Hinweis: Das Tutorial "Der eisige Look des Mannes" ist eine Textversion des zugehörigen Video-Trainings von Marco Kolditz. Die Texte können daher durchaus auch einen umgangssprachlichen Stil aufweisen.
Los gehts: Schritte 1–10
Schritt 1
In der Zwischenzeit hat Marco schon mal alle Ebenen und Gruppen bezüglich der Frau in eine Übergruppe zusammengefasst und "Frau" genannt.
Schritt 2
Wenn ihr diese Gruppe deaktiviert, dann seht ihr das ursprüngliche Bild, und …
… beim Aktivieren das Bild, wie es gerade ist, mit dem Feuer, dem Rauch, den Sparks/Funken und allem drum und dran, genauso, wie es sein soll.
Schritt 3
Jetzt kümmert ihr euch um das kleine Männlein auf der linken Seite, und das werdet ihr jetzt in einen Eisblock verwandeln. Dazu müsst ihr den Farblook des ganzen Bildes umkrempeln, um ihn anschließend nur auf den Mann anzuwenden.
Dazu beginnt ihr mit einer Neuen Einstellungsebene Farbbalance.
Schritt 4
Dort wählt ihr bei Tiefen einen Wert von Cyan -44, Grün +8 und Gelb 0.
Dann wechselt ihr in die Mitteltöne, das heißt, ihr werdet die mittleren Töne beeinflussen, also nicht das Schwarz und nicht das Weiß, sondern alle Töne dazwischen. Da geht ihr auch richtig ins Cyan -46, Grün +38 und Blau +75. Das sieht jetzt schon richtig eisig aus.
Bei den Lichtern lasst ihr alles bei den Standardwerten 0.
Schritt 5
So habt ihr schon einen eisigen Look geschaffen und das benennt ihr auch entsprechend um in "Blauer Look".
Das werdet ihr nachher natürlich auch nur auf den Mann anwenden, das heißt, ihr packt das jetzt schon mal in eine Gruppe mit Strg+G und nennt diese "Mann aus Eis".
Schritt 6
Ihr werdet euch jetzt einer Technik bedienen, die ihr ganz am Anfang des Tutorials bereits verwendet habt, um nämlich die Konturen der Frau zu erstellen.
Diese Technik verwendet ihr, um dem Mann einen frostigeren Look zu verleihen. Dazu blendet ihr jetzt kurz die Ebene "Blauer Look" aus und klickt auf die nächste sichtbare Ebene, in eurem Fall "Frau".
Ihr drückt Strg+Shift+Alt+E gleichzeitig und dadurch habt ihr eine Ebene erschaffen, die wirklich alle darunter liegenden Ebenen zusammenfasst, und diese Ebene nennt ihr jetzt schon mal "Frostiger Look".
Schritt 7
Diese Ebene wandelt ihr zuerst in ein Smartobjekt um.
Schritt 8
Jetzt klickt ihr wie am Anfang des Tutorials auf Filter>Filtergalerie.
Schritt 9
Und hier stellt ihr bei Kantenbreite einen Wert von 4 ein, bei Kantenhelligkeit 18 und die Glättung setzt ihr auf 12.
Schlussendlich sieht das Bild dann so aus, da sind die Linien schon ein bisschen feiner als zuvor, und ihr bestätigt mit OK.
Schritt 10
Nun wendet ihr eine Neue Einstellungsebene Farbton/Sättigung an und …
Schritte 11–20
Schritt 11
… zieht den Sättigungsregler komplett nach links.
Schritt 12
Diese Ebene wendet ihr als Schnittmaske auf eure Ebene "Frostiger Look" an und …
… diese nennt ihr "Entsättigen".
Schritt 13
Diese Ebene versetzt ihr in den Ebenenmodus Negativ multiplizieren.
Schritt 14
So sieht das jetzt aus:
Schritt 15
Ihr aktiviert wieder eure Ebene "Blauer Look" und zoomt ein wenig in das Bild hinein.
Schritt 16
Schaut euch den Mann mal ein bisschen näher an: Das sieht doch schon weitaus frostiger aus. Wenn ihr mal den Vorher-Nachher-Vergleich macht, …
… sieht das schon ziemlich klasse aus.
Schritt 17
Die Deckkraft der Ebene "Frostiger Look" reduziert ihr auf 40%. Was hier besonders gefällt, sind die Bartbereiche, das sieht wirklich so aus, als wäre da so ein bisschen Frost im Gesicht.
Schritt 18
Diesen Effekt möchtet ihr nur partiell anwenden, das heißt, ihr erstellt eine Maske und invertieren diese gleich wieder mit Strg+I, …
… damit die Ebene komplett ausgeblendet wird.
