In dieser Anleitung möchte ich dir einen tiefen Einblick in die Nutzung der Developer Tools von Safari geben. Obwohl die Entwicklerwerkzeuge in Safari einige Unterschiede im Vergleich zu denen in Chrome und Firefox aufweisen, bleibt das Grundprinzip gleich. Du wirst lernen, wie du die Developer Tools aktivierst, die verschiedenen Bereiche und Funktionen nutzt und wesentliche Debugging-Prozesse umsetzt. Lass uns direkt mit den wichtigsten Erkenntnissen beginnen.
Wichtigste Erkenntnisse
- Die Developer Tools in Safari sind nicht so leicht zugänglich wie in anderen Browsern, da sie über die Einstellungen aktiviert werden müssen.
- Die Benutzeroberfläche und die Funktionen der Developer Tools sind von anderen Browsern ähnlich, jedoch variieren die spezifischen Implementierungen.
- Debugging auf iOS-Geräten ist mit Safari möglich, indem du das Gerät über USB verbindest.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
1. Aktivieren der Developer Tools in Safari
Um die Developer Tools in Safari zu aktivieren, musst du die Safari-Einstellungen anpassen. Starte Safari und gehe in die Menüleiste. Wähle dort „Safari“ und anschließend „Einstellungen“.
Wechsle zum Tab „Erweitert“ ganz rechts. Dort findest du die Option „Entwicklungsfunktionen für Web-Entwickler anzeigen“. Aktiviere diese Option, um die Developer Tools zu aktivieren.
2. Zugriff auf die Developer Tools
Sobald die Developer Tools aktiviert sind, kannst du sie über das Menü „Entwickeln“ in der Menüleiste oder durch bestimmte Tastenkombinationen öffnen. Der direkte Zugriff über die Tasten F12 oder Alt-Cmd-I funktioniert nicht, aber du kannst z.B. das Element mit der rechten Maustaste anklicken und „Element untersuchen“ wählen.
Du kannst auch die Tastenkombination Cmd+Option+C verwenden, um die Konsole zu öffnen und zwischen verschiedenen Ansichten hin und her zu wechseln.
3. Navigation durch die Developer Tools
Die Benutzeroberfläche der Developer Tools sieht zwar ähnlich aus, wie du sie von anderen Browsern gewohnt bist, jedoch haben sie einige spezielle Abweichungen. In der linken Sidebar kannst du zwischen den Tabs „Elemente“, „Konsole“, „Quellen“, „Netzwerk“ und weiteren wechseln.
Hier erfährst du mehr über die Elemente der Webseite, um deren Styles und Layouts anzuzeigen und zu bearbeiten. Du kannst jeden Stil bearbeiten, indem du einfach auf die entsprechenden CSS-Regeln klickst.
4. Arbeiten mit der Konsole
Die Konsole in Safari ermöglicht es dir, JavaScript-Code auszuführen und die gewünschten Outputs anzuzeigen. Ein spannender Aspekt ist, dass die Formatierung der Ausgaben hier abweicht. Das erste Argument wird als Text ausgegeben, während alle nachfolgenden Argumente als JavaScript-Objekte dargestellt werden.
Wenn du zusätzliche Log-Meldungen ausgibst, achte darauf, dass die Darstellung keine Leerzeichen zwischen den einzelnen Argumenten hat, sondern durch Striche getrennt ist. Dies könnte wichtig sein, um Missverständnisse beim Debugging zu vermeiden.
5. Quellcode und Breakpoints setzen
Im Tab „Quellen“ kannst du die Originaldateien und transpilierten Dateien deiner Webseite einsehen. Hier ist es auch möglich, Breakpoints einzustellen, um das Debugging zu erleichtern. Klicke dazu einfach auf die entsprechende Zeile des Codes.
Vergiss nicht, auch die verschiedenen Kontrollen zu nutzen, um das Durchsteppen des Codes zu erleichtern. Bei Safari ist der Shortcut für das Steppen anders; stattdessen verwendest du spezifische Symbole.
6. Netzwerkanalysen durchführen
Der Tab „Netzwerk“ gibt dir umfassende Informationen zu allen Anfragen, die deine Seite während ihrer Ladezeit macht. Hier siehst du die Anfragen, die gesendet und empfangen werden, sowie deren Header und Präviews.
Eine interessante Funktion hier ist die Unterscheidung zwischen den Headern und den Timings, die dir einen tieferen Einblick in die Performance deiner Seite geben.
7. Performance-Messungen und Timelines verwenden
Im Tab „Timelines“ kannst du umfangreiche Performance-Analysen durchführen und Aufzeichnungen machen, um die Geschwindigkeit und die Abläufe auf deiner Seite besser zu verstehen.
Diese Funktion funktioniert ähnlich wie die Performance-Profile in anderen Browsern, du musst dich jedoch möglicherweise an einige Unterschiede in der Darstellung und Benennung gewöhnen.
8. Debuggen auf mobilen Geräten
Ein besonderes Highlight der Safari Developer Tools ist die Möglichkeit, Webseiten auf deinem iPhone oder iPad zu debuggen. Verbinde dein Gerät via USB und aktiviere in den Geräteeinstellungen die entsprechenden Debugging-Optionen.
Gehe dann in das Menü „Entwickeln“ und wähle dein verbundenes Gerät aus, um Zugriff auf die offenen Fenster und deren Developer Tools zu erhalten.
Zusammenfassung
In dieser ausführlichen Anleitung hast du gelernt, wie du die Safari Developer Tools aktivierst, die verschiedenen Funktionen und Tabs nutzt und Debugging auf mobilen Geräten durchführst. Die meisten Funktionen sind ähnlich den Tools in anderen Browsern, jedoch gibt es spezielle Unterschiede, vor allem bei der Benutzeroberfläche und den Shortcuts. Wenn du dich damit vertraut machst, wird dir das Debugging in Safari schnell von der Hand gehen.
Häufig gestellte Fragen
Wie aktiviere ich die Developer Tools in Safari?Gehe in die Safari-Einstellungen unter „Erweitert“ und aktiviere die Option „Entwicklungsfunktionen für Web-Entwickler anzeigen“.
Wie öffne ich die Konsole in Safari?Du kannst die Konsole mit der Tastenkombination Cmd+Option+C oder durch Klicken auf „Element untersuchen“ im Kontextmenü öffnen.
Welche Unterschiede gibt es in der Konsole von Safari im Vergleich zu anderen Browsern?In Safari wird das erste Argument als Text und die nachfolgenden als JavaScript-Objekte ausgegeben, und es wird kein Leerzeichen zwischen den Ausgaben verwendet.
Kann ich Debugging auf meinem iPhone mit Safari durchführen?Ja, indem du dein iPhone via USB anschließt und die Debugging-Optionen aktivierst, kannst du Webseiten auf deinem iPhone debuggen.
Gibt es die gleiche Performance-Analyse in Safari wie in Chrome?Ja, die Timeline-Funktion in Safari ermöglicht ähnliche Performance-Analysen, jedoch kann die Darstellung anders sein.