Experimentelle Fotografie aus Frust und Langeweile. Kamera und Objektiv (und natürlich auch der Fotograf) befanden sich direkt über dem Boden. Trotz der kurzen Verschlusszeit von 1/500 Sekunde werden die Eiskristalle bereits als kurzer Strich dargestellt. Canon EOS 5D Mark II, EF f2,8, 14 mm L II bei Blende 22!! und ISO 640. Grubigstein, Lechtaler Alpen, Österreich.
Grubigstein, Lechtaler Alpen, Dezember 2008. Immer wieder drückte mich der Föhnsturm am Gipfelgrat unsanft auf den Boden. Eiskristalle malträtierten die Haut wie Nadeln. Überall drang Eis und Schnee ein, in jede Öffnung der Bekleidung, aber auch in jede noch so kleine Ritze von Kamera und Objektiv. Auf der gegenüberliegenden Zugspitze wurden an diesem Nachmittag bis zu 180 Stundenkilometer Sturm gemessen, bei einer Lufttemperatur von minus 16 Grad. Dick eingemummt in Anorak und Überhose, in Sturmhaube und Skibrille harrte ich der Dinge, die da kamen. Ich lag im Schnee und stellte mich einfach „tot“, zumindest wenn Böen über mich hinwegfegten. Sie kündigten sich meist mit einer akustischen Mischung aus Donner und rumpelndem Schnellzug an. Wie gesagt: Ich lag nicht am Mount Everest im Schnee, nicht einmal am Mont Blanc, sondern am 2232 Meter hohen Grubigstein. Mein Ziel war es, die gewaltige Westwand der Zugspitze im Abendlicht zu fotografieren. Das Licht war gut, das Motiv war wunderschön, nur fotografieren war unmöglich. Ich schaffte es weder, das Stativ aufzustellen, noch in Ruhe ein Bild zu gestalten. Das Einzige, was mir gelang, waren ein paar Selbstporträts und Details von Schneeverwehungen im Sturm. Aber schon nach wenigen Aufnahmen waren Kamera und Objektiv völlig eingeeist und damit unbrauchbar …
Was lief falsch? Hätte ich etwas besser machen können?
Selbstporträt im Sturm. Durch die relativ “lange“ Verschlusszeit von 1/80 Sekunde werden die sehr schnellen Eiskristalle bereits als längerer Strich dargestellt. Canon EOS 5D Mark II, EF f2,8, 14 mm L II bei Blende 22!! und ISO 640. Grubigstein, Lechtaler Alpen, Österreich.
Gleich vorweg: In diesem Tutorial geht es nicht um Technik bzw. nachvollziehbare technische Tipps. Ich kann und möchte zu dieser Problematik einfach nur Erfahrungswerte weitergeben. Vielleicht lässt sich ja der ein oder andere fotografische „Wettergau“ damit vermeiden.
Optisch ein „Schönwetterbild“. Die Bedingungen waren jedoch ungemütlich: starke Kälte und Höhensturm. Canon EOS 5D, EF f4,0 17-40 mm L bei Blende 8 und ISO 320, Verschlusszeit 1/1250 Sekunde. Wassertalkogel, Ötztaler Alpen, Österreich.
Kälte und Sturm - Schnee und Eis
Es gibt viele Faktoren, die uns die Fotografie im Hochgebirge und ganz allgemein in der winterlichen Natur erschweren können. Die dicke, unförmige Bekleidung macht uns schwerfällig, die Kälte lähmt die Bewegungen, dazu oftmals klobige Handschuhe, die das Bedienen kleiner „Mäusekinos“ an Kameras auch nicht gerade erleichtern. Ideal sind in meinen Augen Handschuhe mit umklappbarer Stulpe (Mammut, Salewa). Mit einem Handgriff habe ich mit ihnen die Fingerspitzen frei, um uneingeschränkt arbeiten zu können. Sind die Finger kalt, kommt die Stulpe wieder drüber und nach kurzem Armkreisen ist anschließend meist alles wieder im „warmen“ Bereich. Schwierig bleibt die Bedienung durch die kleinen Tasten dennoch. Zumindest bei den modernen Spiegelreflexkameras der mittleren und gehobenen Preisklasse sind die Einstellräder und Tasten jetzt endlich einigermaßen abgedichtet. Auch der Sensor hat mit Kälte kein Problem. Ganz im Gegenteil: Niedrige Temperatur bedeutet weniger Rauschen!
