Schriftliche Kommunikation sollte engagierend und leicht verständlich sein. Dennoch gibt es in vielen Texten ein Phänomen, das den Lesefluss erheblich stört: Substantivierungen. Diese sprachlichen Stolpersteine entziehen den Sätzen ihre Vitalität und machen sie schwerfälliger. Oftmals versteckt sich hinter den komplizierten Ausdrücken nur der Versuch, Kompetenz zu demonstrieren. In dieser Anleitung erfährst du, wie du Substantivierungen erkennst und vermeidest, um deine Texte ansprechend und lebendig zu gestalten.

Wichtigste Erkenntnisse

  • Substantivierungen senken die Dynamik deiner Texte.
  • Verben sind vitalisierende Elemente, die dein Schreiben stärken.
  • Einfache und klare Sprache spricht deine Leser effektiv an.

Schritt-für-Schritt-Anleitung

1. Erkenne Substantivierungen

Der erste Schritt besteht darin, Substantivierungen in deinen Texten zu identifizieren. Diese Wörter sind oft entkräftete Versionen von ursprünglich lebendigen Verben, die statisch und leblos erscheinen. Wenn du sie in deinen eigenen Texten findest – zum Beispiel in Begriffen wie „Inanspruchnahme“ – weißt du, dass hier handlungsbedarf besteht.

Substantivierungen Vermeiden und Texte Lebendig Gestalten

2. Verwandle Substantivierungen in Verben

Das Umwandeln von Substantivierungen in aktive Verben ist der nächste Schritt. Hierbei wirst du dir bewusst, dass die lebhafte Wirkung eines Satzes maßgeblich von den verwendeten Verben abhängt. Anstatt „Bei Inanspruchnahme unserer Hilfe entstehen keine Kosten“ zu schreiben, solltest du sagen: „Wenn Sie unsere Hilfe nutzen, entstehen keine Kosten.“ Dies bringt Lebendigkeit in deinen Satz und verbessert den Lesefluss.

3. Vereinfachung der Sprache

Sobald du angefangen hast, Substantivierungen abzubauen, strebe eine weitergehende Vereinfachung an. Ersetze nicht nur die Substantivierungen, sondern formuliere gesamte Sätze so um, dass sie leicht verständlich sind. Ein Satz wie „Wir helfen Ihnen und Sie bezahlen nichts“ ist deutlich einfacher und direkter. Diese Klarheit zieht Leser in deinen Text und hält ihr Interesse wach.

4. Üben mit Beispielen

Übung macht den Meister. Mache es dir zur Gewohnheit, mit Beispielen zu arbeiten. Schreibe Sätze, die Substantivierungen enthalten, auf und übe, sie umzuformulieren. Eine praxisnahe Übung ist es, das Bilden eines vollständigen Satzes ohne Substantivierungen basierend auf den erlernten Strukturen zu versuchen.

Zusammenfassung

Das Vermeiden von Substantivierungen ist entscheidend für dynamisches und fesselndes Schreiben. Es erfordert Aufmerksamkeit auf die Sprache und den Mut, einfache und direkte Formulierungen zu wählen. Wenn du die oben genannten Schritte befolgst, wirst du in der Lage sein, deine Texte zu optimieren und deine Leser nachhaltig zu fesseln.

Häufig gestellte Fragen

Wie erkenne ich Substantivierungen in meinen Texten?Durch das Identifizieren von Wörtern, die aus Verben abgeleitet und weniger aktiv wirken, kannst du Substantivierungen erkennen.

Warum sind Substantivierungen problematisch?Sie machen Sätze schwerfällig und entziehen ihnen die Dynamik, wodurch die Leser unaufmerksam werden.

Wie kann ich Substantivierungen vermeiden?Indem du versuchst, statische Begriffe durch Aktionen oder Verben zu ersetzen, kannst du deinen Text lebendiger gestalten.

Gibt es eine einfache Regel für die Umwandlung?Ja, ein einfacher Satzbau mit klaren Verben ermöglicht eine dynamischere und verständlichere Kommunikation.