Deskriptive Statistik im Portfoliomanagement

Einleitung

Die Fallstudie im Portfoliomanagement bietet dir die Möglichkeit, deskriptive Statistik in einem praktischen Kontext zu erleben. Du wirst lernen, wie du die Verkaufszahlen für Smartphones, Notebooks und Tablets analysierst, um wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen. Dabei stehen dir verschiedene statistische Methoden zur Verfügung, darunter auch Regressionsanalysen und Tests auf Normalverteilung. Mithilfe von Excel wirst du die Daten aus 500 Einzelhandelsgeschäften auswerten und strategische Entscheidungen ableiten können.

Wichtigste Erkenntnisse

• Du wirst umfassende Kenntnisse über deskriptive Statistiken und deren Anwendung im Portfoliomanagement erwerben.
• Die Analyse umfasst verschiedene Kennzahlen, einschließlich Mittelwert- und Schürrungskennzahlen.
• Anhand der Rohdaten kannst du direkt Handlungsempfehlungen für das Management ableiten.

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Um die deskriptive Statistik effektiv anzuwenden, sollten wir die Vorgehensweise systematisch durchgehen.

Schritt 1: Verstehe die Problemsituation

Bevor du mit den Statistiken arbeitest, ist es wichtig, die Problemsituation im Kontext des Unternehmens zu verstehen. Du bist als Portfoliomanager neu in einem Unternehmen, das Hardwareprodukte wie Smartphones, Notebooks und Tablets herstellt. Ziel deiner ersten Analyse ist es, die Umsatzzahlen dieser Produkte aus 500 Einzelhandelsgeschäften zu betrachten und quantitativen sowie qualitativen Daten über die Kundenzufriedenheit und Marketingmaßnahmen zu bewerten.

Schritt 2: Analysiere die Rohdaten

In Excel hast du Zugriff auf Rohdaten, die sich auf neun Merkmale beziehen. Diese umfassen die Anzahl der Verkaufsstellen, die Kundenzufriedenheit und die Marketingausgaben. Die Daten wurden auf einer ordinalen Skala erhoben, wobei 0 für hohe Unzufriedenheit und 3 für sehr hohe Zufriedenheit steht. Die Marketingausgaben sind ebenfalls auf einer nichtmetrischen Skala klassifiziert.

Schritt 3: Verstehe die Kundenzufriedenheit

Die Kundenzufriedenheit spielt eine zentrale Rolle in der Analyse. Durch die Bewertung auf einer ordinalen Skala kannst du erkennen, wie zufrieden die Kunden mit den Produkten sind. Diese Informationen sind entscheidend für die weitere Planung und Strategieentwicklung.

Schritt 4: Betrachte die Marketingausgaben

Zusätzlich ist es entscheidend, die Marketingausgaben der einzelnen Stores zu betrachten. Diese Daten sind ebenfalls auf einer ordinalen Skala erfasst. Du kannst die Ausgaben in drei Kategorien einteilen: gering, mittel und hoch. Diese Informationen helfen dir, den Effekt von Marketingmaßnahmen auf die Kundenzufriedenheit und die Umsätze besser zu verstehen.

Schritt 5: Analysiere die Verkaufszahlen

Die Verkaufszahlen der Produkte sind der Schlüssel zu deiner Analyse. Diese sind in Euro erfasst und reichen von 110 € bis zu 3.330 € pro Store. Es ist wichtig, die Verkaufszahlen in Bezug auf die anderen Merkmale zu korrelieren, um Einsichten in das Kaufverhalten der Kunden zu erlangen.

Schritt 6: Regressionsanalyse durchführen

Durch die Anwendung von Regressionsanalysen kannst du die Beziehungen zwischen den verschiedenen Variablen untersuchen. Insbesondere solltest du analysieren, welchen Einfluss die Marketingausgaben und die Kundenzufriedenheit auf die Verkaufszahlen haben. Eine Multivariate Analyse könnte hier wertvolle Erkenntnisse liefern, die du für künftige Entscheidungen nutzen kannst.

Schritt 7: Teste auf Normalverteilung

Ein wichtiges Element der induktiven Statistik, das du nicht auslassen solltest, ist der Test auf Normalverteilung. Dies ermöglicht dir, zu überprüfen, ob deine Daten einer Normalverteilung folgen, was bei vielen statistischen Tests Voraussetzung ist.

Schritt 8: Handlungsempfehlungen ableiten

Nach der Analyse und dem Verständnis der Daten kannst du nun strategische Handlungsempfehlungen zusammenstellen. Dies könnte die Anpassung von Marketingstrategien oder die Verbesserung der Kundenzufriedenheit beinhalten. Das Ziel ist es, die Verkaufszahlen zu steigern und die Effizienz des Portfoliomanagements insgesamt zu verbessern.

Zusammenfassung

Durch die Anwendung von deskriptiven Statistiken in Excel konntest du wertvolle Erkenntnisse zu den Verkaufszahlen von Hardwareprodukten im Einzelhandel gewinnen. Du hast gelernt, wie du die Kundenzufriedenheit und die Marketingausgaben analysierst, um strategische Entscheidungen zu unterstützen.