Am Ende einer zweiwöchigen Winterdurchquerung Spitzbergens hat es am letzten Pass vor Longyearbyen kurz im Sturm aufgerissen. Temperatur Minus 28 Grad, Windgeschwindigkeit ca. 80 km/h. Aber trotz der extremen Bedingungen hatte ich erstaunlicherweise weder mit der Kamera noch mit den Filmen ein Problem. Canon F1N, FD f3,5 20-35 mm L, Fujichrom 100, Spitzbergen.
Das Stromproblem: Die aktuell gängigen Lithium-Ionen-Akkus der Kameras sind grundsätzlich schon kältetauglich - aber nur, wenn sie neu sind. Schon nach einem Jahr mit einer durchschnittlichen Zahl an Ladezyklen lässt ihre Leistungsfähigkeit nach. Nach zwei Jahren intensiver Fotografie sind sie genauso „leer“ wie die meisten Handy-Akkus nach dieser Zeit.
Auf Tour habe ich grundsätzlich einen Ersatzakku dabei, den ich möglichst warm am Körper trage. Auf längeren Unternehmungen (Skidurchquerungen, Trekkings etc.) ohne die Möglichkeit des Nachladens habe ich bis zu vier Ersatzakkus dabei, alle selbstverständlich möglichst frisch geladen.
Fakt ist: Hochwertige Kameras funktionieren auch bei Temperaturen von deutlich unter minus 20 Grad und die Stromversorgung lässt sich, zumindest über einige Tage, auch sicherstellen. Schwierig sind die ganz langen Unternehmungen. Seit ein paar Jahren werden jetzt endlich hochwertige mobile Solarpanele von der Firma Solarfocus (Krimmer Outdoor) angeboten. Mittlerweile habe ich sie auf verschiedenen Reisen getestet, unter anderem in den Anden bei großer Kälte. Mein Fazit: Sie funktionieren sehr gut in warmen Regionen.
Bei Kälte findet jedoch fast kein Ionenfluss mehr statt, d.h., trotz Sonne lassen sich Lithium-Ionen-Akkus damit nur schwer laden. Es gibt jedoch ein paar Tricks, um die Problematik abzuschwächen: Ich packe das Ladegerät, den Pufferakku, den zu ladenden Akku sowie eine Trinkflasche mit heißem Wasser in meinen Schlafsack und lege ihn auf die Isoliermatte in die Sonne, daneben das geöffnete Solarpanel. Selbst bei 20 Grad minus bleibt so die Ladeeinheit warm genug, um ein Aufladen zu ermöglichen.
Und siehe da …
„Trip into the Darkness“ nannten wir eine einwöchige Foto-Produktion in den Lyngenalps Nordnorwegens Mitte Dezember. Große Kälte, Sturm, dazu die ständige Dunkelheit (mit einer kurzen Phase Dämmerung um die Mittagszeit) waren fotografisch eine große Herausforderung. Viele unterbelichtete Bilder bewirkten leider starkes Rauschen. Canon EOS 5D, EF f4,0 17-40 mm L bei Blende 4, 1/15 Sekunde, Blitz und ISO 250. Rundtinden, Lyngen, Norwegen.
Eine gute Vorbereitung ist alles. Selbst unter wirklich widrigen Bedingungen gibt es ein paar Tricks, um möglichst lange möglichst viele gute Bilder zu machen. Wichtig sind die Voreinstellungen an der Kamera.
Bei Extrembedingungen wie der oben beschriebenen am Grubigstein bestimme ich schon vorher (z.B. im Windschatten eines Felsens) wichtige Parameter:
• 1. Eine hohe ISO-Empfindlichkeit, um die Aufnahmen möglichst nicht zu verwackeln (z.B. ISO 400 oder 800).
• 2. Das Objektiv, vorzugsweise ein Zoomobjektiv, um mehr Möglichkeiten zu haben.
• 3. Ich bestimme die Blende, bei normalen Lichtverhältnissen meist ein Mittelwert um Blende 8.
