Kontingenzkoeffizient in Excel berechnen

Datenanalyse spielt eine entscheidende Rolle im Geschäftsbereich, insbesondere wenn es darum geht, Zusammenhänge zwischen verschiedenen Variablen zu erkennen. In diesem Leitfaden wirst du lernen, wie du den Kontingenzkoeffizienten in Excel berechnen kannst, um herauszufinden, ob ein signifikanter Zusammenhang zwischen Umsatzwerten und Vertriebsteams im Finanzvertrieb besteht. Wir werden dabei auf die Verwendung der Chi²-Statistik eingehen, um die Assoziation zwischen den Variablen zu quantifizieren.

Wichtigste Erkenntnisse

• Der Kontingenzkoeffizient gibt an, wie stark der Zusammenhang zwischen zwei nominalen Variablen ist.
• Die Berechnung der erwarteten Häufigkeiten ist ein wichtiger Schritt zur Bestimmung des Chi²-Werts.
• Excel bietet effektive Werkzeuge zur Durchführung dieser statistischen Analyse.

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Um den Kontingenzkoeffizienten zu berechnen, befolgst du die folgenden Schritte:

1. Daten und Skalenniveaus verstehen

Zunächst ist es wichtig, die Datenstruktur zu analysieren. Der Umsatz, den du in fünf Klassen klassifiziert hast, und die Vertriebsteams, die nomale Merkmale sind, stehen im Fokus dieser Analyse.

2. Rohdaten in Excel organisieren

Du solltest im Excel die Rohdaten aufbereiten, indem du das Merkmal „Vertriebsteam“ in einer Spalte und die klassierten Umsatzzahlen in einer anderen Spalte anlegst.

3. Klassierte Umsatzzahlen hinzufügen

Füge in deinem Datensatz eine neue Spalte für die klassierten Umsatzzahlen hinzu. Dies geschieht, indem du den Umsatz in Klassen aufteilst, sodass du leichter eine Häufigkeitsverteilung erstellen kannst.

4. Anwendung von Filtern in Excel

Um die klassierten Umsatzzahlen für jede Klasse einzublenden, verwende die Filterfunktion in Excel. Diese ermöglicht es dir, spezifische Umsatzdaten gemäß der definierten Klassen anzuzeigen. Wähle die entsprechenden Kriterien für jede Umsatzklasse aus.

5. Zweidimensionale Häufigkeitsverteilung erzeugen

Nachdem du alle Vergleiche angestellt hast, erstelle eine PivotTable, um eine zweidimensionale Häufigkeitsverteilung zu generieren. Achte darauf, dass du die Daten korrekt markierst, bevor du die PivotTable erstellst.

6. Berechnung des Chi²-Werts

Berechne nun den Chi²-Wert, der für die Ermittlung des Kontingenzkoeffizienten benötigt wird. Du kannst dies mit der Formel in Excel tun, die die gesamten Häufigkeiten und die erwarteten Häufigkeiten behandelt.

7. Erwartete Häufigkeiten bestimmen

Um die erwarteten Häufigkeiten zu berechnen, multipliziere die Randverteilungen der beiden Variablen (Vertriebsteam und Umsatzklasse) und teile sie durch die Gesamtzahl der Beobachtungen.

8. Quadratsummen ermitteln

Berechne die Quadratsummen, indem du die Differenz zwischen den absoluten und den erwarteten Häufigkeiten quadrierst. Dieser Schritt ist notwendig, um positive Werte zu gewährleisten und die spätere Division korrekt durchzuführen.

9. Kontingenzkoeffizienten berechnen

Jetzt kannst du den Kontingenzkoeffizienten berechnen. Dies geschieht durch die Berechnung der Wurzel des Chi²-Werts geteilt durch die Gesamtzahl der Beobachtungen, unter Berücksichtigung der kleineren Anzahl der Ausprägungen der beiden Variablen.

10. Interpretation des Ergebnisses

Der letzte Schritt ist die Interpretation des Werts des Kontingenzkoeffizienten. Ein Wert nahe 1 deutet auf einen starken positiven Zusammenhang hin, während ein Wert nahe 0 auf keinen Zusammenhang zeigt. In deinem Fall zeigt ein Wert von 0,82 einen starken Zusammenhang zwischen dem Vertriebsteam und den Umsatzklassen.

Zusammenfassung

In dieser Anleitung hast du gelernt, wie man in Excel den Kontingenzkoeffizienten berechnet, um den Zusammenhang zwischen Vertriebsteams und klassierten Umsatzzahlen zu analysieren. Durch strukturierte Datenorganisation, die Anwendung von Excel-Filterfunktionen und die Erstellung einer PivotTable konntest du die erforderlichen statistischen Berechnungen durchführen und interpretieren.