Schritt 19
Ihr malt wieder mit weißer Vordergrundfarbe auf der Ebenenmaske und malt die Bereiche wirklich nur dort hinein, wo ihr sie haben möchtet, das heißt, an der Wange, bei den Augen nicht so direkt, das heißt, die Wimpern müssen nicht so frostig aussehen, die Stirn natürlich auch und entlang der Nase.
Bei der Nase müsst ihr bei den Konturen aufpassen: Ihr wollt nicht sogenannte Halos erzeugen, das heißt, dass die Konturen unschön aufgebrochen sind.
So sieht das schon mal ganz gut aus.
Schritt 20
Bei den Haaren geht ihr mit geringerer Deckkraft (37%) auch noch mal drüber. Da könnt ihr auch mehrmals drübergehen, wenn euch das gefällt.
Einfach weitermachen: Schritte 21 bis 30
Schritt 21
Bei den Augen könnt ihr an den Randbereichen mit einer Deckkraft von 21% noch was reinmachen
Schritt 22
Dasselbe macht ihr auch an der Hand mit voller Deckkraft 100%. Auch hier aufpassen und einfach ein wenig die Hand dadurch aufhellen, damit sie noch ein bisschen frostiger aussieht. Auch an dem Rand sieht es dann ganz toll aus, wenn man so an den Schatten entlang der Finger zieht. Kein Wunder, dass die Frau da frieren muss, wenn er sie berührt.
So schaut das doch ganz gut aus.
Schritt 23
Im Vorher-Nachher-Vergleich …
… sieht das schon weitaus frostiger aus.
Schritt 24
Nun wollt ihr noch den Pullover des Mannes eisiger gestalten, und zwar soll der ein bisschen die Struktur von Eisschollen haben. Dazu wählt Marco Datei>Öffnen und …
… sucht sich die Datei "Eis 1.jpg" aus.
Schritt 25
Das Bild zeigt so ein paar Eisschollen, und als Erstes wird das Bild entsättigt, denn den Blauton im Bild braucht man in diesem Fall nicht. Wie geht noch mal das Tastaturkürzel zum Entsättigen eines Bildes? Genau: Strg+Shift+U, und schon ist das Bild umgesetzt in Graustufen.
Schritt 26
Jetzt wollt ihr noch ein bisschen den Kontrast erhöhen, und dazu drückt ihr Strg+L und ruft damit die Tonwertkorrektur auf. Hier seht ihr ein Histogramm, und wie ihr seht, gibt es in diesem Bild eigentlich gar keine echten Weißtöne. Das heißt, an der rechten Seite des Histogramms sind gar keine Tonwerte dargestellt. Deswegen zieht ihr den Weiß-Regler ein bisschen nach links und dadurch wird das Bild heller.
Schritt 27
Übrigens generell ein Hinweis, wenn ihr den Weiß-Regler noch weiter nach links zieht, dann frisst das Weiß aus. Das heißt, im Weiß befindet sich überhaupt keine Zeichnung mehr.
Ihr seht das, wenn ihr das mal rückgängig macht, dann seht ihr noch schöne Details.
Schritt 28
Warum ist das so? Stellt euch hier eine senkrechte Linie vor. Alle Tonwerte, also die ganzen Bildinformationen rechts werden einfach rausgeschnitten, …
… das heißt, je mehr ihr nach links geht, umso weniger Details weist das Bild auf, weil alle diese Bereiche nicht mehr im Bild vorhanden sind, sondern nur noch die Bereiche links von der Linie.
Schritt 29
In eurem Fall geht ihr also in den Bereich von 237. Denn sobald ihr in diese Tonwerte hineinkommt, wird etwas aus dem Bild herausgeschnitten und bei den meisten Bildern führt das dann zu Tonwertabrissen, zum sogenannten Ausfressen. Häufiger Fehler, solltet ihr nicht machen.
Schritt 30
Dasselbe beim Schwarz. Wenn ihr das jetzt ganz nach rechts zieht, ist alles tiefschwarz, keine Details mehr zu sehen. Wollt ihr auch nicht. Allerdings bei diesem Bild dürft ihr das ein bisschen, weil ihr den Kontrast stark erhöhen wollt.
So gefällt uns das schon ganz gut.
• Schwarz: 63
• Grau: 0,95
• Weiß: 233
Es folgen die Schritte 31–40
Schritt 31
Nun zieht ihr das Bild einfach auf euer Bild.
Schritt 32
Leider habt ihr das Bild an der falschen Position, deswegen zieht ihr es nach oben, …
… drückt mit der Alt-Taste zwischen die beiden Ebenen und wandelt dadurch diese Ebene wieder in eine ganz normale Ebene um.
Schritt 33
Diese Ebene nennt ihr "Pullover frostig".