• 4. Zuletzt achte ich noch darauf, dass genügend Volumen auf der Speicherkarte ist. Dann muss alles ganz schnell gehen: Objektivdeckel runter - Bild gestalten - mehrfach auslösen - Deckel wieder aufsetzen.
Um die Mittagszeit genossen wir, trotz Kälte und Sturm, am Goalborri die hellste Phase des Tages. Trotzdem wäre ohne Blitz von der Person kaum etwas zu sehen. Unter solchen Bedingungen muss auch ich mich manchmal diszipliniert zur Fotografie „zwingen“. Canon EOS 5D, EF f4,0 17-40 mm L bei Blende 4, 1/60 Sekunde, Blitz und ISO 250. Goalborri, Lyngen, Norwegen.
Ein wertvoller Schutz für das Objektiv ist bei Schneesturm (aber auch Sandsturm oder Regen) die Sonnenblende. Die Frontlinse bleibt mit ihr, vor allem bei den langen Sonnenblenden der Teleobjektive, deutlich länger trocken und sauber als ohne jede Sonnenblende.
Wenn möglich, fotografiere ich nicht gegen den Wind, sondern versuche, Motive seitlich zum Wind bzw. mit Rückenwind zu nutzen. Ganz wichtig: Bei Sturm, das heißt Schnee- und Eiskristallen in der Luft, sollte ein Objektivwechsel im Freien unbedingt vermieden werden, um den Sensor zu schützen. Bei „dahinschmelzenden“ Eiskristallen auf dem Sensor nützt auch die beste Sensorreinigung nichts.
Ist ein Objektivwechsel wirklich zwingend nötig, drehe ich mich in den Windschatten und wechsle das Objektiv vor dem Körper innerhalb des Anoraks. (Vorsicht: bei zunehmendem Bauch eng!!) In jedem Fall sollte die Kamera mit dem Bajonett nach unten gehalten werden, damit der Schmutz/Schnee eher hinaus- und nicht hineinfällt. Die feuchte, manchmal auch vereiste Kameraausrüstung reinige ich erst wieder in einem trockenen und geschützten Raum. Dieser muss nicht warm sein!! In beheizten Räumen würden Kamera und Objektive eh erst einmal beschlagen und sich über einen durchaus längeren Zeitraum gar nicht trocknen lassen. Meist stelle ich die Kameratasche ungeöffnet in den Raum und warte, bis sich die Temperatur angepasst hat.
Alternativ, bzw. wenn es schnell gehen muss, kann man auch die Kamera samt Objektiven (noch in der Kälte) in eine Plastiktüte packen und sie verschlossen, mit möglichst wenig Luft in der Tüte, mit in die Wärme nehmen zum Anpassen. Die Kondensfeuchte bildet sich nun auf der Tüte und nicht auf der Kamera.
In einer Schneehöhle ist es in der Regel zwar deutlich wärmer als draußen (in diesem Fall Minus 1 Grad statt minus 15 Grad), aber auch deutlich feuchter. Die Frontlinse war trotz Temperaturanpassung leicht beschlagen. Canon EOS 5D, EF f4,0 17-40 mm L bei Blende 4 und ISO 400, Verschlusszeit 0,3 Sekunden, Stativ. Geißkopf, Zillertaler Alpen, Österreich.
Was ist noch wichtig, um im Schneesturm gute Bilder zu machen? Nervenstärke, Ruhe und Konzentrationsvermögen. Am allerwichtigsten ist jedoch Erfahrung: Nicht nur, um überhaupt Bilder zu machen, sondern auch, um mit Vernunft und Disziplin die Kamera rechtzeitig wieder einzupacken. Meine bereits mehrfach angefrorenen Daumen und Zehen haben mir diesen Faktor leider immer wieder schmerzhaft vor Augen geführt. Wäre da nicht die unendliche Jagd nach dem perfekten Bild …
Minus 25 Grad und Höhensturm am Gipfelgrat der Marmolada. Über den Tälern ein perfektes Nebelmeer. Das Ergebnis waren vier belichtete Filme und zwei angefrorene Daumen, bedingt durch Film- und Objektivwechsel!! Canon EOS 1V, EF 3,5-4,5 70-210 mm, Fuji Velvia. Marmolada, Dolomiten, Italien.
