Ein realistischer Eistext-& Eiszapfen-Effekt kann deinen Designs das gewisse Etwas verleihen – ideal für winterliche Grußkarten, frostige Werbebanner oder saisonale Projekte. Mit Photoshop lassen sich die Eigenschaften von echtem Eis, wie Transparenz, Textur und Lichtreflexion, täuschend echt nachbilden. In diesem Tutorial lernst du, wie du Schritt für Schritt einen beeindruckenden Eistexteffekt erstellst, der so realistisch wirkt, als wäre er in einer eisigen Winterlandschaft entstanden. Pack deine kreativen Werkzeuge aus, und lass uns in die frostige Welt des Designs eintauchen!
Schritt 1:
Ich erstelle ein Dokument mit der Größe 800x600 Pixel, wobei die Größe eigentlich uninteressant ist.
Schritt 2:
Jetzt erstelle ich einen Text mit möglichst runder Schriftart und drehe ihn.
Schritt 3:
Jetzt rufe ich unter Menü>Filter>Stilisierungsfilter den Windeffekt auf. Diesen Filter führe ich mit der Methode Wind und der Richtung Links zwei oder für längere Eiszapfen sogar drei Mal aus (den zuletzt verwendeten Filter kann man mit Strg+F schnell starten).
Schritt 4:
Jetzt drehe ich den Text wieder zurück und drücke mit der Strg-Taste auf die PSD-Ebene im Ebenenbedienfeld, damit eine Auswahl entsteht. Diese kann ich nun mit Alt+Rücktaste z. B. in Blau umfärben, sofern die Vordergrundfarbe Blau ist.
Schritt 5:
Als Nächstes gehe ich in die Fülloptionen und füge einen Schein nach außen mit diesen Einstellungen ein:
Schritt 6:
Danach aktiviere ich noch den Schein nach innen:
Schritt 7:
Und zu guter Letzt aktivere ich die Abgeflachte Kante und Relief mit diesen Einstellungen:
Schritt 8:
Nachdem ich ein ordentliches Foto in den Hintergrund eingefügt habe, sieht das Ergebnis schon recht gut aus. Jedoch sollte sich der Hintergrund genau bei den Buchstaben anders verhalten, so wie es real auch ist, wenn man durch Eis schaut. Darum dupliziere ich das Foto mit Strg+J.
Schritt 9:
Jetzt füge ich den Schwingungen-Filter aus, der sich unter Menü>Filter>Verzerrungsfilter befindet. Die Einstellung sollte jeder selber ausprobieren. Ich nehme diese:
Schritt 10:
Nachdem ich dann mit der Strg-Taste auf meine PSD-Ebene geklickt habe, damit eine Auswahl entsteht, aktiviere ich wieder mein Foto, welches den Schwingungen-Filter abbekommen hat, und klicke auf das Maskensymbol. So wirkt sich der Eiseffekt nur da aus, wo sich meine Buchstaben befinden. Das Ergebnis ist noch nicht 100% überzeugend. Darum probiere ich jetzt noch andere Filter aus.
Schritt 11:
Wenn ich jetzt noch einen Gaußschen Weichzeichner ausführe, sieht es schon besser aus.
Schritt 12:
Oder ich probiere mal ein anderes Foto aus und füge dann anstatt des Schwingungen-Filters lieber Menü>Filter>Vergröberungsfilter>Verwackelungseffekt aus.
Schritt 13:
Oder ich probiere Menü>Filter>Vergröberungsfilter>Kräuseln aus. Wie man sieht, kann man durch unterschiedliche Filter jeweils ganz andere Resultate erreichen.
Schritt 14:
Im zweiten Teil des Workshops möchte ich zeigen, wie ein comicähnlicher Schnee-Eiszapfen-Effekt erzeugt wird. Zunächst erstelle ich wieder eine neue Datei und ziehe mit dem Abgerundeten Rechteckwerkzeug eine Form als Formebene mit 20 Pixel Radius auf.
