In der sich ständig weiterentwickelnden Welt der KI-generierten Kunst ist Midjourney ein bemerkenswerter Akteur. Diese Software ermöglicht es dir, beeindruckende Bilder durch einfache Textbefehle zu erstellen. Seit der Einführung von Midjourney gibt es jedoch einige Änderungen bezüglich der Zugänglichkeit und der kostenpflichtigen Abonnements. In dieser Anleitung stelle ich dir die grundlegenden Befehle und Tipps vor, die dir helfen, das volle Potenzial von Midjourney auszuschöpfen. Diese Referenzkarte und die dazugehörigen Erklärungen werden es dir ermöglichen, schneller zum gewünschten Ergebnis zu gelangen und die Möglichkeiten dieser KI zu verstehen.
Wichtigste Erkenntnisse
- Midjourney erfordert mittlerweile ein Abonnement, um die Software zu nutzen.
- Bestimmte Parameter und Befehle sind entscheidend für die Erstellung spezifischer Bilder.
- Die Qualität und Kreativität deiner Ergebnisse können durch Anpassungen der Parameter wie „Chaos“, „Qualität“ und „Gewichtung“ beeinflusst werden.
- Verwende geschweifte Klammern, um mehrere Varianten von Bildern mit unterschiedlichen Parametern gleichzeitig zu generieren.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
1. Abonnieren und Einstieg in Midjourney
Bevor du mit der Nutzung von Midjourney beginnen kannst, musst du ein Abonnement abschließen. Ohne ein aktives Abo wirst du eingeschränkten Zugriff auf die Funktionen haben. Die Anforderungen an das Abo variieren, wobei die mittlere Variante empfohlen wird, um die Software effektiv nutzen zu können.
2. Grundlegende Bildausrichtung anpassen
Um die Bildausrichtung zu ändern, kannst du den Befehl --ar gefolgt von den gewünschten Seitenverhältniszahlen verwenden. Zum Beispiel, wenn du ein Bild im Portrait-Format erstellen möchtest, gibst du einfach --ar 9:16 ein. Das ermöglicht es dir, spezifische visuelle Kompositionen zu erstellen.
3. Auflösungsanpassung in der Version 3
In älteren Versionen von Midjourney konntest du die Auflösung deines Bildes direkt mit den Parametern --h für die Höhe und --w für die Breite festlegen. Dies hat sich jedoch mit der Einführung der Version 4 geändert. Dort funktioniert dieser Befehl nicht mehr, weshalb du dich darauf konzentrieren solltest, die richtigen Einstellungen mit den neuesten Versionen zu verwenden.
4. Chaosfaktor einstellen
Ein weiterer wichtiger Parameter ist der „Chaosfaktor“, der bestimmt, wie kreativ oder unvorhersehbar das Ergebnis ist. Ein höherer Wert (z.B. --chaos 100) führt zu abenteuerlicheren und unvorhersehbareren Bildern, während niedrigere Werte (z. B. --chaos 10) dazu beitragen, dass das Resultat den vorgegebenen Anweisungen näher bleibt.
5. Gewichtung von Bildbestandteilen
Wenn du mehrere Elemente in deinem Bild hast, kannst du deren Gewichtungen anpassen. Zum Beispiel, wenn du Bär:2, Wald:1 und Hase:0.5 eingibst, hat der Bär eine höhere Priorität als der Hase und der Wald wird minimal berücksichtigt. Das hilft dir, die gewünschten Elemente effektiver zu kombinieren.
6. Anpassung der Bildqualität
Die Qualität eines Bildes kann ebenfalls durch den Befehl --q angepasst werden. Standardmäßig ist dies auf 1 eingestellt, aber du kannst einen niedrigeren Wert (z.B. --q 0.5) verwenden, um die Rechenleistung zu reduzieren, wobei die Bildqualität ebenfalls sinkt.
7. Die Version von Midjourney wählen
Wenn du mit unterschiedlichen Versionen von Midjourney experimentieren möchtest, kannst du den Befehl --v gefolgt von der Versionsnummer (z.B. --v 5) nutzen. Dadurch kannst du leicht zwischen verschiedenen Möglichkeiten wechseln.
8. Kreativität durch positive und negative Gewichtung
Wenn du sicherstellen möchtest, dass bestimmte Elemente stärker oder schwächer betont werden, kannst du auch negative Gewichtungen verwenden. Hast du beispielsweise nicht gewünscht, dass das Dach eines Hauses sichtbar ist, tritt --n Dach:0 in Kraft und das Dach wird verborgen.
9. Erstellen von mehreren Bildern
Mit geschweiften Klammern kannst du mehrere Bildvarianten in einem einzigen Befehl erzeugen. Zum Beispiel imagine {5 Jahre alt, 10 Jahre alt, 20 Jahre alt} Mädchen erstellt automatisch Bilder von Mädchen in verschiedenen Altersstufen.
10. Beschreibung von Bildern
Wenn du ein Bild hast und dessen Eigenschaften beschreiben möchtest, kannst du den Befehl describe verwenden. Lade das Bild hoch oder füge es von der Zwischenablage ein und Midjourney wird seine Eigenschaften automatisch erfassen.
11. Düsen, Stile und kreative Anpassungen
Durch die Verwendung spezifischer Stile und Parameter kannst du das generierte Bild weiter anpassen, z.B. durch Angaben wie --style cyberpunk oder --light backlight. Das gibt deinem Bild ein ganz bestimmtes Flair und variiert die ästhetische Ausrichtung.
12. Praktische Verwendung von Prompts
Zum Schluss ist es hilfreich, sich einen Prompt-Helfer zu verwenden. Dies erleichtert es dir, spezifische Parameter hinzuzufügen und anzupassen. Hier kannst du auch gezielt nach Look und Stil suchen und Vorschläge erhalten.
Zusammenfassung
Hier hast du einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Befehle und Funktionen von Midjourney erhalten. Egal, ob du die Bildausrichtung ändern, die Qualität anpassen oder verschiedene Varianten eines Bildes erstellen möchtest, diese Anleitung wird dir bei der Nutzung der Software hilfreich sein. Experimentiere ruhig mit verschiedenen Parametern und finde heraus, welche Kombinationen für deine kreativen Projekte am besten geeignet sind.
Häufig gestellte Fragen
Wie viel kostet ein Midjourney-Abonnement?Es gibt verschiedene Abonnement-Optionen, wobei die mittlere Variante empfohlen wird, um effektiv arbeiten zu können.
Kann ich Bildeigenschaften nachträglich ändern?Das ist nicht möglich. Die Eigenschaften müssen beim Erstellen des Bildes angegeben werden.
Wie kann ich mehrere Bilder auf einmal generieren?Verwende geschweifte Klammern {} in deinem Befehl, um mehrere Varianten gleichzeitig zu erstellen.
Wo finde ich die beste Hilfe für meine Prompts?Nutze einen Prompt-Helfer, der die Eingabe erleichtert und verschiedene Vorschläge bietet.
Was mache ich, wenn ich keine guten Ergebnisse erhalte?Experimentiere mit verschiedenen Parametern und gewichte die Elemente in deinem Befehl, um bessere Ergebnisse zu erzielen.