Für diese Aufnahme einer Sanddüne im Sturm riskierte ich Schäden an Kamera und Objektiv (was dumm war). Der feine, umherwirbelnde Sand dringt leider überall ein.
Ein „Schützen“ ist hier fast unmöglich. Canon EOS 1Ds MK III, EF f4 70-200 mm L IS, Blende 8 bei 1/250 Sekunde und ISO 320, Stativ, Sossuvlei, Namib Dessert, Namibia.
Hitze, Sand und Staub
Gleich vorweg: Ich mag weder Hitze noch Sand und Staub. Aber manchmal lässt es sich halt nicht vermeiden, in Wüstenregionen zu reisen. Hut ab vor allen Fotografen, die sich in derartigen Gefilden wohlfühlen und auch noch gute Bilder machen.
Die Probleme und Unbilden, gegen die wir dort „kämpfen“, haben jedoch durchaus Parallelen zu den kalten Regionen dieser Erde. Viele der „Kälte-Tipps“ sind dementsprechend auch in den Wüsten hilfreich: das Halten der Kamera mit dem Bajonett nach unten beim Objektivwechsel, dieser natürlich am besten in geschlossenen Räumen, Fahrzeugen, Säcken!! oder zumindest innerhalb einer Jacke im Windschatten.
Auch die Sonnenblende ist wichtig, nicht nur, um die Frontlinse vor wehendem Sand zu schützen, sondern vor allem auch, um Streulicht und Reflexe (ganz gleich ob im Schnee oder der Wüste) zu minimieren. Eine wirklich dichte Kameratasche ist in der Wüste noch wichtiger als in den Bergen.
Der feine Sand eines Wüstensturms dringt wirklich überall ein. Viele Kollegen transportieren ihr Equipment, um es perfekt zu schützen, auf langen Wüstentouren in Zargesboxen (robuste, dichte Aluboxen). Nur was mache ich, wenn ich die komplette Ausrüstung mal 100 Höhenmeter auf eine Düne schleppen muss?
Ich bevorzuge in allen Regionen und unter allen Klimabedingungen dieser Erde moderne Fotorucksäcke mit wasserdichten Reißverschlüssen und integrierten Regenhüllen und komme damit eigentlich ganz gut zurecht.
Die Wüste kann aber auch wunderschön sein. Vorausgesetzt, es ist wie bei dieser Aufnahme windstill und angenehm warm. Canon EOS 1Ds MK III, EF f4 70-200 mm L IS, Blende 6,3 bei 1/80 Sekunde und ISO 320, Stativ, Sossuvlei, Namib Dessert, Namibia.
Ein kleines, aber sehr wichtiges Accessoire möchte ich an dieser Stelle noch empfehlen: den Blasepinsel. Nicht nur, um Sand und Staub von Kamera und Objektiv zu entfernen (die zu reinigende Fläche immer nach unten halten), sondern auch, um (im Notfall!!) eine Sensorreinigung durchzuführen.
Die Wüste lebt. Aber nicht nur in Form von Büschen, Gräsern und Bäumen. Zwei Stunden später wären Dutzende von Fahrzeugen und Touristen unten im Tal gewesen. Diese menschenleere Aufnahme war nur für kurze Zeit nach Sonnenaufgang möglich. Canon EOS 1Ds MK III, EF f4 70-200 mm L IS, Blende 13 bei 0,6 Sekunden und ISO 50, Stativ, Sossuvlei, Namib Dessert, Namibia.
Feuchtigkeit und Regen
Ein sanfter Frühlingsregen kann fotografisch bereichern. Ein tropischer Monsunregen, verbunden mit Blutegeln, Mücken, 100% Luftfeuchtigkeit und einer Temperatur von 38 Grad Celsius kann einen Fotografen in den Wahnsinn treiben. Der Nässe-Gau beginnt mit einer feuchten Kameratasche, steigert sich über muffig-modrige Bekleidung und endet mit Schimmelpilzen zwischen den Linsen der Objektive. In einem Schneesturm Alaskas schaffe ich es, ruhig zu bleiben und konzentriert zu fotografieren, aber wirklicher tropischer Urwald ist, zumindest für mich, eine mental grenzwertige Herausforderung. Ich meine damit nicht den netten Nebelwald auf La Gomera, sondern wirklich die Regenwälder Afrikas oder Südamerikas.