Schritt 15:
Jetzt gehe ich in die Fülloptionen und stelle bei Schein nach innen diese Werte ein:
Schritt 16:
Bei der Verlaufsüberlagerung erzeuge ich einen Verlauf von Blau zu Hellblau.
Schritt 17:
Und bei Kontur trage ich diese Werte ein:
Schritt 18:
Als Nächstes lege ich mit dem Ellipse-Werkzeug eine weitere Form mit blauer Farbe an. Danach drücke ich mit Strg auf meine erste Ebene, damit eine Auswahl entsteht.
Schritt 19:
Jetzt drücke ich auf das Masken-Symbol, damit der Schein nur innerhalb meines abgerundeten Rechtecks erscheint.
Schritt 20:
So, jetzt wird es Zeit, dass mein Objekt ein wenig Schnee bekommt. Dazu schnappe ich mir das Zeichenstift-Werkzeug und lasse Klick für Klick eine Schneefläche entstehen. Tipp: Beim Aufziehen auch mal die Maustaste halten und bewegen, damit eine saubere Kurve entsteht und nicht so viel Nacharbeit vonnöten ist.
Schritt 21:
So langsam wird's doch:
Schritt 22:
Wenn dann meine Schneeebene fertig ist, dupliziere ich diese, färbe sie in Blau-Grau um, lege eine Maske an und kehre diese mit Strg+I um. Jetzt kann ich in der Maske mit einem weißen Pinsel den Schatten hervorbringen.
Schritt 23:
Nun füge ich auf meiner weißen Schneeebene noch einen Schlagschatten hinzu.
Schritt 24:
Das Geniale an den Vektoren ist: Ich kann diese jederzeit skalieren, und das ohne Qualitätsverlust. Ich markiere also beide Schneeebenen, um diese ein wenig größer zu ziehen, weil sie mir dann doch irgendwie zu klein waren.
Schritt 25:
So, jetzt wird es Zeit für die Eiszapfen. Diese lege ich in einer neuen Ebene mit dem Zeichenstiftwerkzeug als Formebene an.
Schritt 26:
Wenn die Ebene fertig ist, mache ich das wie oben mit dem Schatten: Ebene duplizieren, umfärben, maskieren und mit dem Pinsel den Schatten wieder hineinmalen.
Schritt 27:
Auch diesmal habe ich die Eiszapfen-Ebenen vergrößert, weil ich sie zu klein erstellt hatte. Bei Vektoren ist das ja wie gesagt kein Problem.
Schritt 28:
In der Box füge ich noch einen Text namens "Eiszeit" ein. Diesem verpasse ich folgende Werte für den Schlagschatten:
Schritt 29:
Der Schatten nach innen erhält diese Werte:
Schritt 30:
Der Schein nach innen bekommt diese Werte:
Schritt 31:
Und zu guter Letzt die Kontur:
Schritt 32:
So sieht das dann fertig aus:
Schritt 33:
Mit großen Buchstaben und anderem Hintergrund würde das Ergebnis so aussehen:
Schritt 34:
Damit dieses Bild noch einen weiteren winterlichen Touch bekommt, schnappe ich mir den Schneeflockenpinsel.
Schritt 35:
Mit F5 rufe ich mein Pinselbedienfeld auf und stelle bei Pinselform Folgendes ein:
Schritt 36:
Bei Streuung verschiebe ich die Regler wie folgt:
Schritt 37:
Bei Transfer aktiviere ich die Deckkraft- und Fluss-Jitter, damit manche Schneeflocken weniger Deckkraft haben.
Schritt 38:
Und bei Formeigenschaften setze ich den Größen-Jitter auf 100%, damit manche Schneeflocken eine andere Größe haben.
Schritt 39:
Danach kann ich sehr einfach lospinseln und habe nach ca. 10 Sekunden alle Schneeflocken gemalt. Und hier ist das Ergebnis:
Als Arbeitsdatei habe ich die Eis-Stile hinzugefügt.