Schritt 34
Auch diese Ebene wandelt ihr direkt in ein Smartobjekt um, sodass ihr diese wieder ohne Probleme skalieren können.
Schritt 35
Diese Ebene setzt ihr in den Ebenenmodus Negativ multiplizieren, dadurch verschwindet das Schwarz im Bild, und genau aus diesem Grund habt ihr gerade den Kontrast erhöht, denn dadurch kommen vor allem die hellen Bereiche im Bild besonders gut hervor.
Schritt 36
Für euren Fall könnt ihr diese Schollen so platzieren, wie ihr möchtet. Als Erstes spiegelt ihr das Bild, das heißt, Bearbeiten>Transformieren>Horizontal spiegeln.
Schritt 37
Ihr habt jetzt das Bild von rechts nach links gekippt. Ihr platziert das Bild links unten, …
… geht in die Ebenenstile und kümmert euch um den Schwarz-Regler. Das heißt, ihr wollt die dunklen Bereiche des Pullovers wieder ein bisschen zum Vorschein bringen. Zieht den Regler erst mal ein bisschen nach rechts, da seht ihr, dass die Schollen direkt verschwinden, das heißt, so weit solltet ihr nicht gehen.
Schritt 38
Zieht es also nur ein Stückchen und mit gedrückter Alt-Taste lasst ihr es ein wenig weicher ineinander übergehen: Schwarz 2 / 36. Den Weiß-Regler zieht ihr auf 75 / 168 und bestätigt mit OK.
Schritt 39
Natürlich wollt ihr die Schollen nur auf dem Pullover darstellen, das heißt, ihr werdet eine Maske erstellen und auf dieser Maske mit schwarzer Vordergrundfarbe malen.
Jetzt ist aber gerade Weiß die Vordergrundfarbe; was war noch mal das Tastenkürzel zum Wechseln? Genau, die X-Taste.
Schritt 40
Nun werdet ihr bei voller Deckkraft von 100% erst alles, was nicht Pullover ist, schön rausretuschieren. Wenn ihr ein bisschen zu viel rausretuschiert, ist das auch kein Thema, dann könnt ihr ja mit der Taste-X wieder die Vorder- und Hintergrundfarbe wechseln und dann ganz einfach den Bereich wieder in das Bild hineinmalen.
Die letzten Schritte dieses Tutorials
Schritt 41
Das macht ihr jetzt erst mal bei den Fingern und malt grob drüber. Es ist so rum einfacher, wenn ihr das Bild erst mal hineinmalt.
Anschließend macht ihr die Deckkraft ein wenig geringer 45%, wechselt die Vorder- und Hintergrundfarbe und malt entlang der Finger ins Bild. Das ist wieder so eine Sache, da könnt ihr euch wieder mehr Zeit lassen, um das weitaus stimmiger hineinzumalen.
Schritt 42
Schaut euch das mal an:
Schritt 43
Unten könnt ihr eventuell auch noch mal was machen.
Mit einer noch geringeren Deckkraft von 13% ein bisschen was reinzeichnen.
Schritt 44
Schaut euch das mal …
… im Vorher-Nachher-Vergleich an:
Schritt 45
Ihr werdet noch ein bisschen am Rand zurücknehmen, vielleicht noch das Ganze generell ein bisschen schattiger machen. Die Deckkraft der Ebene "Pullover Frostig" reduziert ihr erst mal auf 0 und tastet euch dann so ganz vorsichtig an euer Ergebnis heran. Bei einer Deckkraft von 45% sieht das Ganze schon sehr gut aus.
Schritt 46
Und nun könnt ihr das noch ein bisschen entlang des Shirts transformieren, und zwar wie? Über Bearbeiten>Transformieren>Verformen.
OK, das geht gerade nicht. Warum nicht? Verformen geht nur dann, wenn man die Maske von der Bildebene entkoppelt; dazu müsst ihr auf dieses Symbol klicken.
Schritt 47
Jetzt klickt ihr die Bildebene noch mal an und geht wieder auf Bearbeiten>Transformieren>Verformen, und nun könnt ihr das ein bisschen verkrümmen, damit es besser zum Pullover passt.
Schritt 48
So sieht das jetzt ein wenig anders aus; bestätigt das mit OK.
Jetzt sind die Schollen passend platziert.
Schritt 49
Schaut euch noch mal kurz was an: Ihr seid gerade im Ebenenmodus Negativ multiplizieren.
Schritt 50
Schaut euch mal an, wie hier Lineares Licht aussieht.
Da sieht Lineares Licht in diesem Fall besser aus, weil es etwas kontrastreicher ist, und das lasst ihr jetzt so.
Schritt 51
Im nächsten Tutorial wollt ihr dem Mann noch im Gesicht ein paar Eisblöcke verpassen und dazu bedient ihr euch eines Eiswürfels.