Urwald für Anfänger auf La Gomera. Als Einstieg und zum fotografischen „Spielen“ ist er jedoch genau richtig. Nebel, Nieselregen und hohe Luftfeuchtigkeit sorgen für sattes Grün. Anorak und Regenschirm können dennoch durchaus nützlich sein. Canon EOS 1Ds MK III, Zeiss f2,8 21 mm, Blende 11 bei 1/10 Sekunde und ISO 250, La Gomera, Spanien.
Wie müssen für diese Bedingungen optimal vorbereitet sein. Welches Equipment benötigen wir, um unter diesen Bedingungen spannende Bilder zu machen? Eine gute, dichte Kameratasche/Rucksack mit zusätzlicher Regenhülle sollte selbstverständlich sein. Wer in wirklich feuchte und regnerische Regionen fährt, kommt in meinen Augen auch um eine hochwertig abgedichtete Kamera sowie abgedichtete Objektive nicht herum.
Für Bootsfahrten, Flussdurchquerungen und „Überschwemmungen“ jeder Art habe ich immer einen wasserdichten Sack, z.B. von Ortlieb im Gepäck. Binnen Sekunden verschwindet im Notfall der ganze Fotorucksack darin. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann, u.a. als Backup für die Spiegelreflexkamera, eine kleine wasserdichte Sucherkamera mitnehmen.
Über eine Stunde wartete ich im Auto auf ein Nachlassen des tropischen Monsunregens. Als es dann endlich soweit war, rannte ich barfuß und in kurzer Hose in den schlammigen Morast, baute das Stativ auf und machte eine Reihe von Aufnahmen. Den Regenschirm hatte ich zwischen Hals und Kopf eingeklemmt. Die lange Verschlusszeit in Kombination mit dem Polfilter brachte die braune Brühe ausdrucksstark zum „Fließen“. Canon F1N, FD f3,5 20-35 mm L, Fujichrom 100, Polfilter, Stativ. Baturaden, Java, Indonesien.
Während der Fotografie selbst versuche ich, wann immer es geht, unter einem Regenschirm zu arbeiten. Fixiert über den Brust- und Hüftgurt des Rucksacks kann man unter seinem Schutz wirklich akzeptabel fotografieren. Beschlagene oder wirklich nasse Kameras und Objektive trockne ich zuerst vorsichtig mit einem fusselfreien Antistatiktuch. Anschließend packe ich sie in ein Tuch oder in einen trockenen Socken zusammen mit ein paar Päckchen feuchtigkeitsabsorbierendem Silica Gel.
Canon EOS 1V, EF f2,8 17-35 mm L, Fuji Velvia. Lehner Wasserfall, Ötztaler Alpen, Österreich.
Diese Aufnahme hätte mich fast das Leben gekostet. Mit einem 100 Meter langen Statikseil (11 mm) seilten wir uns hinter den Lehner Wasserfall ab. Völlig durchnässt machte ich von Andi und Roland einige Aufnahmen. Nach jeweils drei oder vier Bildern musste ich immer die Frontlinse trocknen.
Überall war Gischt und Wasserstaub. Beim hinaufjümarn (Aufstieg mit Steigklemmen) am fixierten Seil scheuerte dies am scharfen Fels bis auf wenige Litzen durch.
Ich hatte einfach Glück.
So mühsam die Unbilden der Natur für Fotografen sein mögen, so eindrucksvoll und aussagekräftig können die Bilder werden. Sie zeigen die Urkraft der Elemente, die Schönheit der Wildnis und die Abenteuer von uns Menschen. Viel Spaß und gute Bilder!
Nur für wenige Minuten baute sich am düsteren Abendhimmel dieser Regenbogen auf. Sturm und wiedereinsetzender Regen erschwerten das Fotografieren. Mein Körper diente als Windschutz hinter dem Stativ. Canon EOS 5D, EF f4,0 17-40 mm L bei Blende 16, 1,3 Sekunden, ISO 50, Stativ. Hafrafjell, Island.