Die Phase des Definierens ist ein zentraler Bestandteil im Design Thinking-Prozess, in der du die Erkenntnisse aus den vorherigen Schritten zusammenführst. Hier geht es darum, den eigentlichen Bedarf des Kunden klar herauszuarbeiten und eine solide Grundlage für die nächsten Schritte zu schaffen. Die Fähigkeit, präzise zu definieren, entscheidet oft über den Erfolg eines Projekts, da sie dir ermöglicht, die richtigen Fragen zu stellen und die passende Lösung zu entwickeln.
Wichtigste Erkenntnisse
Im Definieren wirst du:
- Die Erkenntnisse aus den ersten beiden Phasen zusammenführen.
- Den Ist-Zustand und den Soll-Zustand klar definieren.
- Eine Persona erstellen, um deinen Ideal-Kunden zu identifizieren.
- Den gesamten Lösungsraum für dein Projekt abstecken.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
1. Den Ist-Zustand analysieren
Um effektiv definieren zu können, solltest du zunächst deinen Ist-Zustand verstehen. Dies umfasst sämtliche Informationen, die du in der ersten Phase gesammelt hast. Überlege, was dein Kunde aktuell erlebt und welche Probleme bestehen. In dieser Phase geht es darum, die Realität so genau wie möglich zu erfassen.
2. Den Soll-Zustand formulieren
Nachdem du den Ist-Zustand definiert hast, ist es an der Zeit, den Soll-Zustand zu erkunden. Frage dich, was dein Kunde sich wünscht. Welche Erwartungen hat er? Welche Ziele möchte er mit deinem Produkt erreichen? Hier ist es wichtig, tief in die Kundenperspektive einzutauchen und die Aspekte zu identifizieren, die für ihn wichtig sind.
3. Kombination von Ist- und Soll-Zustand
Der nächste Schritt besteht darin, eine Verbindung zwischen dem Ist-Zustand und dem Soll-Zustand herzustellen. Identifiziere die Lücken zwischen dem, wo der Kunde derzeit steht, und wo er hin möchte. Dies wird dir helfen, die Schlüsselaspekte für dein zukünftiges Produkt oder deine Dienstleistung zu bestimmen.
4. Persona erstellen
Nun wird es Zeit, eine Persona zu entwickeln. Diese Persona repräsentiert deinen idealen Kunden und basiert auf den gesammelten Beobachtungen und Gesprächen, die du in den vorherigen Phasen geführt hast. Überlege dir, welche Merkmale und Bedürfnisse dieser Kunde hat, und erstelle ein detailliertes Profil, das dir bei der weiteren Ausrichtung des Projekts hilft.
5. Den Lösungsraum abstecken
Nachdem du deine Persona definiert hast, geht es daran, den gesamten Lösungsraum abzugrenzen. Überlege, welche Lösungen potenziell für diese Persona relevant sein könnten, und versuche, alle Aspekte abzudecken, die für den Erfolg deines Produkts entscheidend sein könnten. Die Definition der Möglichkeiten wird dir helfen, in den nächsten Phasen des Design Thinking-Prozesses gezielt zu arbeiten.
Zusammenfassung
Im Definieren wird die Grundlage für die weiteren Schritte im Design Thinking gelegt. Es ist eine Phase, in der du mit einem klaren Fokus auf den Kunden und dessen Bedürfnisse eine solide Informationsbasis schaffst, die dir den Weg zum erfolgreichen Design ebnet.
Häufig gestellte Fragen
Wie wichtig ist die Phase des Definierens?Die Phase des Definierens ist entscheidend, da sie die Grundlage für alle weiteren Schritte im Design Thinking-Prozess legt.
Was ist eine Persona und wie erstellt man sie?Eine Persona ist ein fiktives Profil deines idealen Kunden, basierend auf gesammelten Informationen. Du erstellst sie durch das Zusammenfassen von Beobachtungen und Gesprächen.
Wie kann ich den IST-Zustand ermitteln?Der IST-Zustand kann durch Interviews, Beobachtungen oder Umfragen ermittelt werden, um ein klares Bild der aktuellen Probleme und Bedürfnisse des Kunden zu bekommen.
Warum ist es wichtig, die Lücken zwischen dem IST- und dem SOLL-Zustand zu erkennen?Das Erkennen dieser Lücken hilft dir, die spezifischen Bedürfnisse des Kunden zu verstehen und relevante Lösungen zu entwickeln.
Wie decke ich den gesamten Lösungsraum ab?Der Lösungsraum kann durch Brainstorming und die Analyse der Prioritäten des Kunden abgesteckt werden, um alle potenziellen Ansätze für die Lösung zu identifizieren.