Die Kombination aus 3D-Modellierung in Cinema 4D und Bildbearbeitung in Photoshop eröffnet dir zahlreiche Möglichkeiten, um beeindruckende Visualisierungen zu gestalten. In diesem Tutorial wirst du lernen, wie du ein neues Material für deine Außenfassaden erstellen kannst. Es wird auch erläutert, wie du fotografierte Materialien in den Farbkanal laden kannst und welche Vor- und Nachteile jede Methode hat. Mit einem dezenten Glanz kannst du deinem Material den letzten Schliff verleihen.

Wichtigste Erkenntnisse

  • Du kannst Materialien in Cinema 4D effektiv über den Farbkanal laden.
  • Es gibt zwei Hauptmethoden für das Laden von Texturen.
  • Ein leichtes Glanzlicht kann das Aussehen deines Materials deutlich verbessern.

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Um ein effektives Material für deine Außenfassaden zu erstellen, folgen hier die notwendigen Schritte:

Zunächst siehst du hier die sogenannte Future City, die bereits einige beeindruckende Bauwerke umfasst. Um das Gesamtbild zu vervollständigen, ist es wichtig, ein passendes Material anzulegen. In diesem Tutorial zeige ich dir den Prozess, um ein ansprechendes Material für deine Vielzahl an Bauwerken zu erstellen.

Materialerstellung in Cinema 4D und Photoshop

Öffne den Material-Manager in Cinema 4D. Du kannst entweder auf "Erzeugen" klicken oder im Manager einen Doppelklick machen, um ein neues Material zu erstellen. Daraufhin öffnet sich der Material-Editor. Es ist ratsam, das Material gleich umzubenennen, damit du nicht den Überblick verlierst.

Füge nun das Material hinzu. Klicke dazu auf "Textur" und wähle "Bild laden". Eine Fotografie wird normalerweise als Textur verwendet, die du direkt importieren kannst. Dabei ist es hilfreich, wenn du die richtige Datei zur Hand hast, sei es JPEG oder PSD. PSD-Dateien bieten den Vorteil, dass du sie später leichter bearbeiten kannst, sollte etwas nicht stimmen.

Materialerstellung in Cinema 4D und Photoshop

Nach dem Laden des Materials gibt es einige Optionen, die du anpassen kannst. Normalerweise gibt es zwei Materialien, Lambert und Orena, die für verschiedene Zwecke genutzt werden können. Für technische Oberflächen ist Lambert ausgelegt, während Orena für Stoffe geeignet ist, auf denen das Licht unterschiedlich reflektiert wird.

Bevor du das Material mit einer Textur versiehst, darfst du nicht übersehen, dass du den Farbkanal auch deaktivieren kannst. Entweder schaltest du den Kanal komplett aus oder fügst stattdessen einen dieser beiden Kanäle hinzu. In den meisten Fällen empfehlen wir den Lambert-Kanal, da er eine physikalisch korrekte Licht- und Schattenverteilung bietet.

Materialerstellung in Cinema 4D und Photoshop

Wenn das Material nun hinzugefügt wurde, siehst du möglicherweise keine Veränderungen. Das liegt daran, dass die Reflektivität stark aktiviert sein könnte, was du anpassen musst, um die Materialien in ihrer Textur zu sehen. Lösche die überflüssigen Farbebenen, damit dein Material klarer wird.

Materialerstellung in Cinema 4D und Photoshop

Jetzt solltest du einen Blick auf den Glanzlichtstandard werfen. Der alte Glanzlichtstandard ist mittlerweile nicht mehr zeitgemäß. Ich empfehle, ein modernes Glanzlichtmodell, wie das GGX, zu verwenden. Dieses Modell bietet eine bessere visuelle Realität.

Materialerstellung in Cinema 4D und Photoshop

Du solltest allerdings darauf achten, eine gewisse Rauigkeit hinzuzufügen. Bei raueren Oberflächen wird der Glanz des Materials, abhängig von der Rauigkeit, minimaler sein. Setze die Rauigkeit auf etwa 40 % und stelle die Spiegelungsstärke auf einen niedrigen Wert, damit das Material nicht zu glänzend aussieht.

Materialerstellung in Cinema 4D und Photoshop

Nachdem du die geeigneten Einstellungen für die Rauigkeit und den Glanzlichtstandard vorgenommen hast, kannst du nun die Deckkraft anpassen, um die Textur deines Materials besser zur Geltung zu bringen. Eine Deckkraft von 30 % ist hier sinnvoll, um ein realistisches Aussehen zu erzielen.

Materialerstellung in Cinema 4D und Photoshop

Mit diesen Schritten hast du nun ein grundlegendes Material angelegt, das sowohl in Cinema 4D als auch in Photoshop bearbeitet und perfektioniert werden kann.

Zusammenfassung - Materialerstellung in Cinema 4D und Photoshop für deine Stadtmodellierung

In diesem Tutorial hast du gelernt, wie du ein effektives Material für die Außenfassaden deiner 3D-Stadtmodellierung in Cinema 4D anlegst. Durch die richtige Wahl der Texturen und die Anpassung von Glanzlichtern und Rauigkeit kannst du deine Visualisierungen erheblich aufwerten.

Häufig gestellte Fragen

Was sind die Vorteile von PSD-Dateien?PSD-Dateien sind leichter zu bearbeiten und beibehalten mehr Informationen als JPEG-Dateien.

Wie passe ich die Rauigkeit bei Materialien an?Die Rauigkeit wird im Material-Editor angepasst, um die Spiegelung zu verändern.

Warum sollte ich das Glanzlichtmodell wechseln?Moderne Glanzlichtmodelle bieten eine realistischere Darstellung und sind besser für verschiedene Materialien geeignet.

Kann ich das Material später in Photoshop bearbeiten?Ja, das Material kann jederzeit in Photoshop weiter bearbeitet werden, solange es als PSD-Datei gespeichert ist.

539,530,551