplarisch. Du musst diese mit deinen eigenen Werten ergänzen. Hast du zusätzliche monatliche Kosten? Trage sie dann einfach in den entsprechenden Feldern ein, damit deine Kalkulation realistisch bleibt.

4. Tabelle speichern
Nach dem Ausfüllen deiner Tabelle sollte diese gespeichert werden. Achte darauf, dass du die Datei gut benennst, damit du sie später schnell findest.

5. Daten zusammenführen
Nachdem du alle erforderlichen Daten erfasst hast, wird es Zeit, diese zusammenzuführen. Du wirst lernen, wie alle Angaben, die du in den vorherigen Lektionen gesammelt hast, sinnvoll kombiniert werden.
6. Wunschgehalt angeben
Trage im Feld B4 dein Wunschgehalt ein. Bei Grafikdesignern liegt dieses durchschnittlich bei 2500 Euro pro Monat, aber du solltest den Betrag eingeben, mit dem du gut leben kannst.

7. Arbeitsstunden pro Tag bestimmen
Schau in die Spalte B8 und gib an, wie viele Stunden du pro Tag tatsächlich arbeitest. Dies ist wichtig, um den Verrechnungsschlüssel zu berechnen, der dir hilft, deinen Jahresarbeitszeit zu ermitteln.
8. Personal- und Bürokosten in die Tabelle einfügen
Nun ist es an der Zeit, deine bisherigen Personalkosten in die Zusammenfassung zu kopieren. Wähle dazu den entsprechenden Bereich aus und kopiere ihn in die Zusammenfassung, um die Formeln zu übernehmen und die notwendigen Summen zu berechnen.

9. Kosten für Personalzusatz und Bürofläche berücksichtigen
Verfahre ebenso mit den Personalzusatzkosten und den Bürokosten. Ergänze die Tabelle, bis du alle relevanten Posten berücksichtigt hast. So erhältst du eine umfassende Übersicht über deine gesamten Kosten.

10. Stundensatz berechnen
Nachdem du alle Kosten in die Tabelle eingetragen hast, findest du ganz zum Schluss deinen aktuellen Stundensatz. Dieser ist der Betrag, den du in Rechnung stellen kannst, um deine Kosten zu decken und gewinnbringend zu arbeiten.

Zusammenfassung – Stundensatz berechnen – Praxis-Leitfaden für selbstständige Webdesigner und Grafik-Designer
In dieser Anleitung hast du alles Wichtige gelernt, um deinen Stundensatz zu kalkulieren. Von den verschiedenen Kostenfaktoren über die Nutzung einer Excel-Tabelle, bis hin zur Berechnung deines individuellen Stundensatzes. Mit diesen Erkenntnissen bist du nun in der Lage, deine Preiskalkulation professionell und nachvollziehbar durchzuführen.
Häufig gestellte Fragen
Wie berechne ich meinen Stundensatz?Du trägst dein Wunschgehalt und die Arbeitsstunden in eine Tabelle ein, die dann automatisch deinen Stundensatz berechnet.
Welche Kosten sollte ich berücksichtigen?Berücksichtige feste und variable Kosten wie Krankenversicherung, Miete, Software-Abonnements und andere Betriebsausgaben.
Ist Excel notwendig, um den Stundensatz zu berechnen?Ja, eine Excel-Tabelle hilft dir dabei, die Daten zu strukturieren und Formeln zu verwenden, um sicherzustellen, dass die Berechnungen korrekt sind.
Was tun, wenn ich kein Excel habe?Alternativ kannst du OpenOffice nutzen, das ist kostenlos und kompatibel mit Excel-